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US-Milliardär Bloomberg will offenbar gegen Trump antreten

Von nachrichten.at/apa, 08. November 2019, 14:40 Uhr
Die reichsten Menschen der Welt
Michael Rubens Bloomberg st ein US-amerikanischer Unternehmer und Politiker. Er besitzt 47,5 Milliarden Dollar.   Bild: (Reuters)

NEW YORK. Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg erwägt Medienberichten zufolge, als Kandidat der Demokraten gegen Präsident Donald Trump anzutreten.

Dazu müsste der 77 Jahre alte Milliardär aber zunächst die umkämpften internen Vorwahlen der Demokraten gewinnen.

Bloomberg, der einst das nach ihm benannte Finanz- und Medienunternehmen gegründet hatte, gilt als einer der reichsten Männer der Welt. Er könnte erhebliche Finanzmittel in einen Wahlkampf gegen Trump (73) einbringen.

Bloomberg selbst äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten über seine geplante Kandidatur zur Präsidentenwahl im November 2020. Sein Berater Howard Wolfson sagte jedoch am Donnerstag (Ortszeit) der "New York Times" und anderen US-Medien, Bloomberg sei zunehmend besorgt, dass das aktuelle Bewerberfeld der Demokraten es nicht mit Trump aufnehmen könne. Trump stelle eine "noch nie da gewesene Bedrohung" für die USA dar. "Wenn Mike (Bloomberg) antritt, würde er den Demokraten eine neue Wahl bieten", sagte Wolfson weiter.

Bloomberg gilt als moderater Demokrat, der sich unter anderem für strengere Waffengesetze und den Kampf gegen den Klimawandel stark macht. Anfang des Jahres hatte er Berichten zufolge bewusst auf eine Kandidatur verzichtet, um dem aussichtsreichen moderaten früheren Vizepräsidenten Joe Biden nicht in den Weg zu kommen.

Biden (76) machte jedoch zuletzt keine besonders gute Figur, weswegen vor allem die linke Senatorin Elizabeth Warren (70) an Boden gewann. Warren machte gerade mit dem Vorschlag einer Milliardärssteuer von sich Reden. "Willkommen im Rennen", schrieb sie auf Twitter an Bloomberg gerichtet und fügte einen Link zu ihren Steuerplänen ein.

Bloomberg und dessen Berater sollen bereits mehrere prominente Vertreter der Demokraten kontaktiert haben, um ihnen mitzuteilen, dass der Medienunternehmer ernsthaft erwäge zu kandidieren, hieß es. Demnach soll Bloomberg außerdem Mitarbeiter in den US-Bundesstaat Alabama geschickt haben, um die nötigen Formalitäten zu erledigen. Dort läuft an diesem Freitag eine Anmeldefrist für Bewerber aus.

Dem Vernehmen nach würde Bloomberg für den Wahlkampf keine Spenden annehmen wollen, sondern alle Ausgaben selbst tragen. Selbst falls ihn das eine Milliarde kosten sollte, hätte er dem Magazin "Forbes" zufolge noch rund 50 Milliarden US-Dollar auf der hohen Kante. Bloomberg war bisher ein wichtiger Spender für die Demokraten.

"Ich glaube, ich würde Donald Trump schlagen", hatte Bloomberg im März erklärt, als er eine Kandidatur noch ausschloss. "Aber ich habe einen klaren Blick dafür, dass es schwierig ist, in einem solch großen Feld der Demokraten die Nominierung zu schaffen."

Diesem Problem müsste Bloomberg sich jetzt stellen, wenn er Trump herausfordern will. Noch immer bemühen sich rund 15 Kandidaten um die Nominierung der Partei. Um an den kommenden TV-Debatten der Präsidentschaftsbewerber teilnehmen zu dürfen, müsste er in Umfragen bestimmte Hürden nehmen und Zehntausende Einzelspender für seine Kampagne vorweisen können. Genau das will Bloomberg aber vermeiden.

Bloomberg würde sich wohl als moderater Kandidat darstellen, der die beste Chance hat, die Wähler der Mitte zu überzeugen, um Trump zu schlagen. Doch es ist mindestens offen, ob der moderate weiße Milliardär damit die eher linke Parteibasis elektrisieren könnte. Der Weg zu einem Erfolg bei den parteiinternen Vorwahlen, die im Februar beginnen werden, könnte für Bloomberg daher schwierig werden.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 23:06

Unter der höflichen Annahme, dass dieser Bericht keine wesentlichen Aussagen des Dems verschweigt, ist es ein enttäuschendes Blabla, das dieser Bloomberg von sich gibt. Er nennt zwar Trump eine "noch nie dagewesene Bedrohung", aber worin konkret die Trumpdrohung besteht, deutet er nicht einmal an.
Absurdes Theater Marke Beckett (Warten auf Godot)
Wir warten auf die nahende Bedrohung.
Wir warten.
Wir warten.
Es stellt sich heraus, dass Godot gar nicht existiert.
Und die Bedrohung?

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