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Warum die Lenzing AG in Davos ist und wie sie davon profitieren will

Von Sigrid Brandstätter, 20. Jänner 2020, 00:04 Uhr

DAVOS/LINZ. Nur ganz wenige heimische Unternehmen sind Mitglied des World Economic Forums.

Mehr als 1000 Konzerne sind Mitglieder im World Economic Forum. Darunter so klingende Namen wie Siemens, Volkswagen, ABB aus der alten Industrie, Facebook und Google aus der digitalen Welt oder die russische Lukoil oder der indische KTM-Kooperationspartner Bajaj. Aus Österreich ist nicht einmal eine Handvoll dabei, Mitglied ist etwa der Tiroler Kristallschmuck-Erzeuger Swarovski und aus Oberösterreich die Lenzing AG als assoziierte Partner.

"Wir wurden vom WEF eingeladen, weil wir ein nachhaltiges Geschäftsmodell haben und weil wir Marktführer in der Branche sind. Zudem stehen Faserproduzenten am Beginn einer langen Wertschöpfungskette und können daher nachhaltiges Handeln steuern", heißt es aus der Lenzing AG. Vorstandschef Stefan Doboczky ist Mitglied der CEO Climate Leaders. Dort diskutiert er über den Klimawandel und seine Folgen – und das erforderliche Problembewusstsein. "Das Jahresmeeting darf man nicht isoliert betrachten. Das ist nur eine Gelegenheit, um an Informationen anderer Mitglieder zu kommen, die strategisch wertvoll sind" sagt der Vorstandschef.

Seit vier Jahren ist der Faserhersteller dabei und zieht eine positive Zwischenbilanz: Es gehe darum, das eigene Geschäftsmodell zu promoten. Letztlich soll das Netzwerk das Geschäft unterstützen: "Es sind viele unserer Kunden dort. Die Mitgliedschaft im WEF gibt uns in Plattformen und Arbeitsgruppen über das gesamte Jahr die Möglichkeit, die Branchen, in die wir liefern und in denen unsere Fasern verwendet werden, für unsere Produkte zu begeistern."

Lieferketten offenlegen

Heuer stellt Lenzing mehrere Projekte vor. Eines davon behandelt die Rückverfolgbarkeit in der Textilindustrie. Gemeinsam mit einer Textilmarke arbeitet Lenzing daran, die einzelnen Stationen der Lieferkette offenzulegen. Für Lenzing geht es darum, in der Eigenmarke Tencel die jeweilige Holzquelle in jedem Produktionsschritt bis zur Kleidung und den Heimtextilien zu identifizieren. In der Arbeitsgruppe sind neben Industrievorständen Wirtschafts-, Handels- und Umweltminister von Ländern dabei, in denen Lenzing produziert oder verkauft. Das Unternehmen profitiere von den Zugängen.

Am Ende soll die Teilnahme an der Jahrestagung in der Schweiz selbst sogar das Klima schonen. "Wir haben viele bilaterale Treffen, um die Gesetzgebung in Staaten und Staatenverbünden zu diskutieren und Lösungen zu suchen", heißt es. "Da kommt es zu Treffen, für die wir sonst lange Flüge in Kauf nehmen müssten."

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Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter

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