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"Schottische Unabhängigkeit ist wirklich in Reichweite"

04. November 2019, 00:04 Uhr
"Schottische Unabhängigkeit ist wirklich in Reichweite"
20.000 Menschen beteiligten sich am Samstag in Glasgow am "Marsch für die Unabhängigkeit". Bild: APA/AFP

LONDON/GLASGOW. Tausende Separatisten demonstrierten am Wochenende in Glasgow für eine Abspaltung vom Vereinigten Königreich.

Der näherrückende Brexit befeuert die schottischen Unabhängigkeitsbestrebungen: In der Stadt Glasgow haben Tausende Schotten am Samstag für eine Abspaltung vom Vereinigten Königreich demonstriert. An dem "Marsch für die Unabhängigkeit" beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter etwa 20.000 Menschen, viele schwenkten schottische Fahnen.

Erstmals seit fünf Jahren trat auch Regierungschefin Nicola Sturgeon von der Scottish National Party (SNP) bei einer derartigen Kundgebung auf. Am Rande der Veranstaltung demonstrierten einige Menschen mit britischen Fahnen für einen Verbleib im Vereinigten Königreich.

Neuer Antrag noch heuer

"Ein unabhängiges Schottland ist so nah wie nie zuvor. Es ist wirklich in Reichweite", schrieb Sturgeon in einem Beitrag, der vor Beginn der Demonstration auf der Internetseite ihrer Scottish National Party veröffentlicht wurde. Sturgeon hatte am Freitag angekündigt, noch vor Weihnachten in London ein neues Unabhängigkeitsreferendum zu beantragen.

Die bevorstehende britische Parlamentswahl am 12. Dezember sei eine Schicksalswahl für Schottland, betonte Sturgeon. "Uns droht ein katastrophaler Brexit, der Arbeitsplätze kosten und Schottland als Nation schwer beschädigen würde." Die Zukunft unseres Landes stehe auf dem Spiel, sagte sie und forderte die Menschen auf, unbedingt zur Wahl zu gehen. Ein Sieg der SNP beim Urnengang werde die schottische Position stärken.

Labour-Chef Jeremy Corbyn wies allerdings Aussagen Sturgeons zurück, wonach seine Sozialdemokraten im Falle eines Wahlsieges einem schottischen Referendum nicht im Wege stehen würden. Eine Volksabstimmung sei "weder notwendig noch wünschenswert", sagte er.

55 Prozent gegen Abspaltung

In einem ersten schottischen Unabhängigkeitsreferendum am 18. September 2014 hatten sich 55,3 Prozent der Schotten gegen eine Abspaltung vom Vereinigten Königreich ausgesprochen. Bei der Brexit-Abstimmung im Juni 2016 votierte aber eine deutliche Mehrheit der Schotten (62 Prozent) für einen Verbleib in der EU. Daraufhin hat die Regionalregierung in Edinburgh beschlossen, ein neuerliches Unabhängigkeitsreferendum vorzubereiten.

Eine solche Volksabstimmung müsste allerdings mit der Erlaubnis der britischen Regierung über die Bühne gehen, um überhaupt Gültigkeit zu erlangen.

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17  Kommentare
17  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herst (12.757 Kommentare)
am 04.11.2019 13:55

Spannend wirds amoi werdn, wenn de Bayern wieder zu Östreich ghern wolln, oder de I4dla wieder zu Boarn...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.11.2019 14:02

HERST

genau ….und de südtirola zu soitzburg ähhhhh...Vorarlberg ….ähhhh…Schweiz
oda do glei zu de boarn und donn zu österreich ??? 😜😜

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tradiwaberl (15.609 Kommentare)
am 04.11.2019 11:53

eigentlich sind die Befürworter der Abspaltung keine Separatisten, sondern genau das Gegenteil.... die Separatisten sitzen in London (das übrigens mehrheitlich für den Verbleib in der EU gestimmt hat).

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docholliday (8.161 Kommentare)
am 04.11.2019 13:50

Daumen hoch!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.11.2019 13:57

TRADIWABERL
Separatisten sind Leute die Trennung wollen
so viel ich weiss kommt es von FR Wort séparer ...trennen …
also können diejenigen die verbleiben wollen KEINE Separatisten sein !

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tradiwaberl (15.609 Kommentare)
am 04.11.2019 14:34

eben... die Schotten wollen ja bleiben !

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 04.11.2019 11:19

Naja- die angeblichen "Patrioten" sind mit ihrem Zerstörungswerk schon gut vorangekommen:

"Make Great Britain little again"!

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 04.11.2019 11:04

mit dem EU Gedanken kanns nicht so weit her sein, jede Volksgruppe will ihre Autonomie wo bleibt da die Gemeinsamkeit ?

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 04.11.2019 11:22

Ich versuche es Ihnen zu erklären:
die Schotten wollen in der EU bleiben und nicht mit "Little Britain" in den Abgrund der Isolation springen.

Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.11.2019 10:17

Schottland hat allerdings deswegen eine grosse Zahl von Auswanderern nach Nordamerika hervorgebracht, weil ihre gräflichen Herrschaften besonders brutale und rücksichtslose "Verwalter" gewesen sind.

Daran können sich die restlichen Menschen, die Einwohner in Schottland besser erinnern als die studierten Journalisten außerhalb.

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tradiwaberl (15.609 Kommentare)
am 04.11.2019 11:50

siehe dazu

https://de.wikipedia.org/wiki/Highland_Clearances

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tradiwaberl (15.609 Kommentare)
am 04.11.2019 11:51

Dass Schottland im UK ist, war bei weitem keine Liebesheirat, es war eher ein Jahrhundertelanger Zwist bis hin zur Unterwerfung.

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docholliday (8.161 Kommentare)
am 04.11.2019 08:51

Da steht in der Schlagzeile: Tausende Separatisten...

Also, für mich sind das immer noch Schotten!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.11.2019 06:49

es wird immer interessanter in GB …
denn es passiert genau DAS was ich vor jahren zu Beginn des Brexitvotum geschrieben habe … GROSSEN PROBLEMEN.
wenn's blöd daher geht zerfällt GB und es bleibt nur noch England , Wales und ein Teil Irland.
Die anderen Inseln bleiben bei der Queen persönlich .Jersey, Guernsey, Isle of White ...usw

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 04.11.2019 09:54

Nordirland wird sich dann sicher auch eher zu Irland bekennen als bei den Engländern zu bleiben. Den Konflikt diesbezüglich gibt es ja eh schon lange genug.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.11.2019 13:53

C.SAINZ

may be ..
aber das grösste Problem der Beiden ist die Religion!!!

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 04.11.2019 09:57

Gibraltar war rund zwei Jahrhunderte habsburgisch!

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