Trump wollte Wahl offiziell für "korrupt" erklären lassen
WASHINGTON. Ex-US-Präsident Donald Trump soll das Justizministerium einem Bericht zufolge gedrängt haben, die von ihm verlorene Wahl für "korrupt" erklären zu lassen, um das Ergebnis mit Hilfe seiner Verbündeten im Kongress noch kippen zu können.
Das berichtete die "New York Times" am Freitag unter Berufung auf eine Gesprächsmitschrift aus dem Justizministerium, die einem Ausschuss des Repräsentantenhauses zur Verfügung gestellt worden war. Der Kontrollausschuss veröffentlichte die Mitschrift wenig später. Trump soll demnach Ende Dezember in einem Telefonat mit dem damaligen amtierenden Justizminister Jeffrey Rosen und dessen Stellvertreter Richard Donoghue gesagt haben: "Sagt einfach, die Wahl war korrupt und überlasst mir den Rest." Donoghue, um dessen Gesprächsnotizen es sich handelt, soll Trump demnach gesagt haben, dass es nicht in der Macht des Ministeriums liege, den Ausgang der Wahl zu verändern.
Für gewöhnlich stellt die Regierung dem Kongress keine Notizen zu Gesprächen des Präsidenten mit Kabinettsmitgliedern zur Verfügung. In diesem Fall verzichtet das Justizministerium der Regierung des demokratischen Präsidenten Joe Biden der "New York Times" zufolge auf die Geheimhaltung, weil es sich um mögliche Vergehen eines Ex-Präsidenten als Person handelt, nicht um schutzwürdiges Regierungshandeln. Das Ministerium habe Rosen und Donoghue auch erlaubt, dem Kontroll- und Justizausschuss des Repräsentantenhauses ohne spezielle Einschränkungen Rede und Antwort zu stehen.
Die Ausschüsse untersuchen die angeblichen Bemühungen des Republikaners Trump, die Wahl zu diskreditieren oder diese sogar entgegen dem Wählerwillen durch politische Machenschaften zu kippen. Trump hat nach der Wahl vom 3. November von "massivem Wahlbetrug" gesprochen und auch Druck auf örtliche Wahlleiter ausgeübt, etwa im Bundesstaat Georgia. Dutzende Gerichte wiesen jedoch Klagen gegen angeblichen Betrug ab. Auch das Justizministerium erklärte, es habe keine Beweise für größere Fälle von Wahlbetrug gegeben. Trump wiederum behauptet weiter, dass er die Wahl gewonnen habe.
"Wie Schrotkugeln gegen einen Elefanten"
Historischer Strafprozess: Anklage wirft Trump "Verschwörung" vor
Spionageverdacht: Mitarbeiter von AfD-EU-Abgeordnetem festgenommen
Biden, „Uncle Bosie“ und die Kannibalenlegende
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Trump, ein wahrer Demokrat.
🧐
Damit’s auch der letzte begreift: Das war ein versuchter Staatsstreich gegen die Demokratie.. Dafür müsste Trump wegen Hochverrats angeklagt werden.
War er auch - die Republikaner haben ihm die Mauer gemacht. Diese Politiker haben sich mitschuldig gemacht.
Der korrupteste und narzisstischste Präsident aller Zeiten wollte also die WAHL für korrupt erklären lassen - vielleicht weil sein eigenes Schwindeln und Manipulieren nicht ausgereicht hat?
Trump has two parts of brain, "left" and "right". In the left side there's nothing right. In the right side is nothing left!