USA: 15-Jähriger erschoss drei Mitschüler
DETROIT. Ein 15-Jähriger hat an seiner High School in Oxford im US-Staat Michigan in der Nacht auf Mittwoch das Feuer eröffnet und mindestens drei seiner Mitschüler getötet.
Sieben weitere Schüler und ein Lehrer seien durch Schüsse verletzt worden, teilte das Büro des Sheriffs im Bezirk Oakland mit. Beim Täter handle es sich um einen 15 Jahre alten Zehntklässler der Oxford High School nördlich der Metropole Detroit. Er sei festgenommen und in Jugendgewahrsam gebracht worden.
Als der 15-Jährige die Einsatzkräfte auf einem Flur gesehen habe, habe er seine Hände gehoben, sagte Sheriff Mike Bouchard. Daraufhin hätten die Beamten ihm seine Waffe abgenommen, in der noch Munition gesteckt habe, und ihn festgenommen. "Ich glaube, dass dadurch sieben weitere Opfer verhindert werden konnten", sagte Bouchard. Die High School werde von 1800 Schülern besucht. Es gebe dort keine Metalldetektoren.
Widerstand der Republikaner
In den USA kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen, weil Schützen an Schulen das Feuer eröffnen. Schusswaffen sind in den Vereinigten Staaten verhältnismäßig leicht zu bekommen. Strengere Waffengesetze scheitern in der Regel an den Republikanern im Kongress und an der mächtigen Waffenlobby.