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USA testeten erstmals seit Jahrzehnten wieder Rakete

21. August 2019, 00:04 Uhr
USA testeten erstmals seit Jahrzehnten wieder Rakete
Test des Marschflugkörpers Bild: REUTERS

WASHINGTON. Russland und China fühlen sich bedroht und warnen vor einer Eskalation der militärischen Spannungen.

Erstmals nach dem Ende des INF-Abrüstungsvertrags zwischen Russland und den USA hat das amerikanische Militär einen konventionellen landgestützten Marschflugkörper getestet. Die Rakete sei von der Insel San Nicolas in Kalifornien abgefeuert worden und habe sein Ziel nach mehr als 500 Kilometern Flug präzise erreicht, teilte das Pentagon mit. Der Test wäre nach dem INF-Vertrag verboten gewesen.

Die politischen Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: Der russische Vize-Außenminister Sergej Riabkow warf den USA vor, an einer "Eskalation der militärischen Spannungen" interessiert zu sein. "Egal, wo diese Systeme in Zukunft eingesetzt werden – in Asien oder Europa –, sie werden unser Land erreichen können", hieß es weiter. Daher warnte Moskau eindringlich: Das habe nicht nur Konsequenzen für die USA, sondern auch für die Länder, die das System künftig bei sich stationierten.

Auch China zeigte sich über die US-Tests massiv empört: Der Raketentest werde "eine neue Runde des Wettrüstens einläuten" und damit zu einer "Eskalation der militärischen Konfrontation" führen, sagte der chinesische Außenamtssprecher Geng Shuang. Damit werde die "internationale und regionale Sicherheitslage negativ beeinflusst".

Die Beendigung des INF-Abrüstungsvertrags durch die USA und Russland am 2. August hatte weltweit die Ängste vor einem neuen und gefährlichen Rüstungswettlauf geschürt. Das 1987 zwischen den Vereinigten Staaten und der damaligen Sowjetunion geschlossene Abkommen verbot landgestützte Raketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern, die Atomsprengköpfe tragen können.

Zu dem jetzigen Test erklärte das Pentagon zwar, es habe sich um einen "konventionell konfigurierten" Marschflugkörper gehandelt. Allerdings können ursprünglich für konventionelle Sprengköpfe eingerichtete Raketen später so umgerüstet werden, dass sie atomare Sprengköpfe befördern können, warnen Kritiker.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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teja (5.824 Kommentare)
am 22.08.2019 08:52

Iran und Nordkorea verbietet man die Tests. Die haben noch nicht soviel Kriege geführt und angezettelt wie die USA.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 21.08.2019 09:26

gibts momentan nichts zum Abschießen für die Amis, weil sie nur testen?

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