USA warnen vor Anschlag auf dem Flughafen Kabul
KABUL. Afghanistan: Die Gefahr einer Terrorattacke des mit den Taliban verfeindeten IS sei derzeit "akut".
Die Lage auf dem Flughafen in Kabul wird immer unübersichtlicher und gefährlicher: Die US-Regierung hat Medienberichte über die Gefahr eines Anschlags der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) am Airport oder in der Umgebung bestätigt. "Die Bedrohung ist real, sie ist akut, sie ist anhaltend", sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, gestern dem Sender CNN.
"Wir arbeiten intensiv mit unseren Geheimdiensten zusammen, um herauszufinden, woher ein Angriff kommen könnte", sagte Sullivan. Man nehme die Warnungen "absolut todernst". Die radikalislamischen Taliban und der in der Region aktive Zweig des IS sind verfeindet und haben in der Vergangenheit gegeneinander gekämpft.
- Video: Journalist Shams Ul Haq beschreibt das Vorgehen der Taliban in Afghanistan.
"Herzzerreißende Szenen"
Sullivan sagte zudem, die Szenen außerhalb des Flughafens seien herzzerreißend. "Wir arbeiten jede einzelne Minute, jede einzelne Stunde, jeden einzelnen Tag daran, so viel Ordnung und Sicherheit wie möglich herzustellen." Auch Amerikaner hätten Schwierigkeiten, durch das Chaos außerhalb des Flughafens zu gelangen. "Das ist eine logistische Herausforderung, an der wir intensiv gearbeitet haben. Wir glauben jetzt, dass wir alternative Methoden haben, um Amerikaner zum Flughafen zu bringen." Sullivan machte keine Angaben dazu, um welche Methoden es sich handeln könnte.
Bildergalerie: Zwischen Hoffnung und Verzweiflung: Chaos am Flughafen Kabul
Galerie ansehenDer britische Verteidigungsminister Ben Wallace sagte unterdessen, es sei unmöglich, alle Schutzbedürftigen rechtzeitig auszufliegen. Keine Nation sei dazu in der Lage, bis zur Frist (31. August) alle zu retten, sagte Wallace der "Mail on Sunday". Pessimistisch hinsichtlich des Schicksals tausender Ortskräfte äußerte sich auch EU-Außenbeauftragter Josep Borrell.
Die Taliban schossen am Sonntag laut Augenzeugen vor dem Kabuler Flughafen in die Luft, um die zum Airport drängenden Menschen in geordnete Warteschlangen zu zwingen. Tausende von Menschen bemühten sich verzweifelt, Plätze in den Flugzeugen zu ergattern, mit denen westliche Länder ihre Landsleute und von Verfolgung bedrohte Afghanen außer Landes fliegen.
Sieben Tote bei Massenpanik
In den Menschenmengen nahe dem Flughafen kamen nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums am Samstag sieben afghanische Zivilisten bei einer Massenpanik ums Leben. In den vergangenen sieben Tagen habe es hier sogar mindestens 20 Tote gegeben, sagte ein NATO-Vertreter.
"Der Westen muss endlich aufhören, Staaten von außen die eigenen Werte aufzudrücken, entgegen den vorherrschenden Überzeugungen, Traditionen, religiösen, kulturellen und politischen Werten." Es war Vladimir Putin ein Genuss diese Worte via Pressekonferenz anläßlich des Abschiedsbesuches von Frau Merkel zu platzieren.
Nach 20 Jahren westlicher "Besatzung" herrschen nun wieder die Taliban. Doch auch der IS ist zurück und die beiden islamistischen Gruppierungen sind sich feindlich gesinnt. Ein Bürgerkrieg zeichnet sich ab. Wie soll sich die westliche Staatengemeinschaft dann verhalten? Laissez faire, das Land und deren Menschen sich selbst überlassen, kein Geld hinschicken? Irgendwann bricht ein System in sich zusammen.
Höchste Terrorgefahr aber Hysterie sei nicht nötig. Das solle mal ein Journalist schreiben, wenn es eine europäische Stadt betrifft. Den Aufschrei kann man sich vorstellen.
nach dem Komplettversagen von CIA, hl.Biden und Amiland kommens wieder wie immer mit der Terrorwarnung.
Beide wurden von den USA mit Waffen versorgt und beide gegen die Bevölkerungen eines Staats eingesetzt. Das ist jetzt ebenso.
Die Destabilisierung Afghanistans geht weiter zu sehen dass eben die Taliban, der IS und einige NGO's aktiv geworden sind. Alle vom Westen unterstützt.
Metternich läßt grüßen.
Das ist - zumindest für mich - das große Rätsel: Warum können die einzelnen muslimischen Extremistengruppen nicht miteinander? IS, Taliban, Al Kaida und wie sie alle heißen sind alle spinnefeind! Genau so wie die einzelnen Unterabteilungen des Islam! Und dann reden diese Leute davon, einer friedlichen Religion anzugehören? Das verstehe ich nicht!
Alle eint aber der Kampf gegen westliches! Das übersehen die "Experten "