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Taiwans Präsidentin sieht "unverantwortliche" chinesische Manöver

Von nachrichten.at/apa, 05. August 2022, 06:26 Uhr
Tsai Ing-wen
Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen Bild: (APA/AFP/SAM YEH)

TAIPEH/PEKING. Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen nennt die chinesischen Manöver um die Inselrepublik "unverantwortlich".

In einer Videoansprache am Donnerstagabend forderte die Präsidentin die chinesische Führung nachdrücklich zur Vernunft und Zurückhaltung auf. Taiwan werde die Spannungen nicht eskalieren, sondern wolle den Status quo bewahren. Japan und die USA betonten ihren Willen zur engen Zusammenarbeit und die Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße.

Die taiwanesische Regierung arbeite daran, den Betrieb der taiwanischen Häfen und Flughäfen reibungslos zu gestalten und die Finanzmärkte zu stabilisieren, so Tsai Ing-wen in ihrer Ansprache. Die Präsidentin dankte der G7-Gruppe der sieben führenden Industrienationen zusammen mit der Europäischen Union für deren Unterstützung. Die G7 hatte ihre Sorge geäußert und betont, es gebe keinen Grund dafür, einen Besuch als Vorwand "für aggressive militärische Aktivitäten" zu benutzen. China hatte die Manöver am Dienstag als Reaktion auf die Visite der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan gestartet. Es war die ranghöchste Visite aus den USA seit einem Vierteljahrhundert.

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Japan und die USA wollen angesichts des Konflikts um Taiwan eng zusammenarbeiten. Es sei wichtig, den Frieden und die Stabilität in der Taiwanstraße zu wahren, so Japans Regierungschef Fumio Kishida und Pelosi am Freitag bei einem Treffen in Tokio. Am Vortag waren bei Manövern der chinesischen Volksbefreiungsarmee in den Gewässern vor Taiwan fünf Raketengeschosse in Japans ausschließlicher Wirtschaftszone niedergegangen.

Chinas Verhalten habe "ernste Auswirkungen auf den Frieden und die Stabilität in der Region und der internationalen Gemeinschaft", sagte Kishida laut japanischen Medienberichten. Pelosi war am Vorabend zum Abschluss ihrer Asienreise in Tokio eingetroffen. Sie hatte zuvor Gespräche in Singapur, Malaysia, Taiwan und Südkorea geführt.

Video: Susanne Weigelin-Schwiedrzik vom Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien kommentierte in der "ZiB Nacht" den Konflikt zwischen China und Taiwan:

In Reaktion auf ihren Besuch in Taiwan hatte China am Donnerstag die größte militärische Machtdemonstration seit Jahrzehnten anlaufen lassen. Die Muskelspiele sollen Taiwan vor weiteren Bestrebungen nach Unabhängigkeit abschrecken. Zudem sind sie eine Warnung an die USA, sich aus dem Streit herauszuhalten. Japan hat darauf verzichtet, eine offizielle Haltung zu dem Besuch von Pelosi in Taiwan einzunehmen, drängt jedoch auf eine friedliche Lösung der Probleme durch Dialog. Nach Kishida wollte Pelosi auch den Sprecher des japanischen Unterhauses treffen. Japan ist ein wichtiger Verbündeter Washingtons. Die USA sind zugleich Japans Schutzmacht.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 06.08.2022 15:39

Die versäumt die allerletzten Chancen sich mit China in einer für Taiwan günstigen Variante zu arrangieren, die USA haben 1972 Taiwan als Teil Chinas anerkannt, für den Hinauswurf aus dem Weltsicherheitsrat gestimmt und Präsident Carter kündigte in den siebziger Jahren auch noch auf chinesischen Wunsch den militärischen Beistandspakt!

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 05.08.2022 12:50

Es gibt momentan drei Arten von Krieg:
1. Informationskrieg:
Durch einschlägige Poster schön ersichtlich. Ein Naheverhältnis zu "Freiheitsparteien" und "möchtegern Halbstarken" ist nicht zufällig sondern das Ergebnis eines längerfristigen Anfütterns und Sponsorings. Ziel: Zwietracht in die westliche Welt bringen.
2. Wirtschaftskrieg. Bsp. Bewusste Verknappung von Gas, Weizen, usw.
Ziel: Interessen erpressen und Zwietracht säen.
3. Herkömmlicher militärisch geführter Krieg.

Bitte von mimimi absehen. Danke.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 05.08.2022 11:12

Europa sollte den Chinesen noch viel mehr abkaufen, dann können sie mit unserem Geld noch mehr modernste Waffen produzieren und zusammen mit den Russen uns bald den Krieg erklären. Denn sie binnen drei Tagen gewinnen würden, weil die „Machthaber“ in den Nationalstaaten sicher sofort wegrennen, wenn die erste MIG über uns hinwegzieht.

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LadyChatterfield (4.172 Kommentare)
am 05.08.2022 12:00

.....was schreibst du da zusammen ??? .....China ist nur interessiert an guten Beziehungen und wirtschaftlichen Erfolgen ..... sie sagen auch immer, wenn jemand nichts von ihnen kaufen will, ist es auch in Ordnung, wenn wer kaufen will, auch in Ordnung. Sie können sich selbst erhalten ohne weiteres, sind nicht auf uns angewiesen. Wir sollten dankbar sein, daß wir so schöne und preisgünstige Waren von China kaufen können und wir sollten dankbar sein, daß wir so günstig Energie aus RU beziehen können. Weil sonst, bitte nicht auf anderen herumnörgeln - besser die eigenen Gehirne beanspruchen, wie man selbst unabhängig leben kann.

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 05.08.2022 09:30

China will doch nur dem Westen zeigen was es für Waffen hat
(mit Mikrochips aus Taiwan)

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LadyChatterfield (4.172 Kommentare)
am 05.08.2022 09:42

....und wer liefert das Material für die Mikrochips ? .......

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Natscho (4.220 Kommentare)
am 05.08.2022 09:00

China wird nicht so dumm sein, und Taiwan wirklich angreifen. Dazu ist ihr Militär noch nicht bereit. Vor allem, da eine amphibische Operation über die 120 km breite Straße gegen eine Insel mit vielen Bergen nicht einfach ist. Und China hat auch "nur" 2 Mio. Soldaten gegen 500.000 modern ausgerüstete Taiwaneseische Militärs.

Ein Blockade der Insel wäre aber evtl. Denkbar.

Und sowohl eine Blockade oder noch schlimmer eine Eroberung von Taiwan wäre fatal für Europa.
Fast alle Computerchips kommen von dort, und im Gegensatz zu Öl- und Gas sind die nicht trivial zu ersetzen.

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LadyChatterfield (4.172 Kommentare)
am 05.08.2022 09:55

Das Material für die lebenswichtigen Mikrochips kommt aber von woher?

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Natscho (4.220 Kommentare)
am 05.08.2022 10:12

Viel aus China, gibt aber auch Minen in Australien z.b.:

aber genau desshalb, das es schon gewisse Abhängigkeiten von China gibt (sonst würde sich die Weltgemeinschaft auch trauen, den Genozid an den muslimischen Uiguren zu verurteilen), wäre es fatal, wenn China durch die Eroberung Taiwans noch mehr Handelsmacht bekommt.

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( Kommentare)
am 05.08.2022 08:56

Sieht wohl danach aus, als ob es ein Jahrzehnt der Ballaballatypen neben den Amis werden würde! Hoffentlich lassens nicht die ganze Welt brennen! Der Mars ist noch nicht zur Kolonialisierung bereit!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 05.08.2022 06:36

Keine Angst - VdB rettet die Welt.

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westham18 (4.393 Kommentare)
am 05.08.2022 10:33

Was dies mit Van der Bellen zu tun hat, weiß nur Sol.....🤦‍♂️💥

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