Nawalny: Kreml verwundert über "deutsche Eile"
BERLIN/MOSKAU. Nach Bestätigung der Charité für die Vergiftung des Oppositionspolitikers fordert Kanzlerin Merkel Konsequenzen.
Die Erkenntnisse der Berliner Charité, wonach klinische Befunde ergaben, dass Kremlkritiker Alexej Nawalny vergiftet wurde, sind für die russische Regierung kein Beweis. Laut Aussendung der Charité weisen die Befunde auf eine Intoxikation durch eine Substanz aus der Wirkstoffgruppe der Cholinesterase-Hemmer hin. Die konkrete Substanz sei aber bisher nicht bekannt. Die Wirkung des Giftstoffes im Organismus ist mehrfach und in unabhängigen Laboren nachgewiesen.
- OÖN-Leitartikel: Giftanschlag als Mittel skrupelloser Politik
Der Kreml äußerte Unverständnis über die deutsche "Eile" bei der Gift-Diagnose. Die russischen und die deutschen Ärzte seien bei ihren Untersuchungen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen gekommen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Wir verstehen diese Eile der deutschen Kollegen nicht." Russland sieht trotz der ersten Erkenntnisse der Charité keine Beweise für einen Giftanschlag auf den Oppositionspolitiker. Die Diagnose der Berliner Universitätsklinik sei kein definitiver Beleg dafür.
Forderungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Heiko Maas (SPD), wonach die russischen Behörden den Vorfall untersuchen sollten, wies der Sprecher zurück. Erst wenn die Charité die Substanz festgestellt habe, die für die Erkrankung Nawalnys verantwortlich sei, und es sich dabei um eine Vergiftung handle, gebe es einen Grund, Ermittlungen einzuleiten.
Cholinesterasen sind körpereigene Stoffe, die unter anderem dafür sorgen, dass der Nervenbotenstoff (Neurotransmitter) Acetylcholin schnell abgebaut wird. Das ist notwendig, denn wenn sich der Transmitter zwischen Nerven und Nerven oder Nerven und Muskeln ansammelt, kommt es zu einer Dauererregung der Nerven oder auch der Muskeln.
Cholinesterasehemmer verhindern den wichtigen Abbau des Neurotransmitters. Das kann bei Erkrankungen, etwa Alzheimer, sinnvoll sein. Hier werden Cholinesterase-Hemmer eingesetzt, damit das Acetylcholin länger im Körper verbleibt. Die Medikamente können die Erkrankung weder verlangsamen noch stoppen, aber die Symptome abmildern.
Ausgang der Erkrankung unsicher
Laut den Ärzten wird Nawalny derzeit mit dem Gegenmittel Atropin behandelt. Der Ausgang der Erkrankung bleibt unsicher. Spätfolgen, insbesondere im Bereich des Nervensystems, können zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Der Gesundheitszustand Nawalnys sei ernst, es bestehe aber keine akute Lebensgefahr. Nawalny ist der bekannteste Widersacher von Wladimir Putin.
Die deutsche Regierung forderte Moskau gestern eindringlich zur Aufklärung auf. Merkel und Maas forderten in einer gemeinsamen Erklärung: "Angesichts der herausgehobenen Rolle von Herrn Nawalny in der politischen Opposition in Russland sind die dortigen Behörden nun dringlich aufgerufen, diese Tat bis ins Letzte aufzuklären – und das in voller Transparenz." Die Verantwortlichen "müssen ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden".
Auch die EU meldete sich mit einer Erklärung. Sie fordert eine "unabhängige und transparente Untersuchung". Es sei zwingend notwendig, dass die russischen Behörden unverzüglich eine solche Untersuchung einleiteten, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.
>> Forderungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Heiko Maas (SPD),
Darum gehts, um die (XYZ) Parteifuzziwirkung auf die Wähler. Der Schaden ("Am deutschen Wesen soll die Welt genesen") ist nicht enthalten.
Die Unterwürfigen des russischen Regimes sorgen schon dafür, daß die oberste Führung aus dem Schussfeld kommt.
> Unterwürfigen des russischen Regimes
Das sind viele getrennte Schutz- und Geheimdienste, die sich gegenseitig auf die Zehen steigen vor lauter Dienstbarkeit und leider auch Brutalität mit obrigkeitlichem Segen.
Dagegen sind die beflissenen, europäischen (zb. Merkel- und Marconschen) Betulichkeiten völlig wirkungslos, so wie auch im Konflikt zwischen Griechen und Türken - aber das ist eine ganz andere Baustelle.
"Die Diagnose der Berliner Universitätsklinik sei kein definitiver Beleg dafür"...
... weil die Berliner Charité von den amis ständig beeinflusst wird, die Merkel auch. Hauptsache ist, der Steuerzahler blecht!
Neurologen und Psychiater im Netz berichten darüber;
"Antidementiva beeinflussen - wie auch andere Psychopharmaka – Botenstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) insbesondere Acetylcholin oder Glutamat. Die meisten Antidementiva sind für die Alzheimer-Demenz erprobt. Dabei spielen vor allem die so genannten (Acetyl)Cholinesterase¬hemmer eine Rolle (z.B. Donepezil, Galantamin, Rivastigmin), denn es hat sich gezeigt, dass bei Alzheimer-Patienten die Konzentration des Neurotransmitters Acetylcholin verringert ist. Die Wirkstoffe aus dieser Gruppe hemmen das Enzym Acetylcholinesterase, einen Eiweißstoff, der am Abbau des Acetylcholins im Körper beteiligt ist."
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychos
Außerdem wird der Überschuss beim Urinieren ausgestoßen!
Kasperl!
Achso, da hat der Nawalny also vor lauter Alzheimer vergessen, dass er seine Medikamente schon mehrfach genommen hatte, und hat wohl weitere eingeworfen. Klarer Fall von Selbstvergiftung durch die selbst zugeführte Medikamentenüberdosis... Ja, eh, ist ja auch landauf landab bekannt, dass der Alzheimer hat...
So viel Schwachsinn in einem Kommentar - da ist offensichtlich viel gehemmt🤔
Stellt sich die Frage, ob reversibel oder irreversibel vergiftet, Zeitfenster ist entscheidend. Da könnte man auf Ideen kommen im Zusammenhang mit Omsker Behandlung🤔