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Selenskyj fordert von Landsleuten Kraftakt im Herbst

Von nachrichten.at/apa, 01. Oktober 2024, 06:41 Uhr
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine Bild: APA/dpa/Andreas Arnold

KIEW. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach seiner Rückkehr aus den USA von seinen Landsleuten die Mobilisierung aller Kräfte zur Erreichung eines aus Kiewer Sicht gerechten Friedens gefordert.

"Alles, was in diesem Herbst getan werden kann, alles, was wir erreichen können, müssen wir auch erreichen", sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Es gelte, den Druck auf Russland maximal zu erhöhen, um die Beendigung des Kriegs zu erzwingen.

Dazu sollen militärische und diplomatische Anstrengungen gebündelt werden. Es gehe darum, die in den USA getroffenen Vereinbarungen umzusetzen. "Jetzt ist es nötig, maximal zu arbeiten vor Ramstein", sagte Selenskyj. Am 12. Oktober ist ein großes Treffen der Ukraine-Unterstützergruppe im rheinland-pfälzischen Ramstein geplant. Unter anderem wird dort US-Präsident Joe Biden erwartet.

Kiew hofft auf weitere Unterstützung seiner Partner, auch wenn Selenskyj die Zustimmung zu einer der ukrainischen Hauptforderungen, der Freigabe weitreichender Waffen für Schläge gegen Militärobjekte tief auf russischem Territorium, bei seiner US-Reise nicht erreicht hat. Für die Verwirklichung des von ihm Siegesplan genannten Konzepts erwarte er von den Partnern "konkrete Dinge", sagte der ukrainische Staatschef dazu.

Der ehemalige US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Kurt Walker, stufte die US-Reise Selenskyjs daher als nicht besonders erfolgreich ein. Der Ukrainer sei mitten in den Wahlkampf hinein gekommen, sagte er in einem Interview des russischsprachigen Diensts der Deutschen Welle. Allerdings schloss Walker nicht aus, dass das Verbot an Kiew für den Einsatz der Waffen noch vor der US-Wahl fallen könnte.

Selenskyj berichtete auch über ein Gespräch mit dem Oberbefehlshaber der ukrainischen Truppen, Olexander Syrskyj, und dem Generalstabschef Anatolij Barhylewytsch. Die Lage sei "sehr schwierig", räumte der Staatschef ein. Einzelheiten nannte er nicht. Es ist aber bekannt, dass Kiews Truppen seit Monaten im Osten unter Druck stehen. So rückt Moskau im Gebiet Donezk auf die drei Städte Pokrowsk, Kurachowe und Wuhledar vor.

Nach Angaben des Generalstabs in Kiew gab es im Tagesverlauf rund 160 Gefechte entlang der Front. Knapp 70 davon fanden demnach in dem Raum vor den drei genannten Städten statt. Während das Militär im offiziellen Lagebericht hohe Verluste auf russischer Seite meldet, sind nach Angaben ukrainischer Militärexperten russische Einheiten bereits von Süden und Westen in die Stadt Wuhledar eingedrungen. Die Stadt galt lange Zeit als schwer einnehmbare Bastion. Zuletzt allerdings konnten die Russen die Verteidigungsstellungen umgehen.

Unmut über Friedensplan

Die Ukraine hat ihren Unmut über die Schweizer Unterstützung für einen von China und Brasilien vorgelegten Friedensplan für ein Ende des russisch-ukrainischen Krieges geäußert. "Alle Initiativen, die keinen eindeutigen Verweis auf die UN-Charta enthalten und nicht die vollständige Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine garantieren, sind inakzeptabel", schrieb das Außenministerium in Kiew in einem Kommentar. Derartige "Friedensinitiativen" seien nur dazu da, um eine Illusion von Dialog zu erzeugen. Kiew zeigte sich ebenso verärgert darüber, dass ohne die Ukraine über die Ukraine geredet werde.

Die Schweiz hatte vergangene Woche als Beobachterin an einem von Brasilien und China organisierten Treffen am Rande der UN-Generalversammlung teilgenommen. Dabei war nach Medienberichten ein sechs Punkte umfassender Plan für ein Ende des seit 2022 währenden Krieges vorgestellt worden. Kern solle dem Vernehmen nach ein Waffenstillstand entlang der aktuellen Frontlinie sein nach dem Vorbild des Koreakrieges.

Nicolas Bideau, Sprecher des Schweizer Außenministeriums, teilte mit, dass alle Friedenspläne es wert seien, in Betracht gezogen zu werden, wenn sie auf dem Völkerrecht, der UN-Charta und den Prinzipien der territorialen Integrität und Souveränität beruhen. Dies sehe auch die Abschlusserklärung der Ukraine-Friedenskonferenz vor, den die Schweiz Mitte Juni auf dem Bürgenstock am Vierwaldstättersee ausgerichtet hatte.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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Linz2013 (4.100 Kommentare)
am 01.10.2024 17:43

Einige Tage bevor Putin die Ukraine überfallen hatte, besuchte er China, um sich mit Xi abzustimmen. Zur 75-Jahr-Feier bereitet Xi seine Landsleute auf stürmische Zeiten vor:

“The road ahead will not be smooth, there will definitely be difficulties and obstacles, and we may encounter major tests such as high winds and rough seas, or even stormy waves,” said Xi, who has tightened control over the CCP and Chinese people during his rule.
...
Taiwan is China’s sacred territory, and the people on both sides of the Taiwan Strait are connected by blood, and blood is thicker than water,” Xi said during the speech, according to China’s state media. “No one can stop the wheel of history.”

Auch China wird bald loslegen mit seinen imperialistischen Absichten.

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Linz2013 (4.100 Kommentare)
am 01.10.2024 17:43

Quelle: https://www.theguardian.com/world/2024/oct/01/xi-jinping-75th-anniversary-of-peoples-republic-of-china-speech-beijing

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Linz2013 (4.100 Kommentare)
am 01.10.2024 17:31

Während Ö seinen Kopf in den Sand steckt und den Freund des Kriegsverbrechers Putin als Nr. 1 wählt, schätzt Schweden die Lage offensichtlich realistischer ein:

"Stockholm baut seine Streitkräfte massiv aus, geleitet werden sie künftig von Michael Claesson. Der hat in seinem Büro eine Klopapierrolle mit Putins Konterfei darauf – und einer klaren Botschaft."

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/schwedens-neuer-oberbefehlshaber-claesson-will-streitkraefte-ausbauen-110016661.html

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vinzenz2015 (48.379 Kommentare)
am 01.10.2024 17:16

Die Putin - Trolle nerven mit ihrer geopolitischen Naivität!!
Für Österreich eine "Festung" bauen und zugleich die Souveränität und das Verteidigungsrecht der Ukraine in Frage stellen, das ist politisch schizo!!

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Bergbauer (1.917 Kommentare)
am 01.10.2024 13:28

Immense Verluste unter jungen ukrainischen Rekruten bereits in ersten Tagen an der Ukraine-Front
„Einige von ihnen erstarren einfach, weil sie Angst haben, auf den Feind zu schießen. Sie werden in Säcken zurückgeschickt oder schwer verwundet“, Nach Schätzungen der ukrainischen Kommandeure, mit denen die Financial times gesprochen hat, werden 50 bis 70 Prozent der Rekruten in den ersten Tagen nach Erreichen der Front getötet oder verwundet. „Wenn sie ihre Stellungen erreichen, rennen viele bei der ersten Granatenexplosion davon“, erklärte der stellvertretende Kommandeur einer Einheit der 72. mechanisierten Brigade.
Soviel zu Selenskys Siegesplan. Wie verblendet kann man eigentlich sein. Es kann doch nicht jeder Rheinmetall Aktionär oder sonstiger kriegsgewinnler sein.

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Linz2013 (4.100 Kommentare)
am 01.10.2024 14:27

Für die Ukraine ist Aufgeben keine Option.

Putin möchte die Ukraine als Volk auslöschen. Unterdrückung, Folterung, Umerziehung, .... das alles sieht man bereits jetzt in den besetzten Gebieten.

Ich empfehle Ihnen diese Analyse eines Univ.-Prof. für Osteuropa. Er verdeutlicht sehr schön die wahren Gründe von Putins Angriffskrieg und die Auswirkungen auf uns:

Thesencheck: Diese 8 Behauptungen über den Krieg in der Ukraine sind falsch

https://www.youtube.com/watch?v=6GqWDhHzRdo

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Bergbauer (1.917 Kommentare)
am 01.10.2024 17:52

Für die Ukraine ist Aufgeben keine Option: Alleine nach Deutschland sind 250000 wehrfähige Männer geflüchtet. Die Rekrutierung junger Männer, von denen sicher mehr als die Hälfte ihre Familien nicht mehr wiedersehen, ist zu einem hohen Anteil zwangsweise und mit Gewalt. Mehr als 40% der Ukrainer sind für sofortige Friedensgespräche mit Russland.
Sie sollten ihre Aussagen einem seriösen Faktencheck unterziehen, ebenso wie die Aussagen von ihrem Kriegspropagandaprofessor.

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Fafnir (490 Kommentare)
am 02.10.2024 09:20

Warum lügen Sie Bergbauer?

Die Ukrainer werden sich den Russen nie ergeben, das Volk stand auf beim Einmarsch der Russen und hat sich den russischen Invasionstruppen in Massen widersetzt.

Aber wo wohnen Sie? Gerne möchte ich Bio-Gemüse auf Ihrem Feld anbauen, nehme eh nicht alles nur 1/5tel, Alles klar?!

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Paul44 (1.217 Kommentare)
am 01.10.2024 11:40

Habe gerade ein Video aus Kherson gesehen. Die Russen haben wieder Zivilisten getötet.

4 Zivilisten liegen tot am Boden

Einfach nur schrecklich. Und noch schlimmer ist es, dass es hier Leute gibt, die offen Putins Kriegsverbrechen gutheißen.

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soistes (2.469 Kommentare)
am 01.10.2024 09:13

Selensky fordert noch mehr Tote. Zum Kotzen!
Aber nichts Neues. Kriegstreiber sind aber immer nur die Anderen....
Und er selbst reist in der Welt umher - auf Kosten in jeder Weise seiner Bevölkerung.

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Paul44 (1.217 Kommentare)
am 01.10.2024 11:39

Täter-/Opfer-Umkehr vom Putin Troll Nr.

Leute, füttert nicht diesen Troll!

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c0w (684 Kommentare)
am 01.10.2024 12:26

haben Sie aber gerade. Aber keine Sorge, die meisten Menschen sind normal und ham kan glescha, daher sehe ich für die Ukraine kein Image Problem

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soistes (2.469 Kommentare)
am 01.10.2024 13:16

Was die denn für ein Image außer fordern, das der Krieg noch recht lange dauert?

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Fafnir (490 Kommentare)
am 02.10.2024 09:21

Putin soll sich aus einen fremden Land schleichen!!! Und der Krieg ist aus! Kapiert, dein Putin ist der Kriegstreiber!!!

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soistes (2.469 Kommentare)
am 01.10.2024 13:12

Ihnen f

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soistes (2.469 Kommentare)
am 01.10.2024 13:13

Pauli fällt auch nichts anderes ein. Sachargumente sucht man vergebens.

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Kopfnuss (10.512 Kommentare)
am 01.10.2024 08:21

Selenskyj fordert ernsthaft noch mehr von seinen Landsleuten, und stellt ernsthafte Friedenspläne als Illusion dar und kritisiert jene, die sich dafür einsetzen?

Aus meiner Sicht (und auch in den Augen der meisten US-Experten) ist ein Friedensplan ohne Gebietsverlust momentan eher eine große Illusion und Täuschung.

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Paul44 (1.217 Kommentare)
am 01.10.2024 11:41

Putin will nicht verhandeln. Das hat er mehrmals gesagt. Er hat gesagt, dass er nicht zu einer Friedenskonfernz kommen wird.

Was Sie mit Frieden meinen, ist in Wahrheit eine Kapitulation der Ukraine.

Sie können sich im Internet tausendfach ansehen, was die Russen mit Zivilisten treiben: foltern, verschleppen, umerziehen, töten, ...

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Fafnir (490 Kommentare)
am 02.10.2024 09:23

Welches Gebiet soll Österreich aufgeben? Innviertel an Bayern Mühl- und Waldviertel an Tschechien? Burgenland an Ungarn? Kärnten an Slowenien und Tirol an Italien?

Sagen Sie es mir! FPÖ - Vaterlandsverräter!

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