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US-Präsident Donald Trump rastet über John-Bolton-Buch aus

19. Juni 2020, 00:04 Uhr
US-Präsident Donald Trump rastet über John-Bolton-Buch aus
Donald Trump, John Bolton Bild: AFP

WASHINGTON. Nach dem Durchsickern belastender Details nennt er seinen ehemaligen Nationalen Sicherheitsberater einen "Lügner".

Der US-Präsident wütete noch in der Nacht auf Twitter gegen das konservative Urgestein mit dem markanten Oberlippenbart. Nachdem er John Bolton im Interview mit Sean Hannity auf seinem Haussender Fox und gegenüber dem "Wall Street Journal" als "Lügner" denunzierte, der "von allen im Weißen Haus gehasst wurde", beschimpfte Donald Trump ihn kurz nach Mitternacht als "Durchgeknallten", der in seinem Buch Geschichten erfunden habe.

Selbst für Trumps eigene Standards fiel die Reaktion auf die zuvor an die Öffentlichkeit gelangten Einzelheiten aus dem Buch "The Room Where It Happened" (dt. Der Raum, in dem es geschah) heftig aus. Neben einer Klage gegen Bolton versucht das Justizministerium nun das Erscheinen am kommenden Dienstag mit einer einstweiligen Verfügung zu stoppen.

Fülle brisanter Einzelheiten

Die rechtlichen Schritte konnten indes nicht verhindern, dass alle großen US-Medien aus vorab verteilten Exemplaren eine Fülle brisanter Einzelheiten veröffentlichen. Bolton zeichnet auf 577 Seiten das vernichtende Bild eines überforderten Trump, der seine persönlichen Interessen über die der Vereinigten Staaten stellt und fremde Nationen wiederholt um Wahlkampfhilfe gebeten hat. "Mir fällt es schwer, irgendeine bedeutsame Entscheidung Trumps zu finden, die nicht von Abwägungen bezüglich seiner Wiederwahl bestimmt waren", schreibt Bolton. Er beschreibt von der Ukraine über die Türkei bis zu China mehrere Instanzen, in denen der Präsident sein Amt missbraucht haben soll.

Während des G-20-Gipfels im Juni 2019 etwa habe Trump in einem Gespräch mit Chinas Präsident Xi Jinping, bei dem nur ein Übersetzer zugegen war, "grünes Licht" für den Bau der Umerziehungslager für die muslimische Minderheit der Uiguren gegeben. "Trump dachte, dies sei genau das richtige Vorgehen", schreibt Bolton. Der Präsident habe Xi seinerseits gebeten, ihm durch den Ankauf landwirtschaftlicher Produkte bei seiner Wiederwahl zu helfen.

Um Wahlkampfhilfe ging es auch bei der "Ukraine-Affäre", die zum Impeachment gegen Trump führte. Während Bolton im Kongress nicht aussagte, bestätigt er nun im Buch den Vorwurf eines "quid pro quo", also eines Geschäfts auf Gegenseitigkeit. Trump habe auf Drängen von Regierungsmitgliedern acht bis zehn Mal die Freigabe der Militärhilfe für Kiew verhindert. Als Gegenleistung hatte er Wahlkampfmunition gegen Joe Biden verlangt. (spang)

Videos: "ZIB 2"-Beitrag zum Thema:

ORF-Korrespondentin Hannelore Veith über die Gefahr des Buches für Donald Trump:
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6  Kommentare
6  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.06.2020 20:53

https://zappn.tv/livestream/#

siehe unter Trump Dynastie wo ehemaligen Begleiter , Journalisten und FS Reporter /Innen beweisen dass Trump schon immer gelogen hat ... LÜGEN LÜGEN ÜBER LÜGEN seitdem er lebt . Genauso wie er heute noch macht .

UNGLAUBLICH !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.06.2020 21:00

https://www.kabeleinsdoku.at/livestream

hier auch LIVE

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boris (1.939 Kommentare)
am 19.06.2020 11:14

Einstein hat recht: er beschrieb vor ca. 100 Jahren Gravitationswellen, die man vor kurzem (in Amerika) aufwändig nachgewiesen hat. Er meinte auch, dass er der Ansicht ist, dass zwei Phenomäne unendlich sind: das Weltall und die Dummheit der Menschheit. Beim Weltall sei er sich nicht ganz sicher.
Die Amerikaner haben mit der Wahl ihres "klügsten Präsidenten ever" mit Sicherheit bewiesen, dass deren (politische) Dummheit unendlich ist, denn ihr "Auserwählter" fährt wohl die Nation hurtig gegen die Wand und seine "Getreuen" bejubeln das noch. Bleibt zu hoffen, dass im Wahlherbst eine ausreichende Mehrheit das erkennt - spät aber doch.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.06.2020 07:13

Trump hat gestern ZWEI mal eine auf die Mütze bekommen :

1) einmal von Zuckerberg der die Werbung auf Facebook verhindert hat .
2) zum zweiten hat der Supreme Court die Ausweisung der Kinder von Einwanderer verhindert . ( sie bleiben Amerikaner auch OHNE Papiere )

wohl gemerkt dass der Supreme Court den verlängerter Arm der Republikaner ist da dort die Mehrheit der Obersten Juristen von Republikaner auf LEBENSZEIT eingesetzt wurden .

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 19.06.2020 08:32

Ein weiterer Feiertag. 👍

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.06.2020 07:08

Neben einer Klage gegen Bolton versucht das Justizministerium nun das Erscheinen am kommenden Dienstag mit einer einstweiligen Verfügung zu stoppen.

ui ui ui ,da muss schon was "belastendes " drin stehen.🤔🤔

dass Politiker/Innen LÜGEN zeigt Bolton auf ...
dass Politiker/Innen Wahlkampfhilfe DIREKT oder Indirekt in Anspruch nehmen ist auch erwiesen , EGAL ob FAIR oder Unfair .

Ich freue mich immer wieder wenn sie sich in der Politik streiten , denn dann sind WIR dritten die Gewinner da WIR ein Teil der Wahrheit , Vertuschung erfahren.

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