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Omikron: Von der Leyen ruft zu Vorsorgemaßnahmen auf

Von nachrichten.at/apa, 28. November 2021, 21:16 Uhr
Ursula von der Leyen Bild: (AFP)

ROM/BERLIN. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat angesichts der neuen Coronavirus-Variante zu Vorsorgemaßnahmen und raschem Handeln aufgerufen.

"Wir nehmen diese Omikron-Variante sehr ernst und wissen, dass wir uns jetzt in einem Wettlauf gegen die Zeit befinden", sagte sie am Sonntag bei einem Besuch in Lettland. Zuvor hatte die italienische Regierung europaweite Vorbeugungsmaßnahmen verlangt.

"Wir müssen Zeit kaufen"

Von der Leyen sagte, dass Wissenschafter und Hersteller zwei oder drei Wochen bräuchten, um sich ein vollständigen Bild über die Mutation zu mache. Höchste Priorität habe aber, Abstand zu halten, Kontakte zu reduzieren und so viel wie möglich zu impfen. "Wir müssen Zeit kaufen", sagte sie. "Die allgemeine Devise lautet: Hoffe auf das Beste und bereite dich auf das Schlimmste vor."

Von der Leyen sagte weiter, dass die Europäische Union bezüglich des Impfstoffs "auf der sicheren Seite" sei. Der Vertrag mit Biontech/Pfizer über den Kauf von bis zu 1,8 Milliarden Corona-Impfstoff beinhalte demnach eine Klausel, wonach die Hersteller den Corona-Impfstoff innerhalb von 100 Tagen an neue Mutationen anpassen können.

London beruft G7-Gesundheitsministertreffen ein

Großbritannien hat in Sache Omikron für Montag eine Dringlichkeitssitzung der G7-Gesundheitsminister einberufen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in London am Sonntagabend mit. Großbritannien hat derzeit den Vorsitz in der Gruppe der G7-Staaten inne, zu denen noch Deutschland, Frankreich, Kanada, Italien, Japan und die USA gehören.

Strategie auf europäischer Ebene

Der italienische Gesundheits-Staatssekretär Pierpaolo Sileri kündigte indes eine EU-Antwort auf die neue Mutation an. "Wir werden in den nächsten 24-48 Stunden eine Eindämmungsstrategie auf europäischer Ebene ausarbeiten", sagte er laut Medienangaben vom Sonntag. "Es war die richtige Entscheidung Italiens, die Flüge aus einigen afrikanischen Ländern zu blockieren. Jetzt sind jedoch Gemeinschaftsbeschlüsse für neue Beschränkungen erforderlich. Wir könnten die Verpflichtung zu einem doppelten Abstrich bei der Einreise und nach der Quarantäne wieder einführen, aber nur für diejenigen, die aus Ländern kommen, in denen es die Virus-Vatiante gibt, nicht für Einzelfälle", erklärte Sileri.

Nachdem in mehreren europäischen Mitgliedsstaaten Omikron-Fälle bestätigt wurden, sind diese bereits selbst Reisebeschränkungen ausgesetzt. So kündigte Marokko an, ab Montag den kompletten Flugverkehr auch aus Europa zu stoppen. Die Philippinen verhängten mit sofortiger Wirkung ein Landeverbot für sieben europäische Staaten, darunter Österreich. Auch Israel schottete sich ab.

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Scharfe Kritik aus Südafrika

Südafrika übte indes scharfe Kritik an den Reisebeschränkungen wegen der neuen Variante. "Diese Beschränkungen sind eine unfaire Diskriminierung unseres Landes und unserer Schwesterstaaten", sagte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa in einer Fernsehansprache am Sonntagabend. Es handle sich um eine klare Abkehr von der Erklärung beim G20-Gipfel in Rom, den unterentwickelten Staaten bei der Bewältigung der Auswirkungen der Pandemie auf ihre Wirtschaft zu helfen.

Ramaphosa forderte, sein Land stattdessen bei der Produktion von Impfstoffen zu unterstützen. Es gebe für die Beschränkungen keine wissenschaftliche Grundlage, weil der Reiseverkehr unter Einhaltung von Impfung, PCR-Negativtests und dem Tragen von Masken an Bord sicher sei. Zuvor hatte die südafrikanische Regierung darauf verwiesen, dass einheimische Wissenschafter die neue Variante sequenziert und identifiziert hätten. "Herausragende Wissenschaft sollte gelobt und nicht bestraft werden", hieß es in einer Stellungnahme des Ministeriums für Internationale Beziehungen. "Wir stellen auch fest, dass neue Varianten in anderen Ländern entdeckt wurden. Keiner dieser Fälle hatte eine Verbindung nach Südafrika", hieß es weiter.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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mabach (2.548 Kommentare)
am 30.11.2021 19:12

Das "Schwergewicht" VdL hat halt als erste aufgezeigt, als die Merkel die Frage stellte wer EU Präsidentin werden will. Jetzt ist sie Schaffnerin in der EU Geisterbahn. Zahlen zahlen zahlen!

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Flachmann (7.155 Kommentare)
am 29.11.2021 13:36

Wenn die VDL ihre Hände im Spiel hat geht sicher alles schief!

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Analphabet (15.392 Kommentare)
am 29.11.2021 00:00

Eine gescheiterte deutsche Ministerin jetzt Chefin der EU , schlimmer kann es nicht mehr werden.

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teja (5.846 Kommentare)
am 28.11.2021 22:17

Die von den Laien, es kann nur schief gehen.

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ej1959 (1.950 Kommentare)
am 28.11.2021 22:14

wenn ich die ungewählte schon sehe, vergehts mir schon .

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Sammy705 (1.165 Kommentare)
am 28.11.2021 22:10

In Südafrika leichte Verläufe..in Europa leichte oder keine Symptome bei Geimpften...warum die Panik? Ungeimpfte werden vielkeicht ein Problem bekommen...aber dagegen habens ja sicher ein Mittel aus der Veterinärmedizin.

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 28.11.2021 23:26

@SAMMY705

In vor allem südlichen europäischen Ländern wird locker mit dem Coronahype umgegangen, Maske wird grossteils getragen, daher hohe Impfquote in den Ländern dank DER Lebenseinstellung gegenüber den zB "steifen, obrigkeitshörigen" Österreichern! Leider pfeift "Obrigkeit" aus dem letzten Charakterloch!🇦🇹

Sic, in Südafrika bzw Nachbarstaaten beginnt nun der Sommer!☀️🏖️

Ich bin nach wie vor 0 G -> nie getestet, nicht geimpft, ob genesen keine Ahnung! COOL!🤯🤭👍

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HumpDump (4.867 Kommentare)
am 28.11.2021 22:03

Vorsorgemaßnahmen, etwa sowas wie demokratiefeindliche Parteien wie FPÖ, MFG, AfD, FN etc. zu verbieten?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.11.2021 21:32

Die DEU wird wie fast immer scheitern......

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ob-servierer (4.484 Kommentare)
am 28.11.2021 21:24

Die hat uns gerade noch gefehlt !

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