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Weitere Anschuldigungen gegen Myanmars entmachtete Regierungschefin

Von nachrichten.at/apa   12.April 2021

Die Anschuldigungen beziehen sich demnach auf angebliche Verstöße gegen Myanmars Katastrophenschutzgesetz. Bei dem virtuellen Gerichtstermin forderte sie offenbar ein persönliches Treffen mit ihren Anwälten, wie Min Min Soe ausführte. Bisher lehnte die Justiz dies ab. Suu Kyi sei aber bei bester Gesundheit, berichtete Min Min Soe. Es ist allerdings unklar, ob sie von den Massenprotesten und der Gewalt der Militärjunta in ihrem Land weiß.

Seit dem Militärputsch am 1. Februar wurde Suu Kyi nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Die 75-Jährige wurde mit einer Reihe von strafrechtlichen Anschuldigungen überzogen, darunter Besitz von Funkgeräten ohne die erforderliche Genehmigung, Verletzung von Corona-Bestimmungen, Aufforderung zum öffentlichen Aufruhr sowie die Annahme von Schmiergeldzahlungen.

Bei ihrer Gerichtsanhörung am 1. April war schon einmal ein weiterer Vorwurf gegen die Friedensnobelpreisträgerin hinzugekommen. Suu Kyi soll demnach ein Gesetz aus der Kolonialzeit über Amtsgeheimnisse gebrochen haben.

Seit ihrem Putsch sieht sich die Militärjunta mit Massenprotesten konfrontiert. Sie geht immer wieder mit brutaler Gewalt gegen die Demonstranten vor. Nach Angaben von Aktivisten wurden dabei bereits mehr als 700 Menschen getötet und mehr als 3.000 Menschen festgenommen.

Am Montag fanden erneut Proteste in der zweitgrößten Stadt Mandalay sowie in Kalay im Norden des Landes statt. In der Wirtschaftsmetropole Yangon wurden in der Nacht mehrere Linienbusse in Brand gesetzt.

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25. April 2024