Ukraine-Krise: London wirft Kreml "Komplott" vor
BERLIN. Mit einer beispiellosen Warnung hat die britische Regierung dem Kreml unterstellt, Moskau wolle massiv politischen Einfluss auf die Ukraine nehmen.
"Uns liegen Informationen vor, die darauf hindeuten, dass der Kreml versucht, eine pro-russische Führung in Kiew zu etablieren, während sie erwägt, ob sie in die Ukraine einmarschieren und sie besetzen soll", hieß es am Samstagabend in einer Mitteilung des Außenministeriums in London.
Als möglicher Kandidat für die Führungsposition in der Regierung in Kiew wird der frühere ukrainische Abgeordnete Jewhenij Murajew genannt. Der von London als potenzieller Moskauer Statthalter genannte Kandidat steht aber seit 2018 auf einer russischen Sanktionsliste. Murajew sagte der Zeitung "Observer", das britische Außenministerium scheine verwirrt zu sein.
"Es wird sehr schwerwiegende Konsequenzen geben, wenn Russland diesen Schritt unternimmt", sagte der britische Vize-Premier Dominic Raab gestern. "Wir werden das Komplott des Kremls nicht tolerieren, eine pro-russische Führung in Kiew zu installieren", twitterte die britische Außenministerin Liz Truss.
Verbindungen nach Österreich
Als moskaufreundliche Führer genannt wurden vom britischen Außenministerium neben Murajew auch vier Politpensionisten aus der Ära des 2014 nach Russland geflohenen Präsidenten Viktor Janukowitsch, darunter zwei ehemalige Spitzenbürokraten, die in der Vergangenheit enge Beziehungen nach Wien pflegten.
Andrij Kljujew, ehemals mächtiger Chef von Janukowitschs Präsidentschaftskanzlei, hielt seinerzeit gemeinsam mit seinem Bruder Serhij über die SLAV AG in Wien Unternehmensbeteiligungen. Und auch Ex-Premier Mykola Asarow, dessen Familie Immobilien in Wien und Mariazell besaß, hielt sich vor dem Machtwechsel in Kiew Ende Februar 2014 wiederholt in Österreich auf. Später wurde der Ex-Premier bei seiner Klage gegen EU-Sanktionen vom Wiener Anwalt Gabriel Lansky vertreten.
Deutscher Offizier muss gehen
Unterdessen musste ein hochrangiger deutscher Offizier seinen Posten räumen, weil er Sympathien für den russischen Staatschef Wladimir Putin geäußert hatte: Der Inspekteur der deutschen Marine, Kay-Achim Schönbach, sagte bei einem Besuch in Indien: "Was Putin wirklich will, ist Respekt auf Augenhöhe." Und man solle ihm diesen Respekt auch geben, "da er ihn vermutlich auch verdient". Zudem sagte Schönbach, dass "die Halbinsel Krim für die Ukraine weg ist, sie wird nicht zurückkommen". Das aber widerspricht der offiziellen Position Berlins.
So ganz Unrecht hat der deutsche Marine-Inspekteur nicht.
Die Krim ist weg, und wird vermutlich selbst dann nicht an die Ukraine zurückgegeben werden, wenn es in Russland eine Umsturz oder Umbruch wie vor 30/35 Jahren gibt.
Dass es dem Diktator Putin auch um Respekt geht, ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings könnte er selbst dafür sorgen, wenn es seinem Volk besser ginge und sein Land demokratisch regiert würde.
Man kann nur den Kopf schütteln wenn man einige Kommentare unter diesem Artikel liest! Da wird von Putin-Fans so dargestellt als ob dieser gewissermaßen das Recht hätte zu bestimmen was in dem Nachbarland passiert. Kritisiert werden NATO, USA und GB dafür, dass sie die Ukraine im Kampf gegen Russland unterstützen!!! Hallo - die Ukraine ist ein unabhängiges Land und sollte selber entscheiden können an welcher Staaten Nähe sie sucht!! Es ist die Ukraine die sich der NATO anschließen möchten - nicht die NATO drängt die Ukraine sich anzuschließen. Die Ukraine fühlt sich - wie man sieht zurecht - von Putin bedroht! Anders als von Putin unterstellt geht von der NATO keine Gefahr aus - die ist ein Verteidigungs-Bündnis und hat noch nie einen Angriffskrieg geführt. Das ist nicht wie damals bei Kuba als die Russen Raketen im Land stationieren wollten. Dass eine Mitgliedschaft bei der NATO Putin nicht schmeckt ist eine andere Geschichte. Es ist Putin von dem die Gefahr ausgeht - nicht die NATO !
@Nichtschgweiger.
Du hast bei Deinen "Nichtgscheiten" Ausführungen vergessen zu erwähnen, dass den Russen bei den Verhandlungen zur deutschen Einheit und dem Zusammenbruch der Sowjetunion versprochen wurde (nicht schriftlich natürlich 🤭🤭🤭), dass die Streitkräfte der NATO eine weitere Annäherung an die russ. Staatsgrenzen unterlässt.
Angelogen zu werden, wird halt nicht von jedermann geschätzt !
Anscheinend lebst du in einer etwas abgelegenen Gegend! Die Ukraine ist alleine nicht lLebensfähig, sie würden Verhungern und Erfrieren , sie brauchen die EU und Russland zum überleben. Sie brauchen nicht die Nato und schon gar nicht die Amis! Letztere hinterlassen nach ihren Friedensmissionen nur leid und Chaos.
Die Kriegsgeile Briten werfen den RU einen Komplott vor.
Sie sollen mal vor der eigene Tür kehren.
Glaub sie haben Gandhi noch nicht überwunden.
Die Briten kriegsgeil??? Gehts eigentlich noch dümmer?
....und wie lange liegt die Indien Geschichte eigentlich zurück?
Alle Mächte versuchen, in der Ukraine möglichst viel Einfluss zu haben.
Die USA und NATO ebenso wie die EU, und natürlich auch Russland.
Es ist fast lächerlich, den Russen so etwas vorzuwerfen, denn das Spielchen hat doch erst mit dem von außen unterstützten und ausgelösten Umsturz begonnen, sich hoch zu schaukeln.
Auch der Einmarsch auf die Krim-Halbinsel wurde von der Ukraine völlig unnötig provoziert, weil sie die Verträge mit den russischen Stützpunkten dort auflösten und die NATO dort stationieren wollten. Und das wahrscheinlich auch gegen viele Gefälligkeiten oder finanzielle Unterstützungsleistungen.
Unter dem damals hofierten und hoch gelobten Präsidenten und Multimillionär Poroschenko blühte die Korruption mit den EU- und US-Milliardenhilfen. Nun wird er sogar wegen Hochverrats angeklagt, komischerweise hört man kaum von Europäischer Selbstkritik im damaligen naiven Umgang mit der Ukraine und dem Schwarz-Weiß-Denken: Ukraine gut, Russland böse.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-poroschenko-selenskij-hochverrat-gericht-1.5510254
Wenn etwas lächerlich ist, dann ihr zweiter Absatz.
Du meinst also Putin hätte das Recht in einem unabhängigen Staat wie der Ukraine für Ordnung - so wie er sich das vorstellt - zu sorgen??? Das könnte, deinen eigentümlichen Vorstellungen nach bis zum Einmarsch gehen???
....und du meinst allen Ernstes man würde so einen verdreht Denkenden wie dich ernst nehmen müssen???
die krisenfeste Waffenproduktion läuft sicher auf Hochtouren,
den Börsenspekulanten freuts sicher😎
Wir vergessen bei der Diskussion um die Krim das es auch im Burgenland und Kärnten Volksabstimmungen gegeben hat, ob eine Ethnische Minderheiten bei Österreich bleiben will oder nicht.
Wenn die Krimrussen für einen verbleib bei Russland gestimmt haben dann ist das in Ordnung und zu Akzeptieren.
Diese Abstimmung auf der Krim erfolgte aber erst, nachdem RU die Halbinsel okkupiert und eine Moskau-treue Verwaltung installiert hatte. Auf gut oberösterreichisch: Diese Abstimmung ist zum Krenreiben.
Wir können aber auch die slowenische Armee in Unterkärnten einmarschieren lassen und dann auf Geheiss des slowenischen Nationalisten Jansa in den so besetzten Gebieten eine neue Abstimmung machen lassen.
Diese Abstimmung auf der Krim erfolgte aber erst, nachdem RU die Halbinsel okkupiert und eine Moskau-treue Verwaltung installiert hatte. Auf gut oberösterreichisch: Diese Abstimmung ist zum Krenreiben.
Wir können aber auch die slowenische Armee in Unterkärnten einmarschieren lassen und dann auf Geheiss des slowenischen Nationalisten Jansa in den so besetzten Gebieten eine neue Abstimmung machen lassen.
Mein lieber Krennreiber Lasimon, auch Kärnten und das Burgenland standen zur Zeit der Volksabstimmung unter Österreichischer Verwaltung.
Die Nato und die USA haben Lybien, Irak, Afghanistan, Vietnam usw. den Frieden und Demokratie gebracht das soll man endlich würdigen.
gut beobachtet 🤣🤣🤣
Vor allen die Lügengeschichten der Amis vor den Einmarsch im Irak! Dieser Krieg war nur auf Lügen aufgebaut.
Selbst wenn in dem Land keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden erfolgte der Einmarsch zurecht - immerhin wurde ein Diktator der ein Massenmörder war vertrieben!
Ich würde mir vorstellen, dass es tatsächlich so eine Art Weltpolizei (unter Führung der UNO?) gäbe die in so einigen Ländern eingreifen würde um die dortigen Despoten von der Macht zu entfernen. Schau dir mal an was in Nord-Vietnam geschieht. Da wird von so vielen immer das Leid in manchen Ländern beklagt und gemeint man müsse ihnen helfen - nach deren Vorstellungen müssten wir die gesamte Bevölkerung bei uns aufnehmen - aber wenn es um konkrete Maßnahmen geht dann wird immer das Völkerrecht bemüht um das zu verhindern.
Man hat die USA kritisiert, dass sie in Afghanistan einmaschiert ist, dann hat man sie kritisiert, dass sie das Land wieder verlassen haben und jetzt dort wieder das Chaos, Exekutionen und Rückfall herrscht. Kein Wunder das die USA genug davon haben - die Welt ist seitdem eine schlechtere!