Sofia: Präsident fordert Rücktritt der Regierung
SOFIA. Schwere politische Krise in Bulgarien: Inmitten der aufgeheizten Stimmung im Land hat Präsident Rumen Radew die Regierung wegen "mafiösen Gebarens" zum Rücktritt aufgefordert.
"Der Mafia-Charakter der Regierung hat Bulgaren jeden Alters und verschiedener politischer Strömungen dazu bewegt, Respekt für das Gesetz zu fordern", sagte Radew am Samstag mit Blick auf die seit Tagen andauernden Anti-Regierungs-Proteste.
Hintergrund sind Razzien in Radews Büros, für die er den konservativen Premier Bojko Borissow verantwortlich macht. Im Zuge der Razzien waren am Donnerstag ein Anti-Korruptions-Beauftragter und ein Sicherheitsberater des Präsidenten festgenommen worden.
Borissow rief die Menschen zur Ruhe auf. Die Demonstranten müssten die Polizei respektieren und dürften kein "Blut vergießen". Er werde "im Amt bleiben". Bulgarien gilt als das EU-Land, in dem Korruption am meisten verbreitet ist. Radew rief die Partner auf, Stellung zu beziehen. "Die EU braucht ein demokratisches Bulgarien."
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