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Österreich spendet 500.000 Dosen AstraZeneca an Ukraine

Von nachrichten.at/apa   22.August 2021

Die zweite Hälfte der Impfstoff-Spende soll im Laufe des Herbstes geliefert werden, wie das Außenministerium mitteilte.

In Österreich könne man keinen Schlussstrich unter der Pandemie ziehen, "wenn nicht einmal die Menschen in unserer unmittelbaren europäischen Nachbarschaft geimpft sind", wurde Schallenberg zitiert. "Weiße Flecken auf der Impflandkarte der Welt sind blinde Flecken im Schutzschild gegen Corona."

Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) betonte, dass die Corona-Pandemie nur global bekämpft werden könne. Länder wie Österreich, die sich in der glücklichen Lage befänden, über mehr Impfstoff zu verfügen als sie aktuell benötigen, müssten "ihren Beitrag dazu leisten, dass überall auf der Welt ausreichend von der Schutzimpfung vorhanden ist", so Mückstein.

In der Ukraine steigt die offizielle Zahl der täglichen Neuinfektionen derzeit laut Daten der Statistikseite "Our World in Data" zwar deutlich langsamer als hierzulande, allerdings ist die Impfrate in der Ukraine eine der niedrigsten Europas. Erst knapp sieben Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft, 11,7 Prozent erhielten eine erste Impfung. In Österreich sind es rund 57,0 bzw. 60,7 Prozent.

In den vergangenen Wochen hat Österreich bereits an den Libanon, Tunesien, Bosnien-Herzegowina und Georgien überschüssige Impfstoff-Dosen geliefert. Laut Außenministerium sind weitere Hilfslieferungen in Vorbereitung.

Deutschland: 1,5 Millionen Impfdosen an Ukraine übergeben

Vor einem Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel an diesem Sonntag in der Ukraine hat das Land von Deutschland 1,5 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca erhalten. Die deutsche Botschafterin Anka Feldhusen habe das Vakzin im Wert von rund sechs Millionen Euro am Samstag dem ukrainischen Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko übergeben, teilte die Vertretung in Kiew mit.

An diesem Sonntag trifft die Kanzlerin in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Präsident Wolodymyr Selenskyj. Merkel hatte der Mitteilung der Botschaft zufolge Selenskyj Soforthilfe für die Bekämpfung der Corona-Pandemie zugesagt. Das völlig verarmte Land, das in die EU strebt, ist dringend auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Seit Beginn der Pandemie habe Deutschland der Ukraine unter anderem Beatmungsgeräte, Masken und medizinische Ausrüstung im Wert von 76 Millionen Euro übergeben, hieß es.

Nach offiziellen Angaben sind bisher erst etwas mehr als drei Millionen Menschen in der Ex-Sowjetrepublik vollständig mit zwei Dosen geimpft. Das entspricht etwa neun Prozent der impffähigen Bevölkerung. Das Gesundheitsministerium hatte immer wieder an die Menschen appelliert, sich durch ein Vakzin gegen das Coronavirus schützen zu lassen. Etwa 50 Prozent der Ukrainer wollen sich repräsentativen Umfragen zufolge aber nicht impfen lassen.

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