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Pulverdampf, Protest und Pandemie: Trumps Vision am Unabhängigkeitstag

06. Juli 2020, 00:04 Uhr
Pulverdampf, Protest und Pandemie: Trumps Vision am Unabhängigkeitstag
US-Präsident Donald Trump vor seiner Rede am Unabhängigkeitstag. Bild: Reuters

WASHINGTON. Der US-Präsident schürte mit düsteren Reden die Spaltung der Gesellschaft.

Als die letzten Worte des Präsidenten zum Nationalfeiertag verklungen, die Parade an Militärflugzeugen über dem Lincoln Memorial verschwunden und das Feuerwerk abgebrannt war, stand dichter Pulverdampf in der schwül-heißen Sommerluft über Washington. Unweit der National-Mall marschierten Demonstranten der "Black-Lives-Matter"-Bewegung durch die Straße und skandierten den Namen George Floyds, der unter dem Knie eines weißen Polizisten ums Leben gekommen war.

Eine unwirkliche, bedrückende Atmosphäre, die in Kontrast zu der üblichen Leichtigkeit des Gedenktags an die Unabhängigkeit von Großbritannien vor 244 Jahren stand. Den düsteren Ton des "Grußes an Amerika" hatte Trump bereits bei einer Veranstaltung in Mount Rushmore gesetzt. Auf dem Südrasen des Weißen Hauses wiederholte er große Passagen seiner Ansprache von South Dakota.

Statt die Nation zusammenzubringen, erklärte Trump Andersdenkende zu Feinden. "Wir sind in dem Prozess, die radikale Linke zu schlagen, die Marxisten, die Anarchisten, die Agitatoren, die Plünderer und Leute, die in vielen Fällen keine Ahnung haben, was sie tun."

"Wir werden es dem wütenden Mob nie erlauben, unsere Statuen niederzureißen, unsere Geschichte auszulöschen, unsere Kinder zu indoktrinieren oder auf unseren Freiheiten herumzutrampeln." Trump rückte Herausforderer Joe Biden in die Nähe "linker Faschisten". Keine Person, die bei der Zerstörung dieses Erbes schweige, "kann uns in eine bessere Zukunft führen".

Von Zukunft war aber auch in Trumps Rede wenig zu hören. Auch nichts von der Gegenwart, die durch Rekorde von täglich mehr als 50.000 Neuerkrankungen an Covid-19 geprägt wird. Weder der Präsident noch seine Anhänger trugen eine Schutzmaske und missachteten damit den Rat der eigenen Gesundheitsbehörde CDC. Stattdessen behauptete Trump, "99 Prozent" der Fälle seien komplett harmlos". Die hohe Zahl der Neuerkrankungen erklärte er mit der großen Zahl an Tests. (spang)

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 06.07.2020 12:02

Einfach Geisteskrank und Irre diese Person. Eine Schande für Amerika und der ganzen Welt - einfach widerlich.

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