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Timmermanns: Verschärfung des Klimaziels könnte Ärmere stärker belasten

Von nachrichten.at/apa, 17. September 2020, 17:14 Uhr
Joint press conference on the EU's climate ambition for 2030 at the EU headquarters in Brussels
Kommissionsvize Frans Timmermans. Bild: POOL (Reuters)

BRÜSSEL. Die geplante Verschärfung des EU-Klimaziels könnte nach Einschätzung der EU-Kommission ärmere Bürger finanziell stärker belasten als reiche.

Die sozialen Risiken müsse man genau im Blick behalten und gegensteuern, sagte Kommissionsvize Frans Timmermans am Donnerstag.

Keine Kritik am Plan

Insgesamt soll das neue Ziel aber Kosten für Energieimporte drücken, die Luft verbessern, Gesundheitsausgaben sparen und die Wirtschaft ankurbeln. Es sei notwendig und machbar, sagte Timmermans. Kritik an dem Plan wies er ebenso zurück wie die Forderung nach noch ehrgeizigeren Zielen.

Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte am Mittwoch vorgeschlagen, das EU-Klimaziel für 2030 deutlich zu erhöhen: Bis dahin sollen die Treibhausgase der Europäischen Union um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 gebracht werden - statt der bisher anvisierten 40 Prozent. Am Donnerstag veröffentlichte die Kommission dazu eine umfangreiche Analyse möglicher Folgen für Wirtschaft und Bürger.

Grob gesagt soll die Abkehr von fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas hin zu erneuerbaren Energien nochmals beschleunigt und gleichzeitig noch schneller viel Energie eingespart werden. So muss der Anteil von Öko-Energien am Gesamtverbrauch bis 2030 nicht nur wie geplant auf 32 Prozent gesteigert werden, sondern auf 38 bis 40 Prozent, wie Energiekommissarin Kadri Simson erläuterte. Bei der Energieeffizienz soll die bisherige Zielmarke von 32,5 auf 36 bis 39 Prozent erhöht werden.

Wie dies genau erreicht werden soll, ließ die Kommission noch offen. Dazu will sie im Juni 2021 ein Gesetzespaket vorlegen. Zur Debatte stehen unter anderem die Ausweitung des Emissionshandels auf Verkehr und Gebäude, strengere Energieanforderungen an Gebäude und schärfere CO2-Grenzwerte für Autos. Vor allem in der Gebäuderenovierung stecke großes Potenzial, um Energie beim Heizen und Kühlen einzusparen, sagte Energiekommissarin Kadri Simson. In vier Wochen werde die Kommission einen Plan für eine "Renovierungswelle" vorlegen. In den Umbau der Energieversorgung und -nutzung müssten nach Berechnungen der Kommission jährlich 350 Milliarden Euro mehr investiert werden, im Vergleich zu den Werten der vergangenen zehn Jahre.

Die riesigen Investitionssummen könnten aus Sicht der EU-Kommission zusätzliches Wirtschaftswachstum bringen. Die Behörde beziffert den Effekt auf 0,5 Prozent des Bruttonationaleinkommens bis 2030, falls zugleich Einnahmen aus einem CO2-Preis zur Verminderung falscher Steueranreize genutzt würden. Gerade in der Corona-Krise könnten die Klimainvestitionen der Wirtschaft neuen Schub geben.
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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 17.09.2020 21:45

Es gibt nix blöderes korrupteres dümmeres als

Politiker

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( Kommentare)
am 17.09.2020 20:37

Wuerde sagen, daß schärfste Klima ist zurzeit unter den buergern.so wie es manche Politiker in letzter Zeit treiben, ist himmelschreiend. Auf daß eigene Volk keine ruecksicht nehmen. Sondern nur mehr kriminaele importieren wollen.

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Flachmann (7.183 Kommentare)
am 17.09.2020 19:11

Von den Herrschaften in Brüssel wurde noch nie etwas gemacht, das den Kleinen Leuten helfen würde!
Beinharte Politik zu Gunsten der Konzerne, da ist auch die Umwelt wurst.

Nur auch wir kleinen werden uns zu Helfen wissen, es kommen ja wie wir alle wissen Wahlen und mit viel Geduld sind die Weichen neu zu stellen.
Ohne die EU, wir werden die Briten noch beneiden!

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spektator (2.077 Kommentare)
am 17.09.2020 19:00

no na ist das so!
das haben die Grünen
ebenso wie die Fridays-for-Future-Maschierer nicht bedacht - ebenso dass sie Arbeitsplätze in Hochlohnindustrien HIER vernichten (MAN geht u.a. nach Polen = überwiegend Kohlestrom - bzw Tk wo gar nichts ist...außer: in Ö falle d. Arbeitsplätze weg !)
Aber: wenn wir so weitermachen hat Steyr sein Klimaziel "erreicht"

Es ist sinnlos insbes. in Ö "Goldplating"=Vorzugsschüler sein zu wollen: Ö +60 % Erneuerbare...in D nur 40 %...
und: Europa macht nur kleinsten Teil aus - in Asien bauens sie in d.nächsten 5 Jahren mehr KohleKWs als in ganz EU stehen!
u. siehe Verteilung/Relationen f. CO2 auf Karte hier:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/weltklimakonferenz-in-madrid-worum-es-bei-den-verhandlungen-geht-16522455.html
Unser Klima wird in Asien "gerettet" nicht hierr
Aber herübermigrieren werden sie -u was tun wir da dagegen?
Dann sind robuste Antworten gefragt - auch v.d.EU!

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( Kommentare)
am 17.09.2020 18:39

Frueher hat man mit Kohle geheizt. Eine Dampflok gab es. Und trotzdem gab es nicht soviel co2. Wenn andere erdteile die Umwelt nicht beachten. Nuetzt es nichts, wenn sich Europa da hineinsteigert. Die Linken bilden und steigern sich da hinein, ohne Aussicht fuer Erfolg. Nur daß sie einen auf die Nerven gehen können.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.09.2020 18:14

Das wird von vornherein klar sein, dass es die Reichen nicht betrifft.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 17.09.2020 18:02

Schlaues Kerlchen. Allerdings weiß das auch meine Oma, und die bezieht Mindestpension.

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