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Simbabwe will enteigneten weißen Farmern Milliardensumme zahlen

Von nachrichten.at/apa, 29. Juli 2020, 20:44 Uhr
Präsident Emmerson Mnangagwa  Bild: (REUTERS)

HARARE. Die Regierung von Simbabwe will den vor rund 20 Jahren enteigneten weißen Farmern eine Entschädigung von 3,5 Milliarden Dollar zahlen.

"Dieses bedeutsame Ereignis ist in vielerlei Hinsicht historisch", sage Präsident Emmerson Mnangagwa am Mittwoch bei der Unterzeichnung der Einigung. Dies sei ein Abschluss und zugleich ein Neuanfang im Diskurs um Land in Simbabwe.

Der Staat im südlichen Afrika galt einst als Kornkammer des Kontinents. Simbabwes Langzeitpräsident Robert Mugabe brachte eine Landreform auf dem Weg, um die aus der Kolonialzeit stammenden Besitzverhältnisse zu ändern, und enteignete weiße Landwirte meist entschädigungslos. Die Betriebe gingen oft an Menschen ohne Erfahrung in der Landwirtschaft. Die Produktion brach ein und dies führt bis heute zu einer miserablen Wirtschaftslage.

Die Milliardenzahlung sei keine Entschädigung für das enteignete Land selbst, sondern für die Infrastruktur auf dem Land, etwa Dämme, sagte Mnangagwa. Um das Geld aufzubringen, plant die Regierung demnach unter anderem Staatsanleihen mit Laufzeiten von 30 Jahren aufzulegen. Die Farmer sollen die Hälfte der Summe innerhalb eines Jahres erhalten und den Rest innerhalb von fünf Jahren.

Nach fast 20 Jahren des Konflikts über das Landthema hätten Vertreter der Regierung und der Farmer, die ihr Land verloren hatten, endlich eine Lösung finden können, sagte Andrew Pascoe, der Präsident der Commercial Farmers Union of Zimbabwe, die die Einigung mit der Regierung unterzeichnete. "Für mich gleicht das einem Wunder."

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.08.2020 20:34

Wenn wir einen Schwarzen nicht korrekt grüßen, dann sind wir Rassisten. Der eigene Staat geht gegen uns vor.
Wenn Schwarze Farmer nur deswegen enteignen, weil sie Weiße sind, dann ist das korrekt.
Wie schon Krishnamurti sagte: "Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein".

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 30.07.2020 18:26

Wer bewirtschaftet jetzt das Land, das einst Weißen gehörte? Haber die neuen Besitzer inzwischen gelernt, wie das geht?

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u25 (4.949 Kommentare)
am 29.07.2020 22:25

Bezahlt das die EU oder wieder einmal Deutschland alleine ?

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 29.07.2020 20:40

Ich habe in den 1970ern in Südafrika gearbeitet und viele ehemalige weiße Farmer aus Rhodesien getroffen, die nach Überfällen geflüchtet waren. Sie haben schreckliches erlebt und was heute aus der ehemaligen Kornkammer Afrikas geworden ist, ist ein Jammer.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 30.07.2020 10:45

Der Mazda-Vertreter am Bindermichl, hat auch in Südafrika mit einer Werkstätte gelebt, nach dem Südafrika kommunistisch ☭ wurde, ist er wieder in seine Heimat gekommen!

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