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Nawalny stehend auf Treppe: Dank an "brillante Ärzte" der Charité

Von nachrichten.at/apa, 19. September 2020, 13:29 Uhr
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Alexei Nawalny. Bild: ALEXANDER NEMENOV (AFP)

BERLIN/MOSKAU. Der wegen einer schweren Vergiftung in Berlin behandelte Kremlkritiker Alexej Nawalny hat von sich ein neues Bild veröffentlicht, stehend auf einer Treppe in der Berliner Universitätsklinik Charité. Der 44-Jährige dankte damit den "brillanten Ärzten" der Klinik.

"Sie haben mich von einem 'technisch lebendigen Menschen' zu jemandem gemacht, der alle Chancen hat, wieder eine hohe Lebensform der Modernen Gesellschaft zu werden", schrieb er. Er werde zu jemandem, der wieder rasch Instagram nutze und "ohne nachzudenken versteht, wo ein Like hingehört".

"Jetzt bin ich ein Kerl, bei dem die Beine zittern, wenn er die Treppen läuft", schrieb er passend zu dem Bild auf den Stufen. Er hält sich mit blauen Handschuhen am Geländer fest. Noch vor kurzem aber habe er nicht einmal Menschen erkannt und nicht begriffen, wie das Reden geht. "Das hat mich zur Verzweiflung getrieben, weil ich ja im Grunde schon verstanden habe, was der Doktor will, aber ich wusste nicht, woher ich die Worte nehmen soll." Er habe einfach geschwiegen, weil er seine Verzweiflung nicht habe ausdrücken können.

Nawalny geht nach eigener Darstellung noch von einem längeren Weg bis zu seiner Genesung aus. Es gebe noch viele Probleme zu lösen. Das Telefon fühle sich in der Hand an wie ein Stein. "Und sich selbst Wasser einschenken ist eine richtige Attraktion." Der Post erhielt innerhalb weniger Minuten mehr als 200.000 Likes.

Nawalny wird seit dem 22. August in der Charité behandelt. Wochenlang lag er in einem künstlichen Koma. Nach Angaben von Speziallaboren wurde er mit einem international verbotenen Nervenkampfstoff der Nowitschok-Gruppe vergiftet. Russland bestreitet Vorwürfe, etwas mit dem Fall zu tun zu haben.

Der Kreml wies zuletzt auch Darstellungen von Nawalnys Team zurück, der Gegner des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei vermutlich in einem Hotel in Tomsk in Sibirien vergiftet worden. Das Team hatte dort nach eigenen Angaben eine Wasserflasche sichergestellt, bei der ein Labor in Deutschland Nowitschok-Spuren gefunden habe. Nach seiner Abreise aus Tomsk war er am 20. August auf einem Flug nach Moskau zusammengebrochen. Das Flugzeug war dann in Omsk gelandet, wo Nawalny bis zu seinem Rettungsflug nach Deutschland behandelt worden war.

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14  Kommentare
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boris (1.939 Kommentare)
am 20.09.2020 10:39

Man könnte ja auch ironisch sagen:
Nawalny wurde nicht vergiftet, er war nur einer der Ersten, die mit dem neuen Impfstoff "Sputnik V" gegen Covid 19 behandelt wurde - alles andere war leider eine unvorhersehbare "Nebenwirkung".

Abgesehen davon kann man sagen: Ist die "Behandlung" mit Nowitschok unter Wissen, Anweisung oder Duldung von Putin erfolgt, so ist das "Abstreiten" dieser Tat durch Putin und Konsorten ein jämmerliches Memmenverhalten eines so "mächtigen" Mannes, der nicht Manns genug ist, dazu zu stehen, was er tut (wie auch im Zusammenhang mit der Krim und Ostukraine).
Ist es (zumindest) ohne seine Duldung durch eigenmächtiges Handelns des Geheimdienstes passiert, ist es für Putin noch schlimmer, denn dann hat er diesen "Dienst" nicht mehr in der Hand und es könnte allenfalls sogar für ihn selbst gefährlich werden.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 20.09.2020 06:27

Zumindest ist positiv dass N. offensichtlich nicht mit Nowitschok vergiftet wurde.

Dieser russische Kampfstoff der 1995 in die Hände des BND gefallen ist, führt innerhalb von Sekunden zum Tod. Bei der allergeringsten Ausnahme und dem Überleben des Vergifteten zu irreparablen Schäden des Nervensystems.

Nowitschok wird nicht vorher verabreicht und das Opfer fährt mit dem Taxi noch groß durch die Weltgeschichte oder vom Hotel zum Flughafen.

Nowitschok überlebt man nicht einfach so mit 10 Tagen Bettruhe. Siehe Umfeld Skripal.

Dass Nowitschok in Russland nicht nachgewiesen werden konnte deckt sich mit der schnellen Gesundung N. und weist auf eine offensichtliche Beweismittel Fälschung der deutschen Verantwortlichen hin.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 20.09.2020 07:15

Ist schon recht, Fr. Lawrowa....

Machen Sie das eigentlich aus Übererzeugung (jahrzehntelange Staatspropaganda) oder sind Sie tatsächlich auf die paar Rubel aus der St.-Petersburger-Trollfabrik angewiesen? Ihre immer wieder bewiesene Nähe zu Österreichs Strammrechtspopulisten lässt auch auf einen Zusammenhang mit deren Kooperationsvertrag mit "Einiges Russland" schließen - und ausgerechnet so ein Putin-Girl traut sich, einen traditionellen "Gutmenschen" als "Faschisten" zu bezeichnen - kannst net erfinden....

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 20.09.2020 08:50

Elena schauen sie doch einmal in den Spiegel, wodurch haben sie einen so braunen Hals? Wo sie drinnen stecken brauche ich ihnen nicht schreiben. Bei ihnen ist Russland mit Putin nie schuld, auch wenn es von unabhängigen Kommissionen zig mal anders bewiesen wurde. Siehe MH 370, Ostukraine, Krim usw.! Vielleicht wachen sie einmal auf und beginnen zu denken, nicht nur die Doktrin von Putin zu verbreiten.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 20.09.2020 11:01

Anbetracht der geifernden Kommentare der beiden völkischen Beobachter dürfte mein Posting den Nagel auf den Kopf getroffen haben.

Bis dato bleibt unerklärt warum die angeblich unwiderlegbaren Beweise nicht öffentlich gemacht werden.

Ebenso erscheint dubios dass Russland einerseits zur Anklageerhebung gezwungen werden soll, die Beweise und sogar die einfache Einvernahme des N. durch russische Ermittler jedoch verweigert wird.

Ist doch verwunderlich wenn man um Aufklärung seitens der deutschen Regierung bemüht wäre.

Andererseits allerdings auch verständlich wenn man weiß wie fortgeschritten die russ. Labors sind und wie schnell wahrscheinlich der deutsche Nowitschok Nachbau enttarnt wäre.

Warten wir also ab wie die ehemals deutsch-faschistische Doktrin der Osterweiterung weiter von der NATO und EU fortgesetzt wird.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 20.09.2020 11:08

Wovon Sie ausgehen bleibt ihnen unbenommen.

Sie können die allgegenwärtige Korrektheit der deutschen Politik gerne weiter vor sich hertragen.

Andere Leute sehen das eben anders.

Wie korrekt Deutschland und seine Justiz umgeht wenn es um die Aufarbeitung rechtsextremer Umtriebe geht, erkennt man am zufälligen Massentod der Zeugen im NSU Prozess.

https://www1.wdr.de/fernsehen/aktuelle-stunde/startseite/nsu-prozess-zeugen-sterben-100.html

Deutsche Justiz, Armee und Polizei von Faschisten und Rechtsextremen durchseucht... nie und nimmer ?

Es ist kein Zufall dass Deutschland sowohl in der Ukraine als auch in anderen osteuropäischen Staaten auffällig oft bekennende Nationalisten und Rechtsextreme unterstützt.

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franck (6.819 Kommentare)
am 19.09.2020 16:54

Eine seiner ersten Meldungen, sinngemäss etwa so: Heute einen Tag lang alleine geatmet. Atmen, was für ein wunderbarer, völlig unterschätzter Vorgang.

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u25 (4.903 Kommentare)
am 19.09.2020 15:20

Was für eine Verarschung !!!!!!!!!!!

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gutmensch (16.545 Kommentare)
am 19.09.2020 16:37

Da gebe ich dir recht. Wie Putin doch die Welt verarscht.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 19.09.2020 20:49

Meint ein kleiner grüner Kasper ??

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gutmensch (16.545 Kommentare)
am 19.09.2020 23:16

Ruhig Brauner. Alles wird wieder gut.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 20.09.2020 06:13

Wenn ein Faschist Brauner schreibt wird es skurril in diesem Forum.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 19.09.2020 20:48

Und so offensichtlich !!

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tarantella (876 Kommentare)
am 19.09.2020 14:36

was für eine brillante Leistung der behandelnden Ärzte!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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