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Punktsieg für Joe Biden in der zweiten TV-Debatte

Von Thomas Spang, Washington, 24. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Punktsieg für Joe Biden in der zweiten TV-Debatte
Der Umgangston war diesmal zivil, sogar sachliche Inhalte wurden diskutiert. Bild: APA/AFP

Diesmal blieb das Chaos aus, doch US-Präsident Donald Trump schaffte es nicht, das Ruder herumzureißen.

Ziviler im Ton, unerbittlich in der Sache. Die zweite und letzte Debatte der Präsidentschaftskandidaten änderte wenig an der Dynamik des Rennens. Der Verlierer heißt Donald Trump.

Joe Biden verschickte einen Handkuss ins Publikum, während Donald Trump grimmig hinter seinem Rednerpult Platz nahm. Dieser Eindruck beschreibt gut die Stimmung, mit der die beiden Kandidaten in die letzte Debatte vor die Wahlen zogen. Der Demokrat musste nur keinen Fehler begehen, der Präsident durfte sich keine weiteren Patzer leisten.

Am Ende der denkwürdigen 90 Minuten von Nashville lieferten die Amerikaner ein klares Verdikt ab. In einer Umfrage des Senders CNN kürten 53 Prozent Biden zum Sieger, während 39 Prozent Trump vorn sahen. Das entspricht in etwa dem Abstand, den Umfragen seit Wochen konstant zwischen den Kontrahenten sehen.

Hoffen auf die Schubumkehr

Analysten heben hervor, dass der Präsident damit weit hinter seinen Zielen zurückblieb. Trump brauchte in Nashville nicht weniger als eine politische Schubumkehr. Diese erhoffte er sich durch die Anschuldigungen gegen den Sohn Bidens, Hunter, wegen dessen Geschäftsbeziehungen in die Ukraine. Früh in der Debatte nahm der Ex-Vizepräsident Trump aber den Wind aus dem Segel, als er eine Breitseite gegen dessen Hausanwalt Rudy Giuliani abfeuerte. Er wundere sich, sagte Biden, dass Trump nichts über die Einmischungsversuche Russlands in die Wahlen sage "oder Rudy". Der war zuletzt in die Schusslinie geraten, weil er sich vor laufender Kamera von einer jungen Frau in deren Hotelzimmer locken ließ. Videomitschnitte für den Film "Borat" zeigen, wie Trumps Hausanwalt in dem Hotelbett liegend mit der Hand in die eigene Hose greift.

  • Video: Hannelore Veit kommentiert das jüngste Aufeinandertreffen von Amtsinhaber Donald Trump und seinem Herausforderer Joe Biden von den Demokraten.

Offenkundig in der Defensive, landete der Angriff gegen Bidens angebliche Missetaten in der Ukraine im Sand. Wie es dem Kandidaten nicht schwerfiel, diese auch so zu entkräften. "Ich habe niemals einen Penny von einer ausländischen Quelle angenommen", sagte der Demokrat zu den Vorwürfen, über das Engagement seines Sohnes beim ukrainischen Gashersteller Burisma mehr als drei Millionen Dollar verdient zu haben. Das Universum des Präsidenten setzt seit Tagen darauf, mit dieser Geschichte die gleiche Dynamik zu erzeugen, die Trump 2016 binnen zweier Wochen von einer Außenseiterrolle ins Weiße Haus katapultierte. Zwischen damals und heute liegen mehr als 20.000 nachgewiesene Lügen Trumps und seine Rolle als Amtsinhaber. Biden griff dann den Präsidenten an. Dieser habe ein geheimes Bankkonto in China und seine Steuererklärungen der vergangenen 22 Jahre nicht offengelegt. Trump verteidigte sich mit einer anhängenden Überprüfung durch die Steuerbehörde IRS. Dasselbe Argument, das er bereits vor vier Jahren anbrachte.

Im Ton sachlicher, in der Substanz nicht minder schrill, griffen sich die Kontrahenten beim Umgang mit dem Coronavirus an. Er habe "oft gesagt, das Heilmittel darf nicht schlimmer sein als das Problem selbst", hielt Trump seinem Herausforderer vor. Eine Steilvorlage für Biden, der das nicht auf sich sitzen lassen wollte. "Wer für so viele Tote verantwortlich ist, sollte nicht Präsident der USA bleiben."

Das Publikum horchte auf, als Trump über sein "gutes Verhältnis" zu Diktatoren wie Kim Jong-un sprach. Schlagfertig konterte Biden: "Wir hatten ein gutes Verhältnis zu Hitler, bevor er in Europa einfiel."

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21  Kommentare
21  Kommentare
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proworx (556 Kommentare)
am 25.10.2020 21:54

bla bla,biden der gspritzte demente platzhalter wird nie gewinnen ,a wenn die linken volldeppen es so haben wollen.trump wird mit dem gsindel schon aufräumen.

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zeroana (1.489 Kommentare)
am 24.10.2020 20:52

Die "Russia collusion" war fake und ist durch, Hunter und sein Papi haben noch einige Fragen offen...

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 24.10.2020 11:23

Der Feind sitzt im eigenen Lager, seine Leute unterstützen ihn nicht.

Trumpism is over.

https://lincolnproject.us/video/men/

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 24.10.2020 10:51

Ob der greise Angstmacher wirklich Präsident wird?

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 24.10.2020 10:55

Die Rechtsrechten dieses Landes haben anscheinend furchtbare Angst um ihren faschistoiden Busenfreund im Weissen Haus.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 24.10.2020 11:07

Nachi..eines ist sicher, du kannst dir deinen Arsch aufreißen, es steht in den "Sternen".

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 24.10.2020 11:10

Mit Sicherheit, LSD...erhebt sich bald wieder der Orion als mächtigstes Sternbild des Winterhimmels.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 24.10.2020 11:14

...und es ist gut, dass wir Erdferkel kaum jemals zu sehen bekommen...weil, die Elise aus der Zeichentrickserie "Der rosarote Panther", eher mit Elefanten und den größten Schmusern im Ozean, nämlich mit den Seekühen, verwandt sind.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 24.10.2020 11:28

nach...
rechtskonservative-neonationalistische oder national-populistische Bewegungen verlieren

"No, I don't take responsibility" - Trumpism is out

The Lincoln Project is excited to announce an upcoming collaboration with Hispanic civil rights organization LULAC:

“We are thrilled to be partnering with The Lincoln Project to encourage voter turnout,” said Domingo Garcia, National President of LULAC. “The Latino community is growing in power when it comes to elections, and it’s time to make sure that as the largest ethnic voting bloc, we exercise our civic duty and responsibility at the ballot box. Releasing an unprecedented wave of Latino voters is the best way for our community to ensure we elect candidates who share our values and bring unity and not hate or division.”

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 24.10.2020 12:06

mir fällt nicht mehr dazu ein....https://www.youtube.com/watch?v=1EdUjlawLJM

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( Kommentare)
am 24.10.2020 12:28

Stimmt, wir alle wünschen uns dass der greise angstmacher das weiße haus verlassen muss.

Seine “warnungen“ vor dem angeblichen kommunisten biden sind nur ein paar weitere seiner unzähligen lügen...

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 24.10.2020 12:38

tja, das mit den Kommunisten wird zu einen Problem stilisiert. Karli wurde von den wenigsten verstanden, aber einige Viele haben gewusst wie man den besten Nutzen aus Karli zieht.

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 24.10.2020 09:23

Na geh, sehen die Medien Biden als Sieger. Welche Überraschung. Und was sagen die unparteiischen und ach so fairen Medien zum Friedensvertrag zwischen dem Sudan und Israel?
Ist das auch ein Punktesieg für Trump?
Immerhin wird dieser Friedensvertrag verhindern, dass Menschen sterben. Wo bleibt der Jubel der Medien für die Friedensbemühungen von Trump?
Bekommt er den Friedensnobelpreis wie sein kriegerischer Vorgänger Barack Hussein Obama?

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am 24.10.2020 12:32

Genau, für den krieg sorgt er daheim u im ausland als friedenstaube feiern lassen...

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 24.10.2020 09:14

Eine der grossen Unbekannten ist die Tatsache, dass viele Wähler sich vor der Wahl nicht öffentlich zu Trump bekennen, ihm aber in der Wahlzelle die Stimme geben.

Das war auch das letzte Mal so, als man H.Clinton schon so gut wie sicher als gewählt sah. Der Unterschied ist jener, dass die Amerikaner jetzt 4 Jahre Trump-Politik hinter sich haben, und den Typen heute wohl besser einschätzen können.

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Tenhor.Nemsi (709 Kommentare)
am 24.10.2020 02:41

WUNSCHDENKEN.
Ich erinnere an die letzten "Wahlparties".

In der Wahlnacht berichtete Ö3 live:
"Es gibt hier niemanden, der Trump wählt".

>> Folglich wird er AUCH DIESMAL nicht gewählt ...

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penunce (9.674 Kommentare)
am 24.10.2020 08:19

... wer weiß es schon wie die Bevölkerung bei den amis entscheidet?

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 24.10.2020 00:50

Also , ich weiss nicht welches Duell da gesehen wurde , Präsident Trump hat es sehr souverän gemacht :: Der Demokr.Biden hat eh nur süffisant gelacht ....

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 24.10.2020 09:07

Mach dir nix draus. Gehörst halt zu den 39%.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.10.2020 09:16

@Adler
der Artikel ist ja auch von Spang. Von dem kann man nicht Objektivität verlangen.

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( Kommentare)
am 24.10.2020 13:35

Adolf55, das stimmt natürlich, keiner lügt souveränder u ungenierter als der qanon-könig u was anderes hat er auch diesmal nicht getan.

Da kann biden und auch sonst keiner mithalten...

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