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Nawalny: Strafzelle wegen nicht zugeknöpfter Uniform

Von nachrichten.at/apa, 15. August 2022, 20:19 Uhr
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Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny Bild: HANDOUT (Moscow City Court press service)

MOSKAU. Der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist nach eigenen Angaben wegen geringfügiger Verstöße gegen Gefängnisregeln für drei Tage in eine Strafzelle gekommen.

Über seine Anwälte teilte der Oppositionelle am Montag auf Twitter mit, dass er bestraft worden sei, weil er regelmäßig den obersten Knopf seiner Gefängnisuniform nicht zuknöpft habe. Zudem habe er versucht, Mitgefangene zur Gründung einer Gewerkschaft zu bewegen.

"Die Einzelhaftzelle ist ein 2,5 x 3 Meter großer Betonzwinger. Die meiste Zeit ist es dort drinnen unerträglich, weil es kalt und feucht ist. Auf dem Boden steht Wasser", schrieb der Gegner von Präsident Wladimir Putin und ergänzte ironisch: "Ich habe die Strandversion - dort ist es sehr heiß und es geht fast keine Luft." Das Fenster sei winzig, es gebe keine Belüftung. "Nachts liegst du da und fühlst dich wie ein Fisch auf dem Trockenem. Um 5.00 Uhr morgens nehmen sie dir deine Matratze und dein Kissen weg (...) und heben deine Koje hoch. Um 21.00 Uhr wird die Pritsche wieder heruntergelassen und die Matratze zurückgebracht. Es gibt einen eisernen Tisch, eine eiserne Bank, ein Waschbecken, ein Loch im Boden und zwei Kameras an der Decke."

Nach Vergiftung und Koma festgenommen

Berichten zufolge sitzt Nawalny in der Strafkolonie IK-6 in Melechowo, etwa 250 km östlich von Moskau, seine Strafe wegen Verstößen gegen Bewährungsauflagen sowie wegen Betrugs und Missachtung des Gerichts ab. Behörden in Russland bezeichnen Nawalny und dessen Mitstreiter als Staatsfeinde, die mit Unterstützung des Westens Russland destabilisieren wollten.

Der Kreml-Kritiker war im Jänner 2021 bei der Rückkehr aus Deutschland in seine Heimat festgenommen und wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen verurteilt worden. Er war im August 2020 auf einem innerrussischen Flug zusammengebrochen. Zunächst wurde er in Russland behandelt, dann in die Berliner Charité verlegt. Dort wurde eine Vergiftung mit einem Nervengift festgestellt. Die Regierung in Moskau hat Vorwürfe zurückgewiesen, russische Behörden hätten versucht, den Putin-Gegner zu töten.

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4  Kommentare
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GunterKoeberl-Marthyn (17.946 Kommentare)
am 16.08.2022 10:31

Möge das "Mandela Schicksal" für den zukünftigen Präsidenten Alexej Nawalny zum Gesamtwohl der ganzen Welt bald ein Ende haben. Es muss doch die technische Möglichkeit geben, dem russischen Volk die Wahrheit sagen zu können!

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bicmax21 (877 Kommentare)
am 16.08.2022 10:53

Nawalny - Einen Rechtsnationalist zum russischen Präsidenten wählen. Echt jetzt!!!

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hipo23 (940 Kommentare)
am 16.08.2022 08:07

so wie für Krankla Regeln gelten gelten sie auch für diesen Verurteilten.

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linz2050 (6.565 Kommentare)
am 15.08.2022 21:15

Wer die FPÖ/MFG wählt, wählt Putin!

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