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"Omikron wird dominieren"

04.Dezember 2021

"Basierend auf mathematischen Modellen gibt es Hinweise darauf, dass Omikron innerhalb der nächsten Monate mehr als die Hälfte aller SARS-CoV-2-Infektionen in der EU verursachen könnte", teilte die EU-Seuchenbehörde in der Nacht auf Freitag mit.

Die Schweizer Virologin Emma Hodcroft betonte unterdessen in einem Zeitungsinterview, dass Omikron bereits vor der Entdeckung um die Welt gereist sei. Mit Reisebeschränkungen, wie sie nun verhängt würden, lasse sich "etwas Zeit kaufen", sagte die Forscherin aus Bern. Sei die Mutation ansteckender, werde sie aber sowieso kommen.

Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bisher keine Todesfälle infolge einer Infektion mit der Omikron-Variante gemeldet worden, teilte WHO-Sprecher Christian Lindmeier am Freitag in Genf mit. Man fordere dennoch die Impfstoffhersteller auf, sich auf eine Anpassung ihrer Vakzine einzustellen. "Es ist sehr empfehlenswert, dass die Impfstoff-Hersteller bereits mit der Vorausplanung beginnen", so Lindmeier.

BioNTech-Chef Ugur Sahin geht bereits davon aus, dass die Omikron-Variante einen neuen Impfstoff erforderlich machen wird. Die Frage sei nur, wann das neue Vakzin benötigt werde, sagte er am Freitag.

"Keine Zeit verlieren"

Lothar Wieler, Chef des deutschen Robert-Koch-Instituts (RKI), zeichnete gestern ein düsteres Bild: Die momentane Lage in Deutschland sei "dramatisch". Die am Donnerstag von Bund und Ländern beschlossenen Verschärfungen sollten daher rasch umgesetzt werden. "Wir haben keine Zeit zu verlieren, keinen einzigen Tag", so Wieler. Der noch bis Mittwoch amtierende CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn sagte, er erwarte auf den überlasteten Intensivstationen "rund um Weihnachten einen traurigen Höhepunkt".

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19. April 2024