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Nordkorea meldet "bedeutenden Test" auf Satellitenstartgelände

Von nachrichten.at/apa, 08. Dezember 2019, 07:21 Uhr
Kim Jong Un soll krank sein Bild: (REUTERS)

NEW YORK. Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge mitten in den festgefahrenen Denuklearisierungsgesprächen mit den USA einen "sehr wichtigen" Test an seinem Satellitenbahnhof Sohae vorgenommen.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag mitteilte, war es ein "erfolgreicher Test von großer Bedeutung". Das Ergebnis werde "einen großen Einfluss darauf haben, die strategische Position der Demokratischen Volksrepublik Korea in naher Zukunft einmal mehr zu verändern", hieß es weiter. Es wurde nicht angegeben, was getestet wurde.

Der Standort wurde zuvor zum Start von Raketen ins All und zum Testen von Raketentriebwerken genutzt. Der US-Nachrichtensender CNN hatte am Samstag berichtet, Satellitenfotos würden darauf hindeuten, dass Nordkorea Vorbereitungen treffen könnte, um die Tests von Triebwerken für den Start von Satelliten und Interkontinentalraketen wiederaufzunehmen.

Das südkoreanische Militär, das in der Regel Warnmeldungen ausgibt, wenn eine Rakete von Nordkorea aus gestartet wird, lehnte eine Stellungnahme ab.

"Denuklearisierung vom Tisch"

Die Aussichten auf eine atomare Abrüstung Nordkoreas hatten sich zuletzt eingetrübt. In einer Stellungnahme der Nordkoreaner, die am Samstag in New York veröffentlicht wurde, hieß es, "langwierige Gespräche" mit den USA seien derzeit nicht nötig und eine Denuklearisierung sei vom Tisch.

Die Amerikaner nutzten die Gespräche mit Nordkorea nur für innenpolitische Zwecke. Mit Denuklearisierung ist in den Verhandlungen zwischen Washington und Pjöngjang die atomare Abrüstung Nordkoreas gemeint.

Zugleich teilte die nordkoreanische Vertretung heftig in Richtung Europa aus. Sechs EU-Staaten hätten Nordkorea vor wenigen Tagen einem gemeinsamen Statement auf bösartige Weise verurteilt, hieß es in der Stellungnahme. Dass sie vollkommen legitime Schritte Nordkoreas derart kritisierten, sei eine "ernsthafte Provokation", "dumm" und Ausdruck ihrer "Paranoia". Diese EU-Staaten spielten den "Schoßhund" für die USA. Ihre Anbiederung an die USA sei "jämmerlich".

Besorgnis über Provokation

Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Polen und Estland hatten am Mittwoch nach einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrates in New York zusammen ihre Besorgnis über "provokante Handlungen" Nordkoreas erneut bekräftigt. Zuvor hatte das mächtigste UNO-Gremium hinter verschlossenen Türen über die jüngsten Raketentests Pjöngjangs beraten.

Auch der Ton zwischen Washington und Pjöngjang hatte sich zuletzt wieder verschärft. Die Verhandlungen der USA mit Nordkorea sind seit dem gescheiterten Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un im Februar in Vietnam nicht mehr vorangekommen. Pjöngjang hatte einseitig eine Frist bis zum Jahresende gesetzt. Bis dahin solle Washington neue Vorschläge vorlegen. Es gibt in Südkorea die Befürchtung, Nordkorea könnte sein Moratorium für Atomversuche und Tests von Langstreckenraketen aufheben.

Angesichts fehlender Fortschritte bei den Gesprächen über das Atomwaffenprogramm Nordkoreas hatte sich Trump am Freitag auch telefonisch mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in beraten, wie das Weiße Haus am Samstag mitteilte.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 08.12.2019 19:01

Ich freue mich auf einen letzten, endgültigen, großen Atombombentest in Nordkorea.
Nämlich jenen, wenn es den Geistesgestörten ob seines Lebenswandels zerreißt.

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Enzian51 (53 Kommentare)
am 08.12.2019 12:04

Oddjob
James Bond-Goldfinger lässt grüßen 😂

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 08.12.2019 18:04

Donald "die Tolle" Trump... Rette unsere Welt und drohe dem Rocketman!

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MySigma (2.473 Kommentare)
am 08.12.2019 18:05

Sarkasmus!

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