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Schutz der Meere beschlossen: "Verfassung für die Ozeane"

Von Hermann Neumüller, 21. September 2023, 16:28 Uhr
Delfin vor der Küste Brasiliens
UNO-Schutzabkommen für die Weltmeere unterzeichnet Bild: CARL DE SOUZA (AFP)

NEW YORK. Fast zwei Jahrzehnte lang wurde verhandelt. Am Mittwoch wurde das neue UNO-Übereinkommen zum Schutz der Weltmeere im Rahmen der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) von 67 Ländern – darunter Österreich – unterzeichnet.

"Mit der Unterzeichnung des Meeresschutzübereinkommens können wir die Ozeane vor menschlichen Belastungen schützen und unserem Ziel, bis 2030 mindestens 30 Prozent des Planeten unter Schutz zu stellen, einen Schritt näher kommen", sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius. Er bezeichnete den Vertrag als unsere "Verfassung für die Ozeane". Trotz der fast 70 Unterschriften muss der Vertrag noch auf nationaler Ebene ratifiziert werden, bevor er in Kraft treten kann.

Für Österreich unterzeichnete Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Mittwoch.

Der globale Pakt zum Schutz der biologischen Vielfalt der Meere wurde im März vereinbart und im Juni von den Vereinten Nationen formell angenommen. Er gilt als wichtiges Instrument, um das im vergangenen Jahr vereinbarte Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2030 30 Prozent der Land- und Meeresflächen der Erde unter Schutz zu stellen ("30 by 30").

Die Bedrohung der Weltmeere hat in den vergangenen Jahren durch Überfischung und steigende Temperaturen zugenommen. Neue Gefahren könnten auch durch die Ausbeutung des Meeresbodens und den Einsatz von Geo-Engineering-Technologien entstehen, die die Aufnahmekapazität der Ozeane für Kohlendioxid erhöhen.

Der Interimschef von Greenpeace International, Mads Christensen, hofft, dass das Abkommen bis zur nächsten UN-Meereskonferenz 2025 in Frankreich in Kraft tritt. "Wir haben keine Zeit zu verlieren." Der internationalen Gemeinschaft blieben nur noch sieben Jahre, um mindestens 30 Prozent der Meere in Schutzgebiete umzuwandeln.

Die Weltnaturschutzunion (IUCN) schätzt, dass 500 Millionen Dollar benötigt werden, um das jetzt beschlossene Abkommen umsetzen zu können.

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Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller
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