25 Jahre Grüne im Parlament: „Potenzial nicht ausgeschöpft“
Es war ein Novum in mehrfacher Hinsicht: Vor 25 Jahren hielt eine Strohpuppe Einzug ins Parlament. Die eben erst aus zwei Listen fusionierten Grünen hatten bei der Nationalratswahl am 23.
Es war ein Novum in mehrfacher Hinsicht: Vor 25 Jahren hielt eine Strohpuppe Einzug ins Parlament. Die eben erst aus zwei Listen fusionierten Grünen hatten bei der Nationalratswahl am 23. November 1986 erstmals den Sprung in den Nationalrat geschafft, weigerten sich aber, die Gepflogenheiten der anderen Parteien zu übernehmen: An die Stelle eines Klubchefs setzten sie eine Strohpuppe.
Die aktionistischen Tage sind vorbei, heute sind die Grünen eine etablierte Partei und feiern ihr Parlamentsjubiläum: Zum Festakt im Hohen Haus lädt Klubchefin (und Bundessprecherin) Eva Glawischnig beginnend bei Galionsfigur Freda Meissner-Blau alle ihre Vorgänger. Fünf sind es – exklusive Strohpuppe. Was haben die Grünen in diesem Vierteljahrhundert parlamentarischer Arbeit erreicht? „Sie haben die thematische Agenda in Österreich verändert“, sagt Politikberater Thomas Hofer im OÖN-Gespräch. Dass sich heute alle Parteien mit dem Umweltthema befassen, sei auch ein Erfolg der Grünen.
Potential nach oben offen
Ihr Potenzial habe die Ökopartei dennoch nicht ausgeschöpft, so Hofer. Politologe Ferdinand Karlhofer von der Uni Innsbruck sieht das genauso. Er zieht den Vergleich zu den deutschen Grünen: „Diese sind mittlerweile zu einer Volkspartei geworden, sprechen eine breite Masse an. Das ist den Grünen in Österreich noch nicht gelungen“, sagt der Politologe, sie seien „keine Scharnierpartei zwischen Mitte-links und Mitte-rechts“. Für Hofer liegt das teils an noch immer fehlenden Strukturen, etwa in Niederösterreich, vor allem „am Speckgürtel Wiens“. Zum anderen hätten die Grünen „auf dem Altar der potenziellen Regierungsfähigkeit Ecken und Kanten geopfert“, sagt Hofer.
Unter Glawischnigs Vorgänger, Langzeit-Bundessprecher Alexander Van der Bellen (1997–2008), wurde die Regierungsbeteiligung zum Ziel. Unter ihm habe sich die Partei „von einem Trupp von Selbstdarstellern zu einer Einheit gewandelt“, sagt Karlhofer.
Ob den Grünen das Schicksal der „ewigen Oppositionspartei“ drohe, bewerten die Experten unterschiedlich: „Die Bedrohung ist da“, sagt Hofer. Den Grünen sei es „nicht gelungen, das Oppositionsmonopol der FPÖ zu brechen“, diese spiele aber nun mit SPÖ und ÖVP im Rennen um Platz eins mit. Karlhofer sieht dagegen in den schrumpfenden Großparteien Chancen für die Grünen: Eine Dreier-Koalition von SPÖ, ÖVP und Grünen wäre ein denkbares „Signal der Erneuerung“.
Einig sind sich die Experten über eine mögliche Öffnung der Grünen zu den Rechtsparteien: Dies sei „keine Option“. Eine Linie, der die Grünen seit ihren Anfängen unverändert folgen.
Sie waren in den Anfangszeiten nahe beim Bürger, waren bei sehr vielen und sinnvollen Bürgerinitiativen hoch engagiert. War wirklich toll.
Es war einmal.
Vorbei, leider ... jetzt buhlen sie nur mehr auf höchster Landes- und Bundesebene um Mandate ... konzentrieren sich auf
Polit-Justiz-Ausschüsse ... und auf die vollen Futtertröge ...
... und möchten im Schlafwagen in die Regierung.
die deutschen grünen haben wircklich was für die umwelt und für das volk über.
die österreichischen grünen hben nur was für ihr geldbörsel, für steuererhöhungen, für lügen, für verbote, für dummes geschwätz, für versprechen die sie nicht halten über.
also ist dieser vergleich nicht angebracht mit den deutschen grünen.
weshalb diese partei in österreich bei der nächsten wahl froh sein muß wenn sie den einzug ins parlament überhaupt noch schafft, hier gilt der dank ganz besonders den grünen raubrittern in wien.
und bezüglich strohpuppe, es sitzen heute noch 20 leute der grünen im parlament die haben auch nur stroh im kopf, also alles beim alten.