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Ukrainische Kinder kehrten zu ihren Familien zurück

27. März 2023, 03:27 Uhr
Freudestrahlende Kinder bei der Rückkehr aus Russland Bild: AFP/Chuzavkov

KIEW. 17 Kinder aus Kiew wurden monatelang auf der annektierten Halbinsel festgehalten.

Mit einem strahlenden Lächeln springt der Bub seinem Vater entgegen, die beiden küssen und umarmen sich. Mehr als fünf Monate hat Denys Saporoschenko seinen Sohn nicht gesehen. Im Oktober waren der Zehnjährige und seine beiden älteren Schwestern aus der Ukraine von Russen auf die von Moskau annektierte Halbinsel Krim gebracht worden. Nun ist es einer Hilfsorganisation gelungen, 17 Kinder zurück nach Kiew zu bringen.

Als der Bus mit den Buben und Mädchen in Kiew ankommt, ist die Freude groß. Monatelang waren sie von ihren Eltern getrennt. Saporoschenko hat seine Kinder zuletzt am 7. Oktober gesehen. Sie lebten im südukrainischen Cherson, das damals von russischen Truppen besetzt war. Als sich in der Hafenstadt mit der ukrainischen Gegenoffensive heftige Kämpfe ankündigten, willigte der Vater ein, seine Kinder in ein angebliches russisches Ferienlager auf der Krim fernab des Krieges zu schicken.

Russische Beamte "versprachen, sie für ein oder zwei Wochen in dieses Lager zu schicken", erzählt Saporoschenko. "Als wir merkten, dass wir das nicht hätten tun sollen, war es zu spät." Aus dem vermeintlichen kurzen Urlaub wurden Monate der Trennung. Zumindest habe er mit seinen Kindern telefonieren können, sagt der Vater.

Die Nichtregierungsorganisation Save Ukraine setzte sich für die Rückkehr der Kinder ein. Die Organisation kämpft gegen die mutmaßliche Verschleppung ukrainischer Kinder in russisch-kontrollierte Gebiete.

Nach Angaben Kiews wurden seit der russischen Invasion mehr als 16.000 Minderjährige nach Russland deportiert, viele von ihnen sollen in Heimen und Pflegefamilien untergebracht worden sein.

Der Internationale Strafgerichtshof erließ vergangene Woche Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen unrechtmäßiger Deportation ukrainischer Kinder. Der Kreml bestreitet die Vorwürfe und behauptet, lediglich Kinder vor den Schrecken des Krieges zu retten.

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