Ukraine-Angriff in Kursk: "Ich will, dass er schnell zu Ende geht"
Die russische Regionshauptstadt ist seit drei Wochen Etappenstadt: voll mit Flüchtlingen, mit Mitleid, Feindseligkeit und Kriegsmüdigkeit.
Neun Uhr abends, die Leninstraße ist hell erleuchtet, Leute stehen plaudernd auf dem Trottoir, langbeinige Mädchen flanieren vor der Glasfassade des Restaurants Pasta-Basta. Kursk genießt die Spätsommernacht. Ich fotografiere die jugendliche Sorglosigkeit. Und werde plötzlich angebellt. "Was fotografierst du?" Ein Hüne mit zornrotem Gesicht baut sich vor mir auf.