Tschechien drohen weitere Corona-Einschränkungen
PRAG. Trotz Ausgangsbeschränkungen bleiben die Corona-Neuinfektionen in Tschechien auf einem dramatisch hohen Niveau. Die Maßnahmen werden vermutlich noch verschärft werden.
Am Sonntag kamen 7.301 bestätigte Fälle hinzu, wie das Gesundheitsministerium in Prag am Montag bekanntgab. Das war die höchste Zahl an einem Sonntag seit Beginn der Pandemie. An Wochenenden wird grundsätzlich weniger getestet.
Die Zahl der seit März registrierten Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung stieg auf mehr als 2.200. Tschechien hat knapp 10,7 Millionen Einwohner. Regierungschef Andrej Babis schwor die Bevölkerung in einem Social-Media-Video auf weitere Einschränkungen und eine Verlängerung des Notstands ein. Diese Woche werde entscheidend sein. "Wenn kein Wunder geschieht, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als die Maßnahmen noch zu verschärfen", sagte der Multimilliardär. Viele hielten sich nicht an die Regeln. Seit Donnerstag ist die Bewegungsfreiheit der Menschen eingeschränkt. Zudem sind die Schulen sowie die meisten Geschäfte geschlossen.
Weiteres Notkrankenhaus wird errichtet
Ein Notkrankenhaus auf dem Prager Messegelände ist inzwischen einsatzbereit, wie die Armee mitteilte. Das Feldlazarett mit 500 Betten und einer kleinen Intensivstation soll als Reserve vorgehalten werden. Ein weiteres Behelfskrankenhaus wird auf dem Messegelände in der zweitgrößten Stadt Brünn (Brno) errichtet.
Entsetzlich: So viele Menschen ohne Maske und Abstand!
"Wenn kein Wunder geschieht, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als die Maßnahmen noch zu verschärfen", sagte der Multimilliardär.
Gut so, sofern die erste Maßnahme ist, dass er in seinem Leben einmal etwas Gutes tut, und seine Milliarden, die er (auf welche Weise eigentlich?) in wenigen Jahren gerafft hat, wenigstens den Menschen in Tschechien zurückgibt. Dies umsomehr, da er am Ende seines Lebens steht, und ein Sarg keine Taschen hat, genausowenig wie ein Leichenwagen einen Kofferraum.