Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

USA empört: Neuer Raketenbeschuss auf irakische Militärbasis

Von nachrichten.at/apa, 13. Jänner 2020, 08:04 Uhr
US-Außenminister Mike Pompeo Bild: Reuters

SAMARRA. Auf der von US-Truppen genutzten Luftwaffenbasis Balad im Irak sind am Sonntag acht Raketen des Typs Katjuscha eingeschlagen.

Dabei seien vier irakische Soldaten verletzt worden, teilte das Militär der staatlichen Nachrichtenagentur INA zufolge mit. Wer hinter dem Angriff steckt, war zunächst unklar. Der Stützpunkt liegt rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad. 

Zuvor hatte die Polizei in der Provinz Salah al-Din mitgeteilt, dass es sich um neun Mörsergranaten und drei verletzte irakische Soldaten gehandelt habe. Die Geschütze hätten das Rollfeld sowie den Eingangsbereich getroffen.

US-Außenminister Mike Pompeo zeigte sich "empört über Berichte über einen weiteren Raketenangriff auf eine irakische Luftwaffenbasis". Pompeo schrieb auf Twitter, er bete für eine schnelle Genesung der Verwundeten. Er forderte die irakische Regierung auf, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. "Diese fortgesetzten Verletzungen der Souveränität des Iraks durch Gruppen, die der irakischen Regierung nicht loyal sind, müssen ein Ende haben."

In den vergangenen Wochen waren im Irak mehrfach Raketen in der Nähe von Stützpunkten eingeschlagen, an denen US-Truppen stationiert sind. Davon war auch Balad getroffen. Der Verdacht richtet sich meistens gegen schiitische Milizen, die mit dem Nachbarland Iran verbündet sind. Sie wollen wie der Iran den Abzug der US-Truppen aus dem Land erreichen.

Auch im Stadtzentrum von Bagdad schlugen zuletzt mehrfach Raketen ein. Einige davon landeten in oder nahe dem Regierungsviertel, in dem unter anderem die US-Botschaft liegt. Berichte über Verletzte gab es dabei nicht.

Die Lage im Irak ist seit der Tötung des iranischen Generals Qassem Soleimani durch einen US-Luftangriff und einen Vergeltungsschlag des Irans gegen amerikanisch genutzte Militärstützpunkte sehr angespannt. Schiitische Milizen haben Vergeltung angekündigt für die Tötung Soleimanis und eines hohen irakischen Milizenführers, der bei dem US-Angriff ebenfalls ums Leben kam.

US-Verteidigungsminister Mark Esper hat indes eingeräumt, dass die amerikanischen Geheimdienste keine konkreten Hinweise haben, dass der Iran Angriffe auf US-Botschaften plant. US-Präsident Donald Trump hatte damit die Tötung Soleimanis gerechtfertigt.

"Der Präsident hat nicht auf ein spezifisches Beweismittel verwiesen", sagte Esper am Sonntag dem Sender CBS. "Was der Präsident gesagt hat, ist, dass es möglicherweise weitere Angriffe auf Botschaften geben könnte." Auf die Frage, ob Geheimdienstler konkrete Beweise dafür vorgelegt hätten, sagte Esper: "Ich habe keinen mit Blick auf die vier Botschaften gesehen."

Trump hatte am Freitag erklärt, die USA hätten mit der Tötung Soleimanis im Irak geplanten Angriffen auf US-Botschaften zuvorkommen wollen. "Wir haben es getan, weil sie unsere Botschaft in die Luft sprengen wollten", hatte Trump gesagt und hinzugefügt, Soleimani habe noch weitere Anschlagspläne gehabt.

mehr aus Außenpolitik

USA und Großbritannien verhängen neue Sanktionen gegen Iran

EU verhängt erstmals Sanktionen gegen israelische Siedler

EU: Weniger Bürokratie, mehr Kooperation

Warum Sanktionen gegen Iran ihre Wirkung verfehlen

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 13.01.2020 15:38

POMPEO und ESPER sind genau die RADIKALEN Politiker die Trump gesucht hatte bevor er anderen Minister entlassen hat . Jetzt hat er seine Verbrecherbande zusammen gefunden und ER TRUMP , ist der Bandenführer. 🤢🤢🤢

Glaubt mir,sollte er zum zweiten mal gewählt werden, werde die GANZE WELT noch SCHLIMMERES erleiden MÜSSEN ; ganz besonders was Sanktionen und Drohungen anbelangt .

Alleine Mitglieder des G7 haben die MACHT ihn zu zähmen indem sie GEMEINSAM gegen Trump aufstehen ...genauso Sanktionen GEGEN USA setzen .
damit drohen dass sie sich aus USA zurückziehen und die Technologie nach Russland transferiren ..DA wird Trump vor WUT schäumen .
aber die EU ist ein Sauhaufen wo Ex Osstaaten GEGEN die Westlichen EU Partner unsolidarisch auftreten und daher nicht mittun.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 13.01.2020 12:55

Merke: die einzigen, die (in der Welt) herumballern dürfen sind die US-Amis!

lädt ...
melden
antworten
max1 (11.582 Kommentare)
am 13.01.2020 09:50

"""Diese fortgesetzten Verletzungen der Souveränität des Iraks durch Gruppen, die der irakischen Regierung nicht loyal sind, müssen ein Ende haben."""

Der Herr Pompeo beschreibt damit exakt was die USA im Irak stetig machen.

Pompej ist 79nCr. von der Asche des Vesuvs zugedekct worden. Herr Pompeo sollte aufpassen und den Beschluß dass die USA aus dem Irak abziehen müssen ernst nehmen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen