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Was über den chinesischen Spionageballon bekannt ist

07. Februar 2023, 20:13 Uhr
61 Meter hoch und so schwer wie ein kleines Flugzeug
US-Militärs bargen die Ballontrümmer und gaben erste Details bekannt. Bild: APA/AFP/US NAVY/LT. J.G. JERRY IRELAND

WASHINGTON/PEKING. Die USA geben erste Daten zum abgeschossenen Ballon bekannt – aus China kommt eine weitere Entschuldigung.

Nach dem Abschuss des mutmaßlichen chinesischen Spionageballons über dem Atlantik hat das US-Militär erste Daten zu dem Flugobjekt bekannt gegeben. Der Ballon sei rund 61 Meter hoch gewesen und habe vermutlich so viel wie ein kleines Linienflugzeug gewogen, sagte der Befehlshaber des Nördlichen Kommandos der Vereinigten Staaten, Glen VanHerck. "Jetzt verstehen wir das chinesische Überwachungsprogramm besser." US-Präsident Joe Biden will in seiner heutigen Rede zur Lage an die Nation auf den Vorfall eingehen.

Die US-Regierung rechtfertigte am Dienstag aber einmal mehr den Abschuss: Man habe im Einklang mit internationalem Recht gehandelt. Die USA hätten damit ihren Luftraum und ihr Land verteidigt, hieß es. Ausdrücklich betonte man in Washington auch, dass man eine Verschlechterung der ohnehin angeschlagenen Beziehungen zu China vermeiden wolle.

Doch Peking verschärfte seine Rhetorik. "Der Ballon stellte keine Gefahr für irgendeine Person oder die nationale Sicherheit der USA dar", sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking. Die USA sollten mit solchen Vorfällen "auf ruhige Art" umgehen, ohne Gewalt einzusetzen. Inzwischen mussten die chinesischen Behörden aber die Verantwortung für einen zweiten Ballon übernehmen: Nach Kolumbien und Venezuela berichtete auch Costa Rica, dass ein chinesischer Ballon gesichtet worden sei.

Das Außenministerium des mittelamerikanischen Landes teilte mit, die chinesische Botschaft in San José habe den Vorfall bedauert. Der Ballon diene ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken, habe die Botschaft argumentiert.

Unterdessen begann in den USA eine hitzige Sicherheitsdebatte: Das US-Militär musste gravierende Sicherheitslücken eingestehen. Laut US-Geheimdiensten waren in den letzten Jahren bereits mindestens fünfmal chinesische Ballons in den amerikanischen Luftraum eingedrungen. Die Frage, warum seinerzeit keine Konsequenzen daraus gezogen wurden, blieb ebenso unbeantwortet wie die nach dem möglichen Versagen kritischer Verteidigungsinfrastruktur.

Waren die "UFOs" auch Ballone?

Analysten erwarten, dass vor dem Hintergrund der Enthüllungen ein Geheimdienstbericht von 2021 noch einmal unter die Lupe genommen wird. Dieser hatte 144 "UFO"-Sichtungen dokumentiert, von denen nur ein Vorfall aufgeklärt werden konnte. Vergangenen Monat erhielt der US-Kongress eine Ergänzung mit 366 zusätzlichen Fällen, von denen 163 als "Ballons" identifiziert wurden.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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westham18 (4.409 Kommentare)
am 08.02.2023 09:48

Wo sind die Verteidiger der Ballons - Chinesen&Putinversteher dieses Forums? Endlich aufgewacht? Hoffentlich! 😉💥

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meisteral (11.718 Kommentare)
am 08.02.2023 10:10

Offensichtlich wurde deren Informationshub „gekillt“………….

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kpader (11.506 Kommentare)
am 08.02.2023 07:20

Peinlich, wie sich die USA vorführen lässt und die Chinesen sind sowieso Gfraster.

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AroundTheWorld (2.294 Kommentare)
am 08.02.2023 08:15

Es lässt sich sicher einfacher leben, wenn man ein flaches Weltbild hat.
Mit den anderen Problemen dieser Welt halten Sie es ähnlich?

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