"Trump-Höhen": Siedlung nach US-Präsident Trump benannt
JERUSALEM. Israels Regierung benennt eine neue Siedlung auf den annektierten Golanhöhen nach US-Präsident Donald Trump.
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu enthüllte am Sonntag auf dem Hochplateau ein Schild mit den Flaggen der USA und Israels sowie der Aufschrift "Ramat Trump - Trump Heights" (Trump-Höhen). Er würdigte Trump als "großen Freund Israels". Trump bedankte sich via Twitter für die "große Ehre".
"Wir werden die Golanhöhen weiter ausbauen, für die jüdischen und die nichtjüdischen Bewohner", sagte Netanyahu. US-Botschafter David Friedman dankte Netanyahu für die "außergewöhnliche Geste" an Trump. Die neue Siedlung soll auf dem Gelände eines seit 1984 bestehenden Kibbuz entstehen.
US-Präsident Trump hatte am 25. März die Souveränität Israels über jenen Teil der Golanhöhen anerkannt, die Israel im Sechstagekrieg 1967 von Syrien erobert und 1981 annektiert hatte.
Von der Staatengemeinschaft wurde die Annexion niemals anerkannt. Nach Trumps Entscheidung betonten die Vereinten Nationen, dass sich aus ihrer Sicht am Rechtsstatus der Golanhöhen nichts ändere.
Rund 23.000 Drusen leben noch auf dem Gebiet der besetzten Golanhöhen. Die meisten von ihnen lehnen die israelische Staatsbürgerschaft ab. Rund 25.000 Israelis leben in 33 jüdischen Siedlungen auf den Golanhöhen.
Deutscher Gesundheitsminister lehnt Zigaretten-Verbot ab
EU verhängt erstmals Sanktionen gegen israelische Siedler
Sabotage-Pläne in Deutschland: Zwei russische Spione festgenommen
Konservative gewinnen Parlamentswahl in Kroatien
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.