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Von der Leyens Kommissions-Team steht fast, aber es fehlen erneut Frauen

Von Sylvia Wörgetter, Brüssel, 08. November 2019, 00:04 Uhr
Von der Leyens Kommissions-Team steht fast, aber mit einer Frau weniger
Wann kann Ursula von der Leyen mit ihrem Kommissionsteam die Arbeit in Brüssel aufnehmen? Bild: REUTERS

EU-Kommissionschefin hat noch einige Hürden zu nehmen, eine davon liegt in London.

Brüssel befindet sich in einem Schwebezustand: Die alte Juncker-Kommission setzt keine Initiativen mehr, ihre Amtszeit ist offiziell seit 31. Oktober zu Ende. Ursula von der Leyen (VdL) will als neue Kommissionschefin loslegen, kann aber nicht. Ihr Team ist noch immer nicht komplett.

Doch nun kommt Schwung in die Sache: Seit Anfang der Woche hat Rumänien eine neue, konservative Regierung. Und die hat nachnominiert, nachdem die von der vorhergehenden, sozialdemokratischen Regierung entsandte Anwärterin im EU-Parlament durchgefallen war: Nun soll die EU-Abgeordnete Adina Valean das Verkehrsressort übernehmen.

Die 51-Jährige zog 2007 für die Liberalen ins EU-Parlament ein, 2014 wechselte sie zur Europäischen Volkspartei. Mit Valean ist das Nachrückertrio für die am Parlament gescheiterten Kandidaten komplett. Für Frankreich soll Spitzenmanager Thierry Breton (64) das Binnenmarktressort übernehmen. Der ungarische EU-Botschafter Oliver Varhelyi (47) soll Erweiterungskommissar werden.

Von Aktienpaket getrennt

Alle drei müssen die Prüfung durch das EU-Parlament durchlaufen. Schon am Dienstag könnte der Justizausschuss etwaige finanzielle Unvereinbarkeiten prüfen. Thierry, der den Internetgiganten Atos leitet, hat vorsorglich angekündigt, sich von einem Atos-Aktienpaket im Ausmaß von 35 Millionen Euro zu trennen.

Bestehen die drei Kandidaten hier unbeschadet, stünden in der übernächsten Woche die Hearings in den Fachausschüssen an. Geht auch das gut, könnte VdLs-Team Ende November im Parlament bestätigt werden. Nur wenn alles glatt geht, kann die Kommission am 1. Dezember die Arbeit aufnehmen, sonst verschiebt sich der Start in den Jänner.

Bleibt noch das Problem mit London. VdL hat Premier Boris Johnson aufgefordert, rasch und vorzugsweise eine Frau zu nominieren. Sie hat ihm bis Montag Zeit gegeben. Auch das Vereinigte Königreich muss in der Kommission vertreten sein, so lange es EU-Mitglied ist. Das Parlament hat Bereitschaft signalisiert, auch ohne britisches Mitglied über die Kommission abstimmen zu wollen. Ob es für eine Kommission ohne ausreichend Frauen eine Zustimmung gibt, ist ungewiss.

Ursprünglich schaffte VdL fast Geschlechterparität. Aber Frankreichs Präsident Macron hat statt der im Hearing gescheiterten Sylvie Goulard einen Mann geschickt. Macht inklusive von der Leyen: 15 Männer und 12 Frauen. Das könnte für Sozialdemokraten und Grünen nicht reichen. "Mehr Frauen sind eine klare Bedingung dafür, dass wir die künftige EU-Kommission unterstützen", sagt Iratxe Garcia, Fraktionschefin der Sozialdemokraten.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Mensch_Hannes (83 Kommentare)
am 08.11.2019 15:31

Immer wieder gut:
Europa nicht den Leyen überlassen!
https://youtu.be/cc-elFcs96Y

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jago (57.723 Kommentare)
am 08.11.2019 10:27

Hauptsache, dass die Redaktion was gefunden hat, um den streitsüchtigen Lesern entgegen zu kommen.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 08.11.2019 10:19

Da ist wieder mal die Quote wichtiger als die Qualifikation... Entsprechend sind dann die zukünftigen Entscheidungen.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 08.11.2019 08:55

Wenn man aus 80% Männern und 20% Frauen die Besten aussuchen will, wird es schwierig, gleich viele Männer und Frauen unter fairen Kriterien auszuwählen.
Es genügt nicht, sich nur in der obersten Ebene um weiblichen Nachwuchs zu kümmern. Man muss in jeder Ebene gleich viel Frauen wie Männer nach oben kommen lassen. Aber davon sind wir noch weit entfernt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 08.11.2019 10:30

> Man muss in jeder Ebene gleich viel Frauen wie Männer

Die gibt es ja eh - aber das Ergebnis wären 95% Lehrerinnen in den oberen Positionen. Wer will denn die?

Die SPÖ hat wenigstens eine Ärztin gefunden zum Zermürben.

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