Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Blinken droht Russland mit "massiven Konsequenzen"

Von nachrichten.at/apa, 19. Jänner 2022, 15:12 Uhr
UKRAINE-US-POLITICS-DIPLOMACY
US-Außenminister Antony Blinken Bild: ALEX BRANDON (POOL)

STRAßBURG/KIEW/MOSKAU. US-Außenminister Antony Blinken hat Russland im Konflikt mit der Ukraine mit "massiven Konsequenzen" gedroht.

Ich hoffe, dass es nicht dazu kommt, aber sollte es dazu kommen, werden wir in koordinierter Weise hart durchgreifen, um Russland diese Konsequenzen aufzuerlegen", sagte Blinken am Mittwoch in Kiew nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und seinem Amtskollegen Dmytro Kuleba.

Es würde sich um Sanktionen handeln, die finanzielle, wirtschaftliche sowie Komponenten der Exportkontrolle hätten, so Blinken weiter. Blinken sagte der Ukraine auch weitere Unterstützung zu, falls Russland in das Land einmarschieren sollte. Dann werde man "zusätzliches Material" bereitstellen. "Wir haben der Ukraine im letzten Jahr mehr Sicherheitshilfe gewährt als jemals zuvor seit 2014", so der US-Außenminister. "Wir stärken weiterhin die Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen." Ziel sei es auch künftig, Moskau deutlich zu machen, welche Kosten die USA und Europa Russland auferlegen würden, wenn das Land den diplomatischen Weg ablehnen würde.

Mit Blick auf sein für Freitag geplantes Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Genf sagte Blinken, es sei "sehr wichtig, dass diese Verhandlungen erfolgreich sind". Zugleich erteilte er den Forderungen Moskaus seine Absage. Einige russische Vorschläge seien "ganz klar und absolut nicht umsetzbar", so Blinken, der konkret auch jene nannte, einen NATO-Beitritt der Ukraine auszuschließen. Auch werde er Lawrow am Freitag kein Dokument vorlegen. Der russische Außenminister hatte seinerseits gesagt, weitere Verhandlungen könne es nur bei einer schriftlichen Antwort des Westens auf die russischen Forderungen geben.

Streit um 100.000 Soldaten an Grenze

Inmitten der schweren Spannungen im Ukraine-Konflikt war Blinken am Mittwochvormittag zu Gesprächen in Kiew gelandet. Der US-Außenminister reist anschließend nach Berlin zu am Donnerstag geplanten Gesprächen über den Konflikt weiter. An diesem Freitag will Blinken auch den russischen Außenminister Sergej Lawrow in Genf treffen. Die USA und die NATO kritisieren einen Truppenaufmarsch mit rund 100.000 russischen Soldaten an der Grenze zur Ukraine. Der Westen befürchtet, dass es zu einem russischen Einmarsch in die Ukraine kommen könnte. Moskau weist darauf hin, es handele sich um eigene Truppen auf eigenem Staatsgebiet.

Selenskj rief Ukrainer zu Ruhe auf

Selenskyj rief seine Landsleute am Mittwochabend in einer Fernsehansprache zu Ruhe auf. Die Bürger sollten von Hamsterkäufen und eiligem Abheben von Bargeld absehen, sagte der Präsident. An die Medien appellierte der frühere TV-Star: "Seid Mittel der Masseninformation und nicht der Massenhysterie". Er betonte, dass die Gefahr eines russischen Einmarsches "nicht größer geworden" sei, sondern "nur der Rummel um sie". Schließlich habe es schon im Jahr 2014 einen russischen Einmarsch gegeben. "Jetzt wird aktiv nicht unser Land, sondern werden Ihre Nerven angegriffen, damit bei Ihnen ein ständiges Alarmgefühl herrscht", mahnte er.

Schallenberg und Edtstadler: Solidarität mit Ukraine

In Österreich bekräftigten Außenminister Alexander Schallenberg und Europaministerin Karoline Edstadler (ÖVP) ihre Solidarität mit der bedrängten Ex-Sojwetrepublik. Schallenberg sagte nach einem Treffen mit seinem kasachischen Amtskollegen Muchtar Tileuberdi, die russischen Forderungen gegenüber dem Westen seien "einfach inakzeptabel". Die Antwort, die derzeit vorbereitet werde, gehe über die EU hinaus. "Es wird eine Antwort der freien westlichen Welt", erklärte er. Noch deutlicher äußerte sich Edtstadler. "Wir stehen aufseiten der Sicherheit der Europäischen Union, des europäischen Bodens und wir stehen natürlich auch an der Seite eines Landes wie der Ukraine, das hier auch einmal einen Antrag gestellt hat, NATO-Mitglied werden zu wollen", sagte sie laut einem Vorausbericht in eimem Puls24-Interview am Mittwochabend.

Macron fordert neue europäische Sicherheitsordnung 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat aufgrund des Konfliktes am Mittwoch eine neue europäische Sicherheits- und Stabilitätsordnung gefordert. Ein Vorschlag dazu müsse in den kommenden Wochen von den Europäern erarbeitet und anschließend mit den NATO-Partnern geteilt werden, sagte Macron am Mittwoch bei einer Rede im EU-Parlament in Straßburg. Anschließend müsse der Vorschlag Russland für Verhandlungen vorgelegt werden.

FRANCE-EU-POLITICS-PARLIAMENT
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Bild: BERTRAND GUAY (POOL)

Normandie-Format soll Krieg verhindern

Der Dialog mit Russland bleibe essenziell. "Wir werden mit Deutschland im Rahmen des Normandie-Formats weiter eine politische Lösung im Ukraine-Konflikt suchen", betonte Macron. Die Unverletzbarkeit der Grenzen, die freie Bündniswahl, der Verzicht auf Gewalt - all das seien Prinzipien, auf die Europa und Russland sich vor vielen Jahren geeinigt hätten. "Es ist an uns Europäern, diese Prinzipien und inhärenten Rechte der Souveränität der Staaten zu verteidigen", sagte Macron.

Scholz sieht Russland in der Pflicht

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz mahnte Russland, für eine De-Eskalation an der Grenze zur Ukraine zu sorgen. "Die russische Seite weiß um unsere Entschlossenheit", sagte Scholz am Mittwoch in einer Rede auf dem virtuellen Davos-Treffen des Weltwirtschaftsforums (World Economic Forum/WEF). "Ich hoffe, ihr ist auch bewusst, dass der Nutzen von Kooperation deutlich höher ist als der Preis weiterer Konfrontation."

Der SPD-Politiker sagte, man könne noch nicht sagen, ob die intensiven diplomatischen Kontakte die Lage deeskalieren könnten, die Russland durch die Konzentration von 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine geschaffen habe. "Aber nach Jahren wachsender Spannungen ist Schweigen keine vernünftige Option", sagte Scholz. Es gebe ein klares Bekenntnis zur territorialen Unversehrtheit der Ukraine. Grenzen dürften nicht gewaltsam verschoben werden. Es müsse die Stärke des Rechts gelten und nicht das Recht des Stärkeren.

Ukrainischer Präsident erwägt Teilnahme an NATO-Gipfel im Juni

Die Ukraine könnte nach Vorstellungen von Präsident Wolodymyr Selenskyj am nächsten NATO-Gipfel im Juni teilnehmen. Er habe am Mittwoch mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gesprochen, teilte Selenskij über Twitter mit. Dabei sei es auch um die Vorbereitungen des Treffens der Staats- und Regierungschefs der Allianz gegangen. Eine Teilnahme der Ukraine sei möglich, die Politik der offenen Tür der NATO bleibe unverändert bestehen, schrieb der Präsident. Ein möglicher NATO-Beitritt der Ukraine steht im Zentrum der Spannungen des Westens mit Russland

Finnischer Präsident: "Russland stellt unsere Souveränität infrage"

Der Präsident des neutralen Finnland, Sauli Niinistö, kritisierte Forderungen des russischen Staatschefs Wladimir Putin, neue NATO-Beitritte (in Osteuropa) kategorisch auszuschließen. "Wir wollen selbst entscheiden dürfen, ob wir einem Sicherheitsbündnis beitreten", sagte er in einem Interview der deutschen Wochenzeitung "Die Zeit" (Donnerstag). Es gehe dabei "um einen Kern unserer nationalen Souveränität". Durch die russische Forderung werde diese Souveränität infrage gestellt.

Niinistö nahm die Europäische Union in die Verantwortung. Wenn die EU eine wirkliche Union sei, dann müsse sie als ein Ganzes antworten. Finnland ist wie Österreich kein NATO-Mitglied, aber enger Partner des Bündnisses. Immer wieder wird in dem nordischen Land darüber debattiert, ob man dem Militärbündnis beitreten sollte. Finnland ist das EU-Land mit der längsten Landgrenze zu Russland.

Stoltenberg: "Russland ist der Aggressor"

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg machte der russischen Führung im Konflikt mit der Ukraine schwere Vorwürfe. "Russland ist der Aggressor", sagte er im Gespräch mit dem deutschen Nachrichtenmagazin SPIEGEL. Putin habe die Konsequenzen des Kalten Kriegs nicht akzeptiert. "Präsident Putin empfindet Demokratie und Freiheit als eine Bedrohung. Er will die Geschichte rückgängig machen. Er will zu einem Europa zurück, in dem Russland seine Nachbarn kontrolliert, denn er fühlt sich von erfolgreichen, demokratischen Staaten bedroht", sagte Stoltenberg laut Vorausmeldung.

Stoltenberg bezeichnete die Lage an der ukrainischen Grenze mit mehr als 100.000 zusammengezogenen russischen Soldaten als "bedrohlich". "Wir müssen auf alles gefasst sein." Trotzdem möchte der NATO-Generalsekretär mit Moskau weiter verhandeln. "Wenn es um Proliferation geht, um die Minimierung von militärischen Risiken, dann können wir sehr wohl miteinander reden. Was wir als Nato nicht tun können, ist Kompromisse bei europäischen Kernprinzipien einzugehen, etwa beim Selbstbestimmungsrecht von Nationen", sagte Stoltenberg gegenüber dem "SPIEGEL". "Wir sind uns einig, dass es jedem Staat selbst überlassen sein sollten, welche Bündnisse er schließt. Das gilt nicht nur für die Ukraine, sondern für viele andere Länder."

mehr aus Außenpolitik

Drohnen und Bankensanktionen: Russlands Ölbranche in Bedrängnis

Lukaschenko konterkariert Putins Aussagen über die Terroristen

Russisches Propaganda-Netzwerk

2004 fand die größte NATO-Erweiterung statt

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

33  Kommentare
33  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Paul44 (850 Kommentare)
am 19.01.2022 20:43

Warum geht Russland keinen konstruktiven Weg?

Schauen wir uns Frankreich und Deutschland an. Die haben sich über Jahrhunderte aufs Blut bekämpft. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es mit der Montanunion, einer Vorstufe der EU, erste wirtschaftliche Zusammenarbeit. Das war der Beginn einer jahrzehntelangen Annäherung und inzwischen sind beide Länder befreundet und bilden sogar den Kern Europas. Sie sind beide wirtschaftlich und sozial (bei all den Problemen) unter den Top Ländern der Welt.

Einen ähnlichen Weg könnte Russland auch mit der Ukraine gehen: wirtschaftliche Zusammenarbeit, Austauschprogramme für die Jugend, schöne Gesten, ... Die Ukraine käme dann nie auf die Idee, sich andere Freunde zu suchen.

Aber Russland will das nicht. Russland ist eine Diktatur. Und jede Diktatur braucht Außenfeinde, um von internen Problemen abzulenken und das Volk beisammen zu halten.

lädt ...
melden
antworten
gscheidle (4.089 Kommentare)
am 19.01.2022 20:15

Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist eines der Grundrechte des Völkerrechts. Es besagt, dass ein Volk das Recht hat, frei über seinen politischen Status, seine Staats- und Regierungsform und seine wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung zu entscheiden. Dies schließt seine Freiheit von Fremdherrschaft ein. Dieses Selbstbestimmungsrecht ermöglicht es einem Volk, eine Nation bzw. einen eigenen nationalen Staat zu bilden oder sich in freier Willensentscheidung einem anderen Staat anzuschließen.
....nur Makulatur?

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (15.592 Kommentare)
am 19.01.2022 21:00

Genau so solls sein.
Jedes Land soll für sich selbst entscheiden, solange andere davon nicht betroffen sind.
Ukraine zur NATO... warum nicht.
Ukraine wird massiv mit Offensivwaffen bestückt (wie etwa in Kuba)... geht gar nicht.
Russland versammelt 100.000 oder 1.000.000 Soldaten im Südwesten... wenns ihnen Spaß macht
Russland marschiert in Nachbarländer ein... absolutes NO-GO !!

lädt ...
melden
antworten
bicmax21 (877 Kommentare)
am 19.01.2022 19:29

Man sollte da nicht vergessen - dass Russland bis jetzt seine Truppen im eigenen Land umherschiebt. Auch wenn es an der Grenze zur Ukraine ist. Und nicht wie die USA irgendwo am Globus und speziell in Europa - die haben da nix mehr zu suchen. Die USA haben bis jetzt jeder Abkommen gebrochen. Auch große NATO Übungen der letzten Jahre an Russlands Grenzen mit Grenzverletzungen im Luftraum zeugt nicht gerade was von Deeskalation eher von Aggression .

lädt ...
melden
antworten
Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 19.01.2022 19:35

Verwechseln Sie da nicht etwas?

https://www.spiegel.de/ausland/estland-erneute-luftraumverletzung-durch-russland-a-b9dea253-5dcc-41cb-ae2e-14bfa10ff1e2

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (15.592 Kommentare)
am 19.01.2022 21:02

sehe ich ähnlich... solange die Russen in Russland bleiben (oder dort wo sie eingeladen sind), solange können sie machen, was sie wollen. Und wenn sie 1.000.000 Soldaten nach Belarus schicken.

lädt ...
melden
antworten
analysis (3.469 Kommentare)
am 19.01.2022 19:15

Scherbenhaufen, verursacht durch EU-Politiker, die
getrieben (manipuliert) von US-Nato-Einpeitschern "alternativlose" Entscheidungen nach Pseudo-Diskussionen durchwinken und mit Hilfe von Maidan-Putschisten Ukraine okkupieren wollten!
Wie hätte die EU-Bevölkerung entschieden, wenn vor der Einmischung am Maidan klar gefragt worden wäre, ob ein EXPANSIONISMUS (zugunsten der USA/Nato und einiger westlicher Großinvestoren) es wert ist,
die politischen Machtverhältnisse noch weiter ZULASTEN RUSSLANDS zu VERSCHIEBEN und damit realistische Gegenreaktionen zu PROVOZIEREN ?
USA/Nato & EU hat den Bogen mit Sicherheit überspannt. Aber Europa war mit dieser Strategie in den letzten Jahrzehnten auch sehr "erfolgreich".
Die Baltischen Staaten, Tschechien, Polen, Bulgarien und Rumänien wurden in die militärische Einflusssphäre der NATO gebracht, obwohl bei der Wiedervereinigung Deutschlands zugesagt wurde, die NATO-Grenze nicht weiter nach Osten zu verschieben.

lädt ...
melden
antworten
Kinki (204 Kommentare)
am 19.01.2022 19:01

Gefährlicher als Putin sind für Europa die USA, die NATO unter Hr. Stoltenberg und Frankreich. Das bereitet mir große Sorge.
Übrigens: Kiew liegt näher an Wien als Bregenz.

lädt ...
melden
antworten
Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 19.01.2022 19:04

Echt? Bitte listen Sie die Gefahren auf, die Ihrer Meinung nach von der Nato für die EU darstellt.

lädt ...
melden
antworten
teja (5.824 Kommentare)
am 19.01.2022 19:16

Wer hat den Krieg in Irak, Afghanistan, Vietnam, Lybien u. s. w. geführt.

lädt ...
melden
antworten
Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 19.01.2022 19:27

Keiner hat einen Heiligenschein, weder die Nato, noch Russland.

Russland hat die Krim und Teile der Ostukraine besetzt, hat in Syrien den Krieg verlängert und somit Flüchtlinge nach Europa getrieben, hat Söldnertruppen in Libyen und anderen afrikanischen Staaten, hat 10 Jahre lang Afghanistan besetzt, ...

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (15.592 Kommentare)
am 19.01.2022 21:03

"Kiew liegt näher an Wien als Bregenz"

Und da sind sie sich auch echt sicher ???
Es stimmt, dass es ukrainische Städte gibt, die näher an Wien liegen, als es Bregenz tut... aber Kiew gehört da wohl nicht dazu.

lädt ...
melden
antworten
Utopia (2.447 Kommentare)
am 19.01.2022 18:23

Stoltenberg: "Russland ist der Aggressor"

Russland will das die Ukraine nicht Teil der Nato wird, so wie es Russland zugesagt wurde. Aus dieser Perspektive ist nicht Russland der Aggressor.

lädt ...
melden
antworten
Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 19.01.2022 19:02

Was gibt Russland das Recht der Ukraine vorzuschreiben, welchem Verteidigungsbündnis es beitritt?

Was gibt Russland das Recht, eigene "Interessen" mit einem Krieg durchzusetzen?

Warum wollen sich die Ukrainer von Russland abwenden?

lädt ...
melden
antworten
analysis (3.469 Kommentare)
am 19.01.2022 19:25

LINZ2013, es ist das gleiche Recht, mit dem die USA gegen die Stationierung von russischen Waffen in Kuba aufgetreten ist.
Es sind die USA, welche auf allen Kontinenten Konflikte anzünden.
Die Auswirkungen dieser Politik, egal ob Lybien-Umsturz, Irak-Krieg, "Arabischer Frühling" müssen immer die Europäer ausbaden.

lädt ...
melden
antworten
Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 19.01.2022 19:29

Die NATO stationiert aber keine Atomwaffen an den Grenzen!

Was glauben Sie, hat Russland in Königsberg, umringt von EU-Staaten stationiert?

lädt ...
melden
antworten
Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 19.01.2022 19:45

Russland hat das Recht seine militärische Sicherheit selbst zu definieren.

Das Recht entspringt der russischen Stärke und Fähigkeit und der Macht seine roten Linien selbst zu definieren.

Ebenso wie das die USA oder China tun.

Russland ist niemand Rechenschaft schuldig, die russische Sicherheit, sein militärisches Selbstverständnis und die damit verbundenen Notwendigkeiten werden von Russland definiert.

Russland ist freiwillig dem Europarat beigetreten und beachtet dessen Prinzipien.

Aber eines ist klar, Russland ist nicht Bittsteller oder lächerlicher Rest der Sowjetunion, Russland ist nach wie vor Weltmacht und Inhaber eines atomaren Potentials das ausreicht den gesamten Erdball dreimal atomar zu verseuchen.

Man kommt nicht einfach an unsere Grenzen, sondern man fragt ob man das darf.

Tut man das nicht , sollte man bereit sein die Konsequenzen zu tragen.

lädt ...
melden
antworten
Paul44 (850 Kommentare)
am 19.01.2022 19:59

Wir leben im 21. Jahrhundert. Wir haben mit dem ersten und zweiten Weltkrieg erlebt, was passiert, wenn Nationalismus und Herrschsucht überhand nimmt.

Russland kein Recht in ein anderes Land einzufallen, um es ihren Willen aufzuzwingen. Wo soll das enden?

Soll sich Österreich Südtirol zurückholen? Soll sich Ungarn das Burgenland einverleiben? Soll Deutschland ins Sudentenland einmarschieren? Soll England Indien besetzten? Soll China Taiwan überfallen? Soll Russland sich Alaska zurückholen?

lädt ...
melden
antworten
Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 19.01.2022 20:37

Russland ist in kein anderes Land eingefallen.

Die Republiken haben sich mit Referendum aus der Ukraine verabschiedet nachdem sie verfolgt und ermordet wurden.

Es stehen weder jetzt noch standen in der Vergangenheit Russ. Truppen auf ukrainischen Staatsgebiet.

Die Krim ist darüber hinaus bereits Teil der Russ. Föderation. Mittels dem überwältigenden Ergebnis einer Volksabstimmung.

Und es interessiert Russland nicht ob ihr das anerkennt oder nicht.

lädt ...
melden
antworten
Paul44 (850 Kommentare)
am 19.01.2022 20:47

In welcher Welt leben Sie denn? Sie sollten weniger Russia Today schauen.

Wenn sich Russland die Krim krallen darf, darf Österreich dann Südtirol besetzen? Deutschland hätte gerne Elsas Lothringen, Köniigsberg und das Sudentenland zurück, ...

lädt ...
melden
antworten
Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 19.01.2022 22:02

was Russland betrifft sollten Sie von Weltpolitik, militärischen Gleichgewicht der verschiedenen Blöcke und dem atomaren Gleichgewicht ausgehen.

Ihre lokalen Scharmützel interessieren vielleicht Sie aber nicht die Macht Zentren der Welt.

Das sind unterschiedliche Ligen.

lädt ...
melden
antworten
Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 19.01.2022 18:21

Diese Analyse zeigt recht klar, dass Russland ein aufgepauschtes Argument gegen die Nato verwendet:

https://www.derstandard.at/story/2000132628908/der-angebliche-nato-betrug-an-moskau

Jedes Land ist souverän und kann selbst bestimmen, in welche Richtung es sich wendet.

Russland geht es hier nicht um Millitär an seinen Grenzen. Putin will keine demokratische Ukraine vor der Haustüre haben. Die eigenen Leute könnten sonst auf blöde Ideen kommen ...

Autokraten brauchen ein Feindbild, um die Leute von Missständen abzulenken. Ohne Öl und Gas wäre Russland am Ende, wegen einer schlechten Wirtschaftspolitik. Die Lebenserwartung ist um 10 Jahre kürzer als in Österreich!

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/18677/umfrage/lebenserwartung-in-russland/

lädt ...
melden
antworten
Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 19.01.2022 19:30

Russland hat bereits im Jahr 1991 die ukrainische Nation als unabhängige Nation anerkannt.

In weiterer Folge wurden langfristige Lieferverträge und wirtschaftliche Kooperationen eingegangen. Auch unter dem derzeitigen Russ. Präsidenten.

Daraus resultierend wurden die Beziehungen zwischen Russland immer besser was in weiterer Folge auf wenig Gegenliebe des freien Westens führte und in der Maidanisierung der Ukraine endete.

Seit diesem Zeitpunkt hat Europa ein von der USA geschaffenes Problem, das Europa nicht lösen kann.

Warum verhandelt die russ. Föderation mit den USA und nicht mit Europa ?

Weil Europa nichts zu sagen hat!

lädt ...
melden
antworten
Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 19.01.2022 17:57

Haben die Chinesen Soldaten im Ausland?
Haben die Russen Soldaten im Ausland?
Haben die Amerikaner Soldaten im Ausland?
🤔

lädt ...
melden
antworten
Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 19.01.2022 17:29

Die Russ. Föderation braucht nicht ständig zu drohen. Jeder kennt die Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland.

Militärische kann weder NATO noch die USA Russland zu Boden werfen ohne den absoluten atomaren Supergau zu riskieren.

Aber offensichtlich hat die USA und die NATO Zweifel an der eigenen militärischen Stärke.

Also gut, North Stream II ist zwar fertig, aber bleibt eben stillgelegt. Die Baukosten von 6 Mrd. wurden nicht von Gazprom alleine getragen und man wird es verkraften.

https://www.finanztrends.de/gazprom-aktie-unfassbar-20-milliarden-dollar-gewinn/

Von Sanktionen und einer weiteren Eskalation wird aber nicht Gas alleine betroffen sein.

Sollte Russland seine Öllieferung für die texanischen Cowboys einstellen, wurde alleine die ersatzweise Beschaffung des US Bedarfs am Weltmarkt für Rekord Preise sorgen. Eine Verdoppelung des Rohölpreises wäre wahrscheinlich die untere Grenze der Preisentwicklung.

Aber Europa wird es schon zahlen.

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.393 Kommentare)
am 19.01.2022 17:51

Die Erdölimporte der USA aus Russland betrugen 2020 knapp 3% des US-Bedarfs. 2020 waren die USA sagar ganz leicht Nettoexporteur von Erdöl (0,65 MMB/D). Der Grund ist, dass die USA 2019 mit 19,27 MMB/D ein Allzeithoch bei der Erdölförderung hatten. Das ist das Eineinhalbfache von Russland oder Saudi Arabien.

Quelle: U.S: Emergy Information Adminstration

lädt ...
melden
antworten
Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 19.01.2022 18:01

Ich stehe bei annähernd 7% des US Bedarfs. Und das in Zeiten einer weltweiten Pandemie.

https://www.derstandard.at/story/2000125572656/russland-wird-zum-drittgroessten-oellieferant-der-usa
Die Lieferungen der meisten erdölexportierenden Länder in die USA sind daher zurückgegangen. Nicht so bei Russland – und das trotz der sich seit der Krim- und Ukraine-Krise 2014 drastisch verschlechternden bilateralen Beziehungen. 2020 hat Russland fast 27 Millionen Tonnen Rohöl und -derivate in die USA exportiert. Pro Tag sind das 538.000 Fass, 63 Prozent mehr als 2014.

Damit ist Russland erstmals zum drittgrößten Ölimporteur der USA aufgestiegen – hinter Kanada und Mexiko. Das Land hat dabei den langjährigen Hoflieferanten Saudi-Arabien überholt und seinen Marktanteil bei den Importen fast verdoppelt. Mit 6,85 Prozent liegt dieser deutlich unter den Werten für Europa (etwa 30 Prozent), was vor allem damit zu tun hat, dass aufgrund der langen Transportwege russisches Öl in den USA teurer ist.

lädt ...
melden
antworten
Petziziege (3.590 Kommentare)
am 19.01.2022 16:51

Hoffentlich sind der Stoltenberg und die anderen Nato Kriegstreiber ganz als erste an der Front ...das man nach 2 Weltkriegen wo Millionen Menschen aus Deutschland Österreich und anderen Europäischen Ländern einen Sinnlosen und Grausamen Tod in den Weiten Russland fanden..

Lernt den der Mensch nie aus seiner Geschichte?

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.393 Kommentare)
am 19.01.2022 17:52

Klare Antwort: Nein

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (15.592 Kommentare)
am 19.01.2022 21:08

Wer wird denn zuerst eine Grenze überschreiten ?? Die NATO oder Russland ??

lädt ...
melden
antworten
was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 19.01.2022 15:53

Wer sich anschaut, wie sich NATO seit 1989, entgegen ausdrücklicher anderslautenden Zusagen, nach Osten erweitert hat, kann sich ein Bild davon machen, wer der Aggressor ist.

lädt ...
melden
antworten
Linz2013 (3.132 Kommentare)
am 19.01.2022 18:22

Das stimmt nicht: https://www.derstandard.at/story/2000132628908/der-angebliche-nato-betrug-an-moskau

lädt ...
melden
antworten
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 19.01.2022 20:59

Blinken hat seinen hollywoodartigen Starauftritt in Kiev abgeliefert und ist gleich weiter abgedüst - gekommen ist er eigentlich deswegen, um einen Haufen US- Rüstungsgüter loszuwerden, mit dem gewohnten Blabla Russland wäre böse und so weiter.....
Nebenbei kreuzen schon einige US Flüssiggastanker im Atlantik - auch deren Fracht will der Biden loswerden - nicht nur Trump wollte das russische Erdgas madig machen, auch Biden will hier Kapital daraus schlagen - Klimawandel hin oder her. Es geht ja ums Geld.
Klar, dass hier hauptsächlich Geschäftsinteressen abgehandelt werden und für die russischen TV Kameras lassen sie ein paar unmotivierte Soldaten bei klirrender Kälte ein wenig Übungsschießen, damit das wenigstens einen Anschein von Ernsthaftigkeit hat.
Nur warum setzt der "Experte" Mangold in letzter Zeit eine gar so ernste Miene im TV auf, weiß er tatsächlich mehr oder hat er nur von den Medienbeauftragten die Order einfach nur Verunsicherung zu verbreiten?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen