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Schallenberg zu Belarus: Sanktionen "mit chirurgischer Präzision"

Von nachrichten.at/apa, 07. August 2021, 10:08 Uhr
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Die Proteste in Belarus halten trotz der Repressionen an. Bild: STRINGER (AFP)

WIEN/MINSK. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat an die Protestwelle in Belarus (Weißrussland) vor einem Jahr nach der offenbar verfälschten Präsidentschaftswahl erinnert. Die EU-Außenminister planen wegen der derzeitigen Situation eine Sonderkonferenz am 18. August.

Er beklagte in einer Mitteilung die derzeitigen "Repressalien und Terror" des Regimes von Alexander Lukaschenko gegen Zivilgesellschaft und Opposition. Es müsse "massiven Gegendruck" vonseiten der EU geben - Sanktionen müssten jedoch "mit chirurgischer Präzision" verhängt werden, forderte er. "Wir müssen (...) darauf achten, damit möglichst nicht die Zivilgesellschaft zu treffen", betonte der Außenminister. Aus österreichischer Sicht brauche es daher "weiterhin einen zweigleisigen Ansatz: Österreich unterstützt die gegen das belarussische Regime verhängten Sanktionen der Europäischen Union vollumfänglich. Zugleich setzt sich Österreich für den nachhaltigen und inklusiven Dialog mit der belarussischen Zivilbevölkerung ein", hieß es in dem Schreiben.

"Die traurigen Höhepunkte überschlagen sich"

Der Außenminister erinnerte auch daran, dass sich derzeit "die traurigen Höhepunkte überschlagen": Er erwähnte den Tod des belarussischen Aktivisten Witaly Schischow in der Ukraine, den Beginn des Prozesses gegen die Oppositionelle Maria Kolesnikowa sowie "die versuchte Außerlandesbringung" der Sportlerin Kristina Timanowskaja nach einem Streit mit Sportfunktionären am Rande der Olympischen Spiele in Tokio. Letztlich war die Sprinterin am Mittwoch mit einem humanitären Visum Polens über Wien nach Warschau ausgereist.

Schallenberg verwies außerdem auf die jüngste "menschenverachtende Strategie des Regimes, Flüchtlinge und Migranten zu instrumentalisieren, um sie als Waffe gegen die EU einzusetzen. Das dürfen wir als EU nicht akzeptieren - Österreich steht selbstverständlich solidarisch an Litauens Seite". In diesem Zusammenhang kündigt der Außenminister für den 24. August einen Besuch an der litauisch-belarussischen Grenze gemeinsam mit seinem litauischen Amtskollegen Gabrielius Landsbergis an.

In dem baltischen EU-Land Litauen haben in den vergangenen Wochen mehrere Hundert Migranten illegal die Grenze aus dem Nachbarland Belarus überschritten. Nach offiziellen Angaben wurden in diesem Jahr bereits rund 3.500 Menschen an der fast 680 Kilometer langen Grenze zu Belarus aufgegriffen. Vilnius beschuldigt Lukaschenko, die Menschen einzuschleusen - aus Rache für die EU-Sanktionen gegen die autokratische Führung in Minsk. Litauen erhält von der EU und einzelnen Mitgliedsstaaten Unterstützung bei der Grenzüberwachung. Österreich entsandte zuletzt 13 Beamte der Spezialeinheit Cobra an die litauisch-belarussische Grenze. Die EU-Innenminister planen wegen der Situation eine Sonder-Videokonferenz für den 18. August.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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wickerl (2.187 Kommentare)
am 10.08.2021 07:46

Sagt der Netanjahufreund, ein außenpolitischen Kurpfuscher.

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franck (6.819 Kommentare)
am 08.08.2021 13:50

Den inklusiven Dialog mit der belarussischen Zivilbevölkerung würde ich gerne sehen.

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( Kommentare)
am 08.08.2021 11:51

Was wusste Schallenberg von Belarus, bevor ihn die staatsfinanzierten Medien darauf aufmerksam machten? Er dreht halt seine oder auch Fahnen kriegsführender Parteien immer in den günstigeren Wind - ein ÖVPler halt!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 08.08.2021 08:58

Österreich rettet die Welt?? Einfach nur Lächerlich!

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brandmelder (294 Kommentare)
am 08.08.2021 08:58

"Mit chirurgischer Präzision"- um ja nicht Raiffeisen ins Geschäft zu pfuschen! Pecunia non olet

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 07.08.2021 16:30

Meint ein außenpolitischer Kurpfuscher!

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Zeitungstudierer (5.592 Kommentare)
am 07.08.2021 11:09

Wer das glaubt hat schon verloren!
Das wird sicher gegen die Zivilbevölkerung gehen, sonst entsteht kein Druck gegen das Regime!
Der hat anscheinend den selben Lehrer im Lügen wie der der Herr Kurz gehabt!

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 07.08.2021 10:43

Sicher weil gerade Österreich auch wirtschaftliche Beziehungen mit dem Regime hat😉
Geld stinkt nicht

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