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Trump empört mit Twitter-Botschaft: „Geht in eure Länder zurück“

Von nachrichten.at/apa, 15. Juli 2019, 08:04 Uhr
US-Präsident Donald Trump Bild: Apa

WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump hat mehrere Politikerinnen der oppositionellen Demokraten zur Rückkehr in die Herkunftsländer ihrer Familien aufgefordert - und damit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.

Demokratische Präsidentschaftsbewerber wie Joe Biden und Elizabeth Warren warfen Trump am Sonntag Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vor. Die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sagte, der Präsident spalte die USA. Trump hatte am Sonntag scharfe Attacken gegen mehrere demokratische Politikerinnen gefahren. Er nannte im Kurzbotschaftendienst Twitter zwar keine Namen; seine Äußerungen über "progressive demokratische Kongressabgeordnete" waren aber unschwer erkennbar auf junge Wortführerinnen der Demokraten wie Alexandria Ocasio-Cortez, Ilhan Omar, Rashida Tlaib und Ayanna Pressley gemünzt.

Trump warf den Politikerinnen vor, den "Bürgern der Vereinigten Staaten, der größten und mächtigsten Nation der Erde, bösartig zu erzählen, wie unsere Regierung geführt werden muss". Diese Frauen stammten aus Ländern, "deren Regierungen eine völlige Katastrophe, die schlechtesten, korruptesten und unfähigsten" in der Welt seien. "Warum gehen sie nicht zurück und helfen dabei, die völlig zerrütteten und von Verbrechen durchsetzten Orte, von denen sie herkommen, wieder aufzubauen?"

Die Vorfahren der in New York geborenen Ocasio-Cortez stammen aus dem US-Übersee-Territorium Puerto Rico. Tlaib, die in Detroit geboren wurde, hat palästinensische Wurzeln. Omar floh als Kind aus Somalia und kam als Flüchtling in die USA. Sie ist die erste schwarze Muslimin im Kongress. Die Afroamerikanerin Pressley wurde in Cincinnati geboren.

Die vier Politikerinnen reagierten scharf auf Trumps Äußerungen. "Ich bekämpfe Korruption in UNSEREM Land", schrieb Tlaib. "Ich tue es jeden Tag, indem ich als Abgeordnete Rechenschaft von Ihrer Regierung einfordere." Pressley schrieb über Trumps Tweets: "So sieht Rassismus aus. Wir sind, wie Demokratie aussehen sollte."

Ocasio-Cortez warf Trump vor, wütend zu sein, weil er sich die USA nicht als Land vorstellen könne, in dem Menschen wie sie ihren Platz hätten. Omar schrieb auf Twitter, Trump schüre "weißen Nationalismus", weil er wütend sei, dass Politikerinnen wie sie im Kongress säßen und seine "hasserfüllte Agenda" bekämpften.

Scharfe Kritik an Trump äußerten auch prominente Präsidentschaftsbewerber der Demokraten. "Rassismus und Fremdenfeindlichkeit haben keinen Platz in Amerika", schrieb Ex-Vizepräsident Biden. Senatorin Warren bezeichnete Trumps Äußerungen ebenfalls als "rassistisch und fremdenfeindlich". Die afroamerikanische Senatorin Kamala Harris schrieb auf Twitter, Trumps "rassistische Attacke" sei "un-amerikanisch".

Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Pelosi, wies Trumps Äußerungen als "fremdenfeindlich" zurück. Sie zielten darauf ab, "unsere Nation zu spalten". Pelosi selbst hat ein angespanntes Verhältnis zu Ocasio-Cortez und den anderen Abgeordneten. Sie befürchtet, eine zu liberale Agenda könne die Chancen der Demokraten mindern, Trump bei der Präsidentschaftswahl 2020 zu besiegen.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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europa04 (21.652 Kommentare)
am 15.07.2019 17:56

Da sieht man wie Hirnverbrannt die Politik dieses machtbesessenen Zündlers ist.

US-Präsident Donald Trump soll nach einem Medienbericht den Atom-Deal mit Iran vor allem aus persönlichen Gründen einseitig aufgekündigt haben, um seinem Vorgänger Barack Obama eins auszuwischen.

https://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/iran-trump-wollte-obama-eins-auswischen;art391,3147483

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 15.07.2019 17:46

Selber ausländische Vorfahren, aber gegen Fremde hetzen.
Kommt mir von österreichischen Politikern bekannt vor!!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.07.2019 16:39

Trump Vorfahren aus Deutschland und Schottland...
Trump Frau aus Slowenien...
also BEIDE zurück woher sie kommen...SOFORT !

Warum argumentieren Demokraten nicht damit ?

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 15.07.2019 14:05

Hoffentlich geht dieser Psychopath nicht in sein Herkunftsland zurück.
Dann hätten wir diesen fiesen Typen in Europa. GOTT BEWAHRE

Donald Trump ist das vierte von fünf Kindern des New Yorker Immobilienunternehmers Fred C. Trump (1905–1999) und der schottischen Fischerstochter Mary Anne MacLeod (1912–2000).
Die Eltern seines Vaters, Friedrich Trump und Elisabeth Christ, waren aus Kallstadt in der Pfalz, damals Teil des Königreichs Bayern, eingewandert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Trump

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2good4U (17.607 Kommentare)
am 15.07.2019 12:15

"Trump empört mit Twitter-Botschaft: „Geht in eure Länder zurück“"

Also alle raus aus Amerika bis auf die Ureinwohner?

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 15.07.2019 17:42

Genau !
Wie hat schon Lukas Resetarits
vor vielen Jahren gesagt :
„ Ausländer raus aus dem Ausland !“

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 15.07.2019 12:06

Was sagt da wohl seine Frau dazu ???

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ochristiano (61 Kommentare)
am 15.07.2019 09:21

"warum gehen Sie nicht nachhause und helfen Ihren Ländern"
=berechtigte Frage oder etwa nicht?

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 15.07.2019 12:06

sie SIND ja zuhause.
Alles andere ist purer Rassismus (im übrigen auch ihr Post).

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( Kommentare)
am 15.07.2019 08:36

Dann soll sich Donald doch nach Schottland auf eine Hebrideninsel schleichen, denn daher kommen seine Vorfahren.

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glingo (4.974 Kommentare)
am 15.07.2019 08:45

Herkunft
Donald Trump ist das vierte von fünf Kindern des New Yorker Immobilienunternehmers Fred C. Trump (1905–1999) und der schottischen Fischerstochter Mary Anne MacLeod (1912–2000).[1] Die Eltern seines Vaters, Friedrich Trump und Elisabeth Christ, waren aus Kallstadt in der Pfalz (damals Teil des Königreichs Bayern) eingewandert

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