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Nach Annäherung an Saudi-Arabien - Iran eröffnet Botschaft in Riad

Von nachrichten.at/apa, 06. Juni 2023, 19:12 Uhr
USA Flagge
Die USA haben im Zusammenhang mit dem iranischen Raketenprogramm Sanktionen gegen mehr als ein Dutzend Personen und Einrichtungen in der Islamischen Republik, China und Hongkong verhängt. Bild: Reuters

RIAD. Der Iran hat im Zuge der jüngsten Annäherung an Saudi-Arabien am Dienstag wie erwartet seine Botschaft in Riad wiedereröffnet.

Die beiden Regionalmächte am Persischen Golf hatten im März unter Vermittlung Chinas die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart, die 2016 abgebrochen worden waren. Die Rivalität zwischen Saudi-Arabien und dem Iran hat jahrelang Konflikte unter anderem im Jemen und in Syrien befeuert.

Im Zuge der Wiederannäherung beider Staaten soll demnach am Mittwoch auch ein iranisches Konsulat in der Küstenstadt Jeddah seine Arbeit wieder aufnehmen. Im Mai hatte der Iran bereits einen Botschafter für den einflussreichen Golfstaat ernannt. Auch Saudi-Arabien will seine Botschaft im Iran wieder öffnen. Der Termin steht noch nicht fest.

Nach sieben Jahren diplomatischer Eiszeit nähern sich beide Staaten seit März dieses Jahres mithilfe von China wieder aneinander an. Im April hatten die beiden Erzrivalen nach einem Treffen ihrer Außenminister angekündigt, wieder Flugverbindungen zwischen beiden Ländern anzubieten und die Visa-Vergabe für die Bürger des jeweils anderen zu erleichtern. Der Iran und Saudi-Arabien ringen in der Region um politischen und militärischen Einfluss. Eine Annäherung könnte zu größeren Umbrüchen führen - auch im Bürgerkriegsland Jemen, wo die Länder rivalisierende Seiten unterstützen.

USA verhängen Sanktionen wegen Irans Raketenprogramm

Die USA haben im Zusammenhang mit dem iranischen Raketenprogramm Sanktionen gegen mehr als ein Dutzend Personen und Einrichtungen in der Islamischen Republik, China und Hongkong verhängt. In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung des US-Finanzministeriums wurde ihnen vorgeworfen, ein Beschaffungsnetzwerk für Irans Raketen- und Militärprogramme zu betreiben. Dadurch solle der Iran an kritische Teile und Technologien für die Entwicklung ballistischer Raketen gelangen.

"Die USA werden weiter illegale grenzüberschreitende Beschaffungsnetzwerke ins Visier nehmen, die im Verborgenen die iranische Produktion ballistischer Raketen und andere militärische Programme unterstützen", hieß es weiter.

Eine Stellungnahme des Irans und der chinesischen Botschaft in Washington lagen zunächst nicht vor. Auch Erklärungen der betroffenen Firmen und Personen waren nicht unmittelbar zu erhalten. China und der Iran hatten im März 2021 ein 25-jähriges Kooperationsabkommen zur Stärkung ihrer langjährigen wirtschaftlichen und politischen Allianz unterzeichnet. China ist trotz US-Sanktionen ein wichtiger Abnehmer von iranischem Öl.

Vor der Bekanntgabe der neuen US-Sanktionen hatte der Iran am Dienstag mitgeteilt, er habe eine eigene Hyperschallrakete hergestellt. Von der Rakete namens "Fattah" wurden am Dienstag Fotos über die amtliche Nachrichtenagentur Irna verbreitet. Zu sehen war darauf eine Zeremonie, an der auch Präsident Ebrahim Raisi und Kommandanten der Revolutionsgarden teilnahmen. Hyperschallraketen können mindestens fünf Mal so schnell fliegen wie der Schall. Wegen ihrer komplexen Flugbahnen sind sie zudem schwer von Flugabwehrsystemen abzuschießen.

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