Im Diplomatenstreit mit USA: Russland zeigt sich gesprächsbereit
MOSKAU. Im Diplomatenstreit mit den USA zeigt sich Moskau gesprächsbereit: "Die russische Seite ist offen für den Dialog und bereit, die amerikanischen Anliegen zu berücksichtigen."
Dabei gehe es auch um eine rasche Erteilung von Visa für Mitarbeiter der US-Vertretungen in Russland aus anderen Ländern, die als Ersatz für russisches Personal einspringen sollen.
Die russische Regierung hatte den USA verboten, künftig noch Mitarbeiter zu beschäftigen, die keinen US-Pass haben. In Moskau stellen viele ausländische Botschaften russische Staatsbürger ein, um ihre Kosten niedrig zu halten. Für viele Russen ist die Arbeit in westlichen Botschaften wiederum attraktiv, weil sie dort oft deutlich besser verdienen als auf dem russischen Arbeitsmarkt.
Die US-Regierung hatte das Beschäftigungsverbot für lokale Mitarbeiter scharf kritisiert. Dies zwinge die USA leider dazu, sich von 182 lokalen Mitarbeitern und Dutzenden Vertragspartnern an der Botschaft in Moskau und anderen diplomatischen Standorten im Land zu trennen, und behindere die diplomatische Arbeit der USA in Russland.
Das russische Außenamt betonte zugleich, eine konstruktive Arbeit sei nur "auf einer gegenseitigen Basis" möglich, ohne einseitige Zugeständnisse. Russland hatte zuletzt Probleme beim Ausstellen von Visa für eigenes Personal in den USA beklagt. Der russische Botschafter Anatoli Antonow monierte etwa, dass die US-Behörden den Ehegatten und Kindern von Mitarbeitern der russischen diplomatischen Vertretung gültige Visa strichen, ohne die Gründe für die Ablehnung zu erläutern. Das US-Außenministerium wies die Anschuldigungen zurück und versicherte, bei der Visavergabe die üblichen Regeln zu befolgen.
Ausweisungen von Diplomaten und Verhängung von Sanktionen
Diplomatisches Gezerre zwischen Moskau und Washington gibt es schon seit längerem: Im April hatten die USA als Vergeltung für Moskau zugeschriebene Hackerangriffe und Einmischungen in US-Wahlen zehn russische Diplomaten ausgewiesen und neue Sanktionen verhängt. Russland reagierte mit der Ausweisung von zehn US-Diplomaten und mit Sanktionen gegen die USA. Darüber hinaus erließ die Regierung in Moskau eine Einreisesperre für hochrangige US-Regierungsvertreter.
Solange sich die Beiden gegenseitig respektieren bzw. fürchten, haben wir unsere Ruhe.
Es mag der außenpolitischen Redaktion der Nachrichten noch nicht aufgefallen sein, aber die russische Diplomatie ist stets auf Gesprächsbereitschaft ausgelegt.
Dagegen orte ich bei der Gegenseite eine deutliche Tendenz zur Eskalation.
ELENAKAYA
die Einen sind Fan von USA ,die Anderen von Russland , je nachdem welche Präferenz man für ein Volk hat , wird Meinung gemacht. 😉
Eskalation gibt es auf BEIDER SEITEN, und das seit langer Zeit ,schon unter Kennedy und Chrutschow .
Ich rede auch nicht von den Zeiten der Sowjetunion.
Ich rede von den letzten Jahren.