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Mit Bleichmittel gegurgelt - Mehr Giftnotrufe nach Trump-Sager

Von nachrichten.at/apa   26.April 2020

Was habe es für einen Zweck, Pressekonferenzen im Weißen Haus abzuhalten, wenn die Medien "nichts als feindselige Fragen stellen & sich dann weigern die Wahrheit oder Fakten genau zu berichten", schrieb Trump am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter.

Sie haben Rekord-Einschaltquoten & das amerikanische Volk bekommt nichts als Fake News." Das sei den Aufwand nicht wert, klagte Trump. Ob sein Tweet bedeutet, dass er künftig keine Pressekonferenzen mehr zur Corona-Krise halten möchte, war unklar. Am Samstag gab es kein solches Briefing.

Trump hat seit Mitte März fast täglich Pressekonferenzen abgehalten, die teilweise länger als zwei Stunden dauerten. Journalisten konnten ihm dabei ausführlich Fragen stellen. Wegen verbaler Attacken auf einige Medienvertreter, umstrittener, teils falscher Aussagen und viel Eigenlob handelte sich Trump aber zunehmend Kritik für seine Auftritte ein.

Aussagen nur "Sarkasmus"

Am Donnerstag hatte Trump bei der Pressekonferenz Forscher ermuntert, Möglichkeiten zu prüfen, Menschen im Kampf gegen das Virus direkt Desinfektionsmittel zu spritzen. Damit löste er breite Empörung aus. Am Freitag versuchte er, seine Äußerungen einzufangen, und sagte, diese seien nur "Sarkasmus" gewesen.

Mehr Giftnotrufe in Illinois

Nach den Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über die mögliche Einnahme von Desinfektionsmitteln gegen das Coronavirus hat die Giftzentrale im US-Staat Illinois eine Zunahme an Notrufen verzeichnet.

In den vergangenen zwei Tagen habe es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen "signifikanten Anstieg" der Anrufe im Zusammenhang mit Reinigungsmitteln gegeben, sagte die Direktorin des Gesundheitsamtes, Ngozi Ezike, am Samstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz. Beispielsweise sei mit einer Mischung aus Bleichmittel und Mundwasser gegurgelt worden, "in einem Versuch, das Coronavirus zu töten".

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29. März 2024