Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Sarkozy wegen Bestechung vor Gericht

Von OÖN, 24. November 2020, 00:04 Uhr
Sarkozy wegen Bestechung vor Gericht
Der 65-jährige konservative Politiker beteuerte seine Unschuld. Bild: APA/AFP/BERTRAND GUAY

PARIS. Dem französischen Ex-Präsidenten drohen bis zu zehn Jahren Haft

Frankreichs früherer Staatspräsident Nicolas Sarkozy muss sich seit gestern wegen mutmaßlicher Bestechung und mutmaßlicher unerlaubter Einflussnahme vor Gericht verantworten. Dem 65-Jährigen drohen eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren sowie eine Geldbuße von einer Million Euro.

Sarkozy soll Anfang 2014 versucht haben, über seinen Anwalt von dem Juristen Gilbert Azibert Geheiminformationen zu erlangen, die eine andere Affäre betrafen. Azibert war damals Generalanwalt beim Kassationsgericht, dem höchsten Gericht des Landes. Der Ex-Präsident soll im Gegenzug angeboten haben, den Juristen bei der Bewerbung um einen Posten im Fürstentum Monaco zu unterstützen.

Die Vorwürfe gegen Sarkozy beruhen auf der Verwendung abgehörter Telefongespräche des Politikers mit seinem langjährigen Anwalt Thierry Herzog. Um die Rechtmäßigkeit dieser Abhöraktion hatte es einen heftigen Streit gegeben. Sarkozy wies die Vorwürfe gegen ihn zurück und nannte die Überwachung "skandalös".

Sarkozy und Herzog nutzten Mobiltelefone, die sie unter einem Pseudonym angeschafft hatten. Die Geräte wurden abgehört, weil es den Verdacht gab, Libyen unter dem damaligen Staatsoberhaupt al-Gaddafi habe illegalerweise Geld für Sarkozys Präsidentschaftswahlkampf 2007 bereitgestellt.

Der Prozess wurde kurz nach Beginn bis Donnerstag unterbrochen: Azibert hatte einen Aufschub aus gesundheitlichen Gründen beantragt. Doch Sarkozy droht noch ein zweiter Prozess: Wegen Ausgaben für seinen erfolglosen Wahlkampf 2012 muss er im März vor Gericht. Die Obergrenze für die Kosten wurde um 20 Millionen Euro überschritten.

mehr aus Außenpolitik

Warum Sanktionen gegen Iran ihre Wirkung verfehlen

Erstmals Gaza-Hilfsgüter über Hafen von Ashdod abgewickelt

USA und Großbritannien verhängen neue Sanktionen gegen Iran

Sabotage-Pläne in Deutschland: Zwei russische Spione festgenommen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen