Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Spanien schließt alle nicht lebenswichtigen Unternehmen

Von nachrichten.at/apa, 28. März 2020, 19:53 Uhr
Spanien Sanchez
Spaniens Premierminister Pedro Sanchez macht ernste Miene zum bösen Spiel. Bild: Afp

MADRID. Die spanische Regierung hat im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie die Schließung aller "nicht lebenswichtigen" Unternehmen für zwei Wochen angeordnet. Auch die Ausgangsbeschränkungen werden verschärft.

Dies teilte Regierungschef Pedro Sanchez am Samstagabend in Madrid mit. Eine ähnliche Regelung gilt auch im ebenfalls hart getroffenen Italien.

Sanchez kündigte damit einhergehend eine weitere Verschärfung der bereits seit zwei Wochen geltenden Ausgangsbeschränkungen an. Ab Montag sollen alle Arbeitnehmer, die keine unbedingt notwendigen Arbeiten verrichten, zwei Wochen lang zu Hause bleiben, erklärte der spanische Regierungschef in einer Fernsehansprache.
Madrid. Welche Sektoren genau gemeint sind, sagte er nicht. Das Gehalt werde den Betroffenen in dieser Zeit weiter gezahlt, die nicht geleisteten Arbeitsstunden könnten sie später schrittweise nachholen.

Seit dem Inkrafttreten des Alarmzustandes in Spanien am 15. März durften Angestellte und Selbstständige trotz Ausgangsbeschränkungen weiter in ihre Büros gehen. Jedoch war die Bevölkerung aufgefordert, so viel wie möglich von Zuhause aus zu arbeiten. Jetzt schickt Sanchez die meisten Arbeitnehmer komplett in eine Art "Zwangsurlaub". Die Bevölkerung darf bereits seit zwei Wochen nur noch in Ausnahmefällen aus dem Haus, so etwa zum Einkaufen und nur alleine. Spazierengehen oder Sport im Freien sind in Spanien derzeit nicht erlaubt. "In Spanien stehen wir vor den schwersten Stunden, das Virus trifft uns mit erbarmungsloser Gewalt", betonte Sanchez. 

In Spanien sterben täglich Hunderte Menschen an Corona. Bild: (REUTERS)

832 Tote binnen 24 Stunden

Damit erlagen in Spanien mit Stand Samstagmittag 5.690 Menschen der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Die Zahl der Infizierten stieg auf mehr als 72.000.

Spanien ist nach Italien das Land, das weltweit die meisten Toten durch die Pandemie zu beklagen hat. Die Tests auf eine Infektion werden derzeit deutlich ausgeweitet. Mehr als 12.000 Menschen sind bereits wieder gesund. Bei der Zahl der Infektionen stehen derzeit die USA mit mehr als 105.000 an der Spitze, gefolgt von Italien mit rund 87.000 Fällen. In Italien gab es per Samstagmittag mit mehr als 9.100 Toten aber die höchste Sterberate.

Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage offizieller Zahlen vom Samstag haben sich mittlerweile weltweit mehr als 600.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Knapp 28.000 Menschen starben. Betroffen sind 183 Länder und Gebiete. Die Zahlen bilden aber nur einen Bruchteil der tatsächlichen Fallzahlen ab, da viele Länder lediglich die Patienten registrieren, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Der Liveblog zur Corona-Krise:

mehr aus Außenpolitik

Ex-US-Senator Lieberman gestorben

Lukaschenko konterkariert Putins Aussagen über die Terroristen

Kein Durchbruch bei Verhandlungen über weltweites Pandemie-Abkommen

Cannabisgesetz in Deutschland unterzeichnet

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

15  Kommentare
15  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.03.2020 23:09

Und? Es gibt 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten...... viel zu viel!!

lädt ...
melden
danube (9.663 Kommentare)
am 29.03.2020 01:07

Was wär dein Lösungsvorschlag? Wer und wieviele sollen weg und wie?

Hättest du den Mut, mit "gutem Beispiel" voran zu gehen? Oder doch lieber die anderen?

Die "Überbevölkerung" ist eine Illusion, das Problem sind die Ballungszentren. Fruchtbares Land und Platz wäre genug vorhanden. Auch Nahrungsmittel gibt es genug, es werden täglich Gigatonnen entsorgt.

Würde man die Gesamtbevölkerung auf die Fläche von Österreich gleichmäßig aufteilen, dann hätte jeder 12 Quadratmeter.

Durch das Märchen der Überbevölkerung werden nur Genozid Fantasien gefördert.

lädt ...
melden
Selten (13.716 Kommentare)
am 29.03.2020 05:57

Zahlen von der UNO

1950: 2.525,1 Millionen

2018: 7.432,6 Millionen

Schätzungen

2050: 9.725,1 Millionen

2100: 11.213,3 Millionen

Fertilitätsraten 2016, Zahlen von der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung:

Weit vorne Afrika 4,5, gefolgt von Asien Und Ozeanien mit jeweils 2,3.

Da geht es nicht um 12 Quadratmeter, die ein Individuum für sich hat, was im übrigen schon ziemlich an industrielle Tierhaltung hinkommt.

Da geht es auch darum, dass jeder einzelne konsumiert und kräftig zum Kollaps der Welt beiträgt.

Entscheiden muss keiner von uns:

Erledigen tut sich das immer durch Kriege, Naturkatastrophen - wegen unserer neuen Sommer steigen auch schon die Sterberaten - und wie wir eben sehen durch Seuchen.

Da entscheidet dann die Widerstandsfähigkeit, der Zustand des Staates, der zB sagt, Unproduktive oder Problemgruppen sollen eher wegsterben als andere oder "Masken nützen eh nix" usw.

Der Stärkere/Wertvollere darf leben.

lädt ...
melden
christl99 (1.155 Kommentare)
am 28.03.2020 23:06

In Spanien steigt die Kurve bei den Todesfällen selbst im Vergleich zu Italien weit steiler an.
Man darf nicht vergessen, dass Spanien etwas weniger Einwohner hat und die Epidemie ein paar Tage später losgegangen ist. Man muss also Spanien heute mit Italien vor 8 Tagen vergleichen und dann noch die Bevölkerungszahl berücksichtigen. Dann ist der Unterschied enorm!
Das wird noch ganz schlimm in Spanien. Die Maßnahmen kommen viel zu spät.

lädt ...
melden
Matschi (70 Kommentare)
am 28.03.2020 22:44

Hallo ihr Schlaumeier, nicht auf Spanien und Italien schimpfen!
Schauen wir ob unser Gesundheitssystem ausreicht, wenn es so richtig losgeht.
Hoffen wir das Beste!

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.03.2020 20:49

"alle nicht lebenswichtigen Unternehmen"

Die Tapas-Bars bleiben also offen.

lädt ...
melden
pomml2 (601 Kommentare)
am 28.03.2020 19:49

Und das am Beginn der ganzen Pandemie !!:
:-)
Wie ich zu meiner Frau immer sage:
Wir leben un in einem der besten Länder der Welt ( Gesundheitssystem etc.. )

lädt ...
melden
alteraloisl (2.657 Kommentare)
am 28.03.2020 17:08

Tekov, die Zahlen beweisen es eindeutig. Italien gibt für das Gesundheitssystem um 40%!!!!!. weniger aus als Österreich. Sehen sie den Vergleich bei Intensiv Betten. Ähnlich in Spanien. Das sind Entwicklungsländer gegenüber Österreich und Deutschland. Und im Krisenfall wirkt sich das zum Leidwesen der Bürger aus. Tragisch für die Bürger, aber selbst verursacht. Nicht den Virus, sondern die Behandlungsmöglichkeiten.

lädt ...
melden
Hans1958 (3.159 Kommentare)
am 28.03.2020 13:01

Diese hohen Zahlen haben aber sicher auch mit dem teilweise desolaten Gesundheitssystem von Italien und Spanien zu tun....

lädt ...
melden
pepone (60.622 Kommentare)
am 28.03.2020 13:11

HANS1958

das mag schon sein …
aber der Hauptpunkt ist dass die Verantwortlichen es VERSCHLAFEN haben die richtigen Maßnahmen frühzeitig zu setzen .
In Spanien gab es noch im März öffentlichen Demo für Frauen , ABERTAUSENDEN KAMEN ZUSAMMEN. obwohl der Ausbruch des Virus schon bekannt war .

siehe auch die schlimmen Entwicklungen in USA wo Trump die Gesundheit der Menschen " ein dreck angeht " und NUR die Wirtschaft wichtig ist .
Das Gesundheitsbudget wurde um 9 % gekürzt , die Wirtschaft bekommt BILLIONEN.

da sieht man welche GUTE ARBEIT die Politik in Österreich gesetzt hat .

lädt ...
melden
Sommergewitter (1.104 Kommentare)
am 28.03.2020 15:11

Nicht auszudenken, wenn wir keinen Regierungswechsel gehabt hätten und die FPÖ die Anzahl der Akutbetten wirklich minimiert hätten.

lädt ...
melden
tekov (509 Kommentare)
am 28.03.2020 14:50

Den Blödsinn hört man auch immer wieder in Bezug auf Italien...

Es wird so dargestellt als ob Spanien oder Italien ein drittes Welt Land sind was die Gesundheitsversorgung angeht.
Kompletter Schwachsinn

lädt ...
melden
neptun (4.125 Kommentare)
am 28.03.2020 16:15

Sind sie. Ganz sicher.

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.03.2020 20:51

Nicht dritte, aber zweite Welt im Vergleich.

lädt ...
melden
Selten (13.716 Kommentare)
am 29.03.2020 06:05

Aber gerade wenn das Gesundheitssystem wenig tragfähig ist und man eh schon Italien beobachten konnte, ist es unverständlich, warum man erst jetzt die Betriebe sperrt.

Es wär auch deshalb klug die Ausbreitung in die Länge zu ziehen, weil etwas später vielleicht wieder leichter Schutzausrüstungen erhältlich sein und die Ärzte aus aller Welt, die sich gerade in Italien abmühen, wieder frei sein werden und weil eine gewisse, wenn auch kleine, Chance besteht, dass sich in der Zwischenzeit ein Medikament findet.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen