"Super-Wahlsonntag" in Spaniens Regionen

MADRID. Am kommenden Sonntag hat Spanien eine Art "Super-Wahltag".
Neben landesweiten Gemeindewahlen finden parallel gleich zwölf Regionalwahlen in Spanien statt. Klare Favoriten gibt es nicht. In den über 8000 Gemeinden liefern sich die regierenden Sozialisten (PSOE) von Ministerpräsident Pedro Sanchez mit den Konservativen (PP) von Oppositionsführer Alberto Nunez Feijoo ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bei den Regionalwahlen sieht es kaum anders aus.
Im Wahlkampf spielten regionale oder lokale Themen aber eine untergeordnete Rolle. Die Parteien sähen die Wahlen am Sonntag wie eine "erste Runde der Parlamentswahlen im Dezember", sagt der Politologe Javier Martin Merchan von der Madrider Pontificia-Comillas-Universität. Sprich, sie sind eine Art Stimmungstest, bei denen jeder mit einem guten Ergebnis als Gewinner herausgehen will. Denn als Gewinner ist es leichter, zu überzeugen und einen Trend zu provozieren.
So versuchen die Parteien mit nationalen Themen ihre jeweilige Wählerschaft zu mobilisieren.