Slowenien öffnet Grenzen für alle EU-Bürger
Slowenien hat mit dem heutigen Freitag seine Coronavirus-Einreisebeschränkungen für EU-Bürger aufgehoben. Damit steht einem Sommerurlaub an der kroatischen Adria praktisch nichts mehr im Wege.
Durch die Öffnung der slowenischen Grenzen können künftig auch Österreicher wieder ohne Auflagen ins Land einreisen. Geöffnet werden sämtliche Grenzen zu den Nachbarländern, auch zu Italien, Ungarn und Kroatien.
Bisher galt in Slowenien für alle Einreisenden aus EU-Staaten eine siebentägige Pflicht zur Heimquarantäne. Künftig bekommen sie nur ein Infoblatt mit Corona-Schutzmaßnahmen. Eine weitere Voraussetzung für die Einreise ist, dass man sich in den vorangegangenen 14 Tagen nicht außerhalb der EU aufgehalten hat. Wer bei der Einreise angibt, Corona-Symptome zu haben, dem wird die Einreise weiterhin verwehrt. Drittstaatsangehörige dürfen ins Land, doch gilt eine 14-tägige Heimquarantäne-Pflicht.
19 Übergänge zu Österreich vor Öffnung
Laut der am Freitag in Kraft getretenen Verordnung sind nun 19 Straßenübergänge zwischen Österreich und Slowenien wieder geöffnet, davon dürfen aber sieben nur von Berufspendlern, Liegenschaftseignern und zum Besuch von engen Familienangehörigen überquert werden. Ebenfalls geöffnet wird der Eisenbahnübergang in Spielfeld.
Komplett offen sind demnach die Straßenübergänge Bad Radkersburg, Grablach, Karawankentunnel (Autobahn), Lavamünd, Loibltunnel, Mureck, Radlpass, Berghausen, Sicheldorf, Spielfeld (Bundesstraße und Autobahn) und Wurzenpass. Nur beschränkt geöffnet sind demnach die Grenzübergänge Bonisdorf, Langegg, Seebergsattel, Paulitschsattel, St. Anna am Aigen, Pölten und Zelting.
Ebenfalls geöffnet werden die Flughäfen in Ljubljana, Maribor und Piran sowie die Adriahäfen in Koper und Piran.
Einreise aus Slowenien weiter beschränkt
Während Slowenien seine Grenzen für Österreicher mit dem heutigen Freitag geöffnet hat, bleiben die österreichischen Einreisebeschränkungen offenbar weiterhin aufrecht. Wie ein Sprecher des Innenministeriums der APA am Freitag auf Anfrage mitteilte, gelte noch bis 31. Mai für die Einreise nach Österreich das Erfordernis eines aktuellen Coronatests bzw. die Pflicht zur Selbstisolation.
"Wie Österreich konkret reagieren wird, ist eine politische Entscheidung", hieß es. Das Innenministerium sei aber an das rechtsstaatliche Prinzip gebunden, sagte der Sprecher mit Blick auf die geltende Verordnung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Demnach braucht es bei der Einreise einen nicht negativen Coronatest, der nicht älter als vier Tage ist.
Wird dieser nicht vorgelegt, muss sich die einreisende Person 14 Tage lang in Selbstquarantäne in Österreich begeben. Ausnahmen gebe es für den Berufsverkehr, den Pendlerverkehr, berücksichtigungswürdige familiäre Gründe sowie für Versorgung von Tieren.
Selbstisolation nach Rückkehr
Das bedeutet, dass nicht von den genannten Ausnahmen umfasste österreichische Staatsbürger ab heute nach Slowenien einreisen können, bei ihrer Rückkehr aber einen Coronavirus-Test vorlegen oder sich 14 Tage in Selbstisolation begeben müssen.
In Österreich gelten noch bis Ende Mai Einreisebeschränkungen aus den Nachbarländern. Sie sehen Heimquarantäne bei der Einreise vor. Seit Freitag sind jedoch Lockerungen an den Grenzen zu Deutschland in Kraft, wo lediglich Stichprobenkontrollen durchgeführt werden. Ab 15. Juni sollen die Beschränkungen zu Deutschland und der Schweiz komplett aufgehoben werden. Österreich hatte ähnliche Schritte mit allen weiteren Nachbarländern außer Italien in Aussicht gestellt.
Reisewarnung für Weißrussland
Das Außenministerium hat wegen der starken Verbreitung des Coronavirus in Weißrussland (Belarus) eine "Reisewarnung" für die ehemalige Sowjetrepublik - die höchste Sicherheitsstufe sechs - ausgerufen.
Schweiz herabgestuft
Wie das Außenministerium in Wien am Freitag weiters mitteilte, wurde zugleich die Sicherheitseinstufung für die Schweiz von sechs auf vier gesetzt. Die "Reisewarnung" für die gesamte Schweiz im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus ist damit aufgehoben. Es gelte für die Schweiz aber weiterhin ein "Hohes Sicherheitsrisiko": Stufe vier bedeutet, dass von nicht unbedingt notwendige Reisen abgeraten wird.
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Super, kann dann endlich nach Ljubljana fahren!
Fahr nicht fort Urlaub im Ort ......
Wer sagt das, eure Wenigkeit?
Ätsch , ihr österreichischen Hotelliers !
jetz fahrma über die Grenz, zum Urlauben
Jetzt sollen noch die Italiener die Grenz nach Slowenien öffnen und einem Italienurlaub steht nicths mehr im Weg.
Egal ob denn die Regierung die Grenze nach Italien öffnet
Quarantäne inkl., ist es das wert? Die Italiener sollte man für diese sebstverursachte Situation nicht belohnen.
Für alle EU Bürger - so geht das.
Unsere Regierung macht das bilateral mit einzelnen EU Mitgliedern, die smarten (also die potentiellen Touristen) dürfen rein und die weniger smarten müssen draußen bleiben. Schön wenn alle so smart sind in der Regierung.
Was ist los mit euch Redakteuren. Die Überschrift und der Artikel widersprechen sich doch. Bitte um Aufklärung.