Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Wir sind kein Hotel für Dschihadisten"

05. November 2019, 00:04 Uhr
"Wir sind kein Hotel für Dschihadisten"
In der Türkei sind mehr als 1200 ausländische IS-Kämpfer inhaftiert. Bild: afp

ANKARA. Die Türkei will gefangengenommene IS-Kämpfer loswerden und heimschicken.

Die Türkei will gefangengenommene IS-Kämpfer auch dann in ihre Heimatländer zurückschicken, wenn ihnen dort die Staatsbürgerschaft entzogen wurde. Das kündigte Innenminister Süleyman Soylu nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu an. Er reagierte damit auf Initiativen mehrerer europäischer Länder, islamistischen Kämpfern die Staatsbürgerschaft abzuerkennen. Soylu sagte, das sei offenbar eine neue Methode, um die Menschen nicht zurücknehmen zu müssen. Die Türkei sei aber kein "Hotel für Dschihadisten". Anscheinend solle das eine "neue Regel des Völkerrechts" sein, fügte er ironisch hinzu.

Die Türkei bekomme von europäischen Staaten zu hören: "Wir haben ihnen die Staatsbürgerschaft entzogen – kümmert ihr euch drum", sagte Soylu. Der türkische Innenminister erläuterte allerdings nicht, wie die Türkei die Rückführung in der Praxis bewerkstelligen will. Laut Soylu sind in der Türkei derzeit mehr als 1200 ausländische Kämpfer der IS-Terrormiliz inhaftiert. Einige westliche Staaten würden sich aber hartnäckig weigern, sie zurückzunehmen – unter anderem Frankreich und Großbritannien. Zuletzt hatte auch Dänemark ein Gesetz erlassen, wonach die Staatsbürgerschaft entzogen werden kann. Die ursprünglichen Heimatländer der IS-Kämpfer betrachten diese als Terrorgefahr für sich selbst.

Auch Österreich will bisher keine IS-Anhänger aus Syrien zurücknehmen. Im Oktober wurden zum ersten Mal zwei Kinder einer mutmaßlich gestorbenen IS-Anhängerin aus einem kurdischen Lager in Nordsyrien nach Österreich geholt. Die Staatsbürgerschaft kann entzogen werden, wenn die Betroffenen dadurch nicht staatenlos werden.

mehr aus Außenpolitik

Kim Jong Un überwachte Übung für "nuklearen Gegenangriff"

Spionageverdacht: Mitarbeiter von AfD-EU-Abgeordnetem festgenommen

Biden verspricht Selenskyj schnelle Unterstützung

Biden, „Uncle Bosie“ und die Kannibalenlegende

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Mensch_Hannes (83 Kommentare)
am 05.11.2019 10:58

Aber vielleicht bekommen sie auch einen türkischen Pass, vorausgesetzt sie wandern in den Westen....
https://www.diepresse.com/5046909/bis-zu-300000-syrer-konnten-turkischen-pass-bekommen
Ihr hattet das auch berichtet, aber der Beitrag ist nicht mehr zu finden....

lädt ...
melden
antworten
valmet (2.089 Kommentare)
am 05.11.2019 05:52

Hoffentlich wollen die Grünen nicht ein paar von den Islern bei uns Resozialisieren

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen