Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nobelpreisträgerin: Putin und Lukaschenko sollen vor internationales Tribunal

Von nachrichten.at/apa, 09. Dezember 2022, 15:25 Uhr
RUSSIA-BELARUS-POLITICS-DIPLOMACY
Die Machthaber Russlands und Belarus, Wladimir Putin (L) und Alexander Lukaschenko im Juni Bild: MIKHAIL METZEL (SPUTNIK)

KIEW/MOSKAU. Eine der diesjährigen Friedensnobelpreisträgerinnen rief dazu auf, Russland für seine Kriegsverbrechen in der Ukraine nicht ungestraft davonkommen zu lassen.

Zudem forderte sie, den russischen Machthaber Wladimir Putin, den belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko und andere wegen Kriegsverbrechen vor ein internationales Tribunal zu stellen.

Gräueltaten "Ergebnis jahrzehntelanger Straffreiheit"

"All diese Gräueltaten, denen wir jetzt in unserem Land gegenüberstehen, sind das Ergebnis der direkten Straffreiheit, die Russland jahrzehntelang genossen hat", monierte die Vorsitzende des ukrainischen Zentrums für bürgerliche Freiheiten, Olexandra Matwijtschuk, am Freitag auf einer Pressekonferenz der diesjährigen Friedensnobelpreisträger in Oslo.

Jahrzehntelang habe das russische Militär Kriegsverbrechen in vielen Ländern verübt und sei dafür nie bestraft worden, sagte Matwijtschuk. "Wir müssen diesen Kreislauf der Straffreiheit jetzt durchbrechen."

Sie wies darauf hin, dass auch in vielen anderen Ländern für Freiheit und Demokratie gekämpft werde, unter anderem im Iran. "Ich möchte meine Solidarität mit den tapferen Frauen im Iran ausdrücken. Frauen stehen im Kampf um die Menschenwürde immer an vorderster Front."

Die Nobelpreise werden am Samstag verliehen, der Friedensnobelpreis dabei als einziger in Oslo und nicht in Stockholm. Das Zentrum für bürgerliche Freiheiten (Center for Civil Liberties) erhält den Preis gemeinsam mit der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial und dem inhaftierten Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki aus Belarus, dessen Preis seine Frau Natalja Pintschuk in Empfang nehmen wird.

Pintschuk berichtete davon, dass sie ihren Mann seit seiner Festnahme vor eineinhalb Jahren nur einmal bei einem Treffen hinter einer Glaswand sehen habe können. Bjaljazki sei nicht der einzige, eine Menge aktiver Menschen werde in Belarus hinter dicken und kalten Wänden gehalten. Der Nobelpreis sei nicht nur ein Preis für ihren Mann. "Er erlaubt uns, die Welt an Belarus zu erinnern, an die Tragödie und die offene Wunde, die weiterhin existiert." Auch in Belarus werde Krieg - "ein verborgener Krieg" - geführt.

mehr aus Außenpolitik

Russisches Propaganda-Netzwerk

2004 fand die größte NATO-Erweiterung statt

Nach Duft für Siegertypen kommt eine Trump-Bibel

Kein Durchbruch bei Verhandlungen über weltweites Pandemie-Abkommen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen