Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Swing States": Diese US-Staaten könnten die Wahl entscheiden

Von nachrichten.at/apa, 27. Oktober 2020, 14:13 Uhr
US-Präsident Donald Trump Bild: Apa

WASHINGTON. Wer der nächste US-Präsident wird, entscheidet sich in wenigen US-Staaten. In vielen der 50 Staaten gewinnt immer dieselbe Partei, aber etwa ein Dutzend sind hart umkämpft.

Bei der Wahl am 3. November richten sich die Augen auf diese "Battleground States" oder "Swing States". Der Republikaner Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden haben dort im Endspurt des Wahlkampfs auch verstärkt um Stimmen geworben. 

Der US-Präsident wird nicht direkt gewählt. Die Stimmen der Wähler entscheiden über die Zusammensetzung des Wahlkollegiums, das letztlich den Präsidenten wählt. Für einen Wahlsieg braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 der 538 Wahlleute. Wegen Corona wird damit gerechnet, dass viel mehr Menschen per Briefwahl abstimmen. Deshalb rechnen Experten teils mit verzögerten Ergebnissen. In mindestens drei Staaten (Pennsylvania, Wisconsin und Michigan), die zusammen 46 Wahlleute stellen, halten Verantwortliche Verzögerungen bei der Auszählung für möglich. Es könnte bis Freitag dauern. Ein Überblick:

FLORIDA: Mit 29 Wahlleuten ist Florida einer der wichtigsten umkämpften Staaten. 2016 gewann Trump dort knapp. Aktuelle Umfragen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Biden liegt in den meisten Erhebungen knapp vorne. Briefwahlunterlagen können dort bereits Tage vor der Wahl ausgezählt werden, weswegen eine zeitnahe Bekanntgabe des Ergebnisses wahrscheinlich ist. Die Wahllokale sind von 13.00 Uhr MEZ Dienstag bis 2.00 MEZ Mittwoch geöffnet.

PENNSYLVANIA: Bei der Wahl 2016 konnte sich Trump in Pennsylvania sehr knapp durchsetzen. Umfragen räumen derzeit Biden gute Chancen ein, sich die 20 Wahlleute zu sichern - es könnte aber eng werden. Briefwahlunterlagen dürfen erst am Wahltag erfasst und ausgezählt werden. Deshalb ist eine Verzögerung bei der Bekanntgabe der Ergebnisse wahrscheinlich. Die Wahllokale sind von Dienstag 13.00 Uhr MEZ bis Mittwoch 2.00 Uhr MEZ geöffnet.

ARIZONA: Der südwestliche Staat galt lange als sichere Bastion der Republikaner. 2016 konnte sich Trump die elf Wahlleute Arizonas sichern. Umfragen sahen dort aber zuletzt Biden knapp in Führung. Briefwahlunterlagen können vor der Wahl ausgezählt werden. Die Wahllokale sind von Dienstag 15.00 Uhr MEZ bis Mittwoch 4.00 Uhr MEZ geöffnet.

WISCONSIN: Der nordöstliche Bundesstaat hat zehn Wahlleute zu vergeben. 2016 konnte Trump sich dort sehr knapp durchsetzen, in diesem Jahr gilt Biden als Favorit. Briefwahlunterlagen dürfen erst am Wahltag erfasst und ausgezählt werden, weswegen eine Verzögerung der Endergebnisse wahrscheinlich ist. Die Wahllokale sind von 14.00 Uhr MEZ am Dienstag bis 3.00 MEZ Uhr am Mittwoch geöffnet.

OHIO: Der Bundesstaat hat 18 Wahlleute zu vergeben. Dort deutet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Biden an. Trump hatte den Staat 2016 sehr überzeugend gewonnen. Briefwahlunterlagen können vor dem Wahltag erfasst werden. Die Wahllokale sind von 12.30 Uhr MEZ Dienstag bis 1.30 Uhr MEZ Mittwoch geöffnet.

MINNESOTA: 2016 konnte sich die Demokratin Hillary Clinton dort mit knappem Vorsprung die zehn Stimmen der Wahlmänner und Wahlfrauen sichern. Umfragen sehen in dem Staat an der Grenze zu Kanada nun Biden klar in Führung. Die Erfassung der Briefwahlunterlagen beginnt vor der Wahl, die Auszählung erst am Wahltag. Die Wahllokale sind am von Dienstag 14.00 Uhr MEZ bis Mittwoch 3.00 Uhr MEZ geöffnet.

MICHIGAN: Die 16 Wahlleute des Bundesstaats gingen 2016 mit hauchdünner Mehrheit an Trump. Umfragen sehen bei dieser Wahl Biden klar in Führung. Die Bearbeitung der Briefwahlunterlagen beginnt kurz vor der Wahl, die Auszählung aber erst am Wahltag, weswegen die Verantwortlichen mit einer Verzögerung rechnen. Die Wahllokale sind von Dienstag 13.00 Uhr MEZ bis Mittwoch 3.00 Uhr MEZ geöffnet.

IOWA: 2016 konnte sich Trump die sechs Wahlleute des Bundesstaats im Mittleren Westen mit großem Vorsprung sichern. Nun deutet sich dort Umfragen zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Republikaner und dem Demokraten Biden an. Die Wahllokale sind am Dienstag von 14.00 Uhr MEZ bis 4.00 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.

NORTH CAROLINA: Der Bundesstaat an der Ostküste hat 15 Wahlleute zu vergeben. 2016 konnte sich Trump dort mit gut drei Prozentpunkten Vorsprung durchsetzen. Umfragen sehen nun ein sehr knappes Rennen voraus, mit einem Vorsprung für Biden. Briefwahlunterlagen können teils vor der Wahl ausgewertet werden, die Wahllokale sind am Dienstag von 12.30 Uhr MEZ bis 1.30 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.

GEORGIA: Trump konnte sich in dem südöstlichen Bundesstaat 2016 mit gutem Vorsprung die Stimmen der 16 Wahlleute sichern. Nun gehen Umfragen von einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. Briefwahlunterlagen werden nach Erhalt erfasst, ausgezählt wird am Wahltag. Die Wahllokale sind am Dienstag von 13.00 Uhr MEZ bis 1.00 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.

NEVADA: Die Stimmen der sechs Wahlleute des westlichen Bundesstaats gingen 2016 mit gut zwei Prozentpunkten Vorsprung an Clinton. Umfragen sagen nun einen knappen Sieg Bidens voraus. Die Wahllokale sind von 16.00 Uhr MEZ bis 4.00 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.

TEXAS: Der bevölkerungsreiche südliche Bundesstaat mit 38 Wahlleuten geht seit Jahrzehnten an Republikaner und gilt nicht als "Swing State". Trump lag dort 2016 neun Prozentpunkte vor Clinton. Aktuelle Umfragen sehen Trump dort in Führung - allerdings nur sehr knapp. Briefwahlunterlagen können teils vor der Wahl bearbeitet werden. Die Wahllokale sind von Dienstag 14.00 Uhr MEZ bis 3.00 Uhr MEZ am Mittwoch geöffnet.

mehr aus Außenpolitik

Baltimore: Beherztes Eingreifen verhinderte größere Katastrophe

Ex-US-Senator Lieberman gestorben

Cannabisgesetz in Deutschland unterzeichnet

Frankreich: Keine Diskriminierung wegen der Frisur

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 28.10.2020 22:49

Tendenziöse Medienberichtserstattung:
Eigentlich ist man diese schon mindestens seit 20 Jahren über die USA gewöhnt.
Doch diese wird immer aggressiver.
So konnte man von Reportern hören, dass Das Corona Krisenmanagement der US Regierung gar so schlecht war.
Nun wenn man das Krisenmanagement von ganz Europa damit vergleicht, so wäre ich als europäischer Reporter äußerst vorsichtig derart große Töne zu spucken.
Oder Trump hätte im Sommer der Aufstände und Plünderungen "Öl ins Feuer gegossen".
Das ist ebenso "Kakophonie", die man nicht mehr hören kann, weil sie mantra- und gebetsmühlenartig wiederholt wurde. Deshalb wird es nicht wahrer.
Kaum Kritik an Plünderungen und den Sicherheitsproblemen auf den Straßen.
Erst als es absehbar war, dass dieser Druck von der Straße nicht eine Regierung stürzen kann und es für die Wahlen zu sehr polarisieren könnte, hat die demokratische Partei hier zurückgerudert.
Oder jetzt bei der Nominierung zum Supreme Court.
Die demokratische Partei meint

lädt ...
melden
antworten
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 28.10.2020 22:57

zu wissen, welche Entscheidungen künftig die Mitglieder treffen würden. Hellseher?
Unsere Reporter sind nicht zimperlich mit der Verteilung von Etiketten - die Etikettierung "erzkonservativ" ist natürlich abwertend gemeint - versteht sich ja von selbst. Wie anmaßend!
Bei Berichten ist meistens die Pro Biden Berichterstattung dominierend manipulativ.
Das hat mit Objektivität nichts zu tun.
Nur selten gibt es Berichte die ausgewogen sind.
Deshalb verwundert es auch nicht, dass durch diese bevormundende aufgebaute Druckkulisse ein gewünschtes Wahlergebnis herbeiberichtet, ja erzwungen werden soll. Ähnlich wie bei der US Wahl 2016.
Die Demokratie in den USA soll gefährdet sein - was für ein Quatsch.
Oder die Wahl würde irgendwie behindert werden - ebenso Quatsch.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen