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Munition explodierte auf russischem Krim-Stützpunkt: Ein Toter

09. August 2022, 20:39 Uhr

KIEW/MOSKAU. Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim im Schwarzen Meer ist Munition auf einem russischen Luftwaffenstützpunkt explodiert.

In sozialen Netzwerken kursierten am Dienstag Videos, die Explosionen und große Rauchwolken in der Nähe von Badestränden zeigten. Sie sollen bei dem Dorf Nowofjodorowka unweit des Seebades Jewpatorija aufgenommen worden sein. Ein Mensch sei getötet worden, teilte Krim-Chef Sergej Aksjonow nach Angaben russischer Agenturen mit.

Siebe Verletzten

Sieben weitere Menschen, darunter zwei Kinder, wurden nach örtlichen Angaben verletzt. Touristen verließen das Gebiet fluchtartig.

Aksjonow sagte, dass ein Bereich im Radius von fünf Kilometern rund um den Stützpunkt abgesperrt worden sei. Der Brand sei gegen Abend unter Kontrolle gebracht worden. Zur Ursache der Explosion äußerte er sich nicht.

Nach Angaben der "New York Times" gehen die Explosionen auf einen ukrainischen Angriff zurück. Dabei sei eine von der Ukraine selbst entwickelte Waffe eingesetzt worden, zitierte die Zeitung am Dienstag einen ranghohen ukrainischen Militär. Nähere Angaben wurden nicht gemacht. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass Munition explodiert sei. Als Ursache würden Verstöße gegen den Brandschutz vermutet.

"Das war ein Luftwaffenstützpunkt, von dem regelmäßig Flugzeuge zu Angriffen auf unsere Kräfte an der südlichen Front gestartet sind", sagte der ukrainische Offizier nach Angaben der "New York Times". Bei dem Angriff hätten auch örtliche Partisanen, die loyal zur Ukraine stehen, eine Rolle gespielt. Russland hatte die Halbinsel Krim im Schwarzen Meer 2014 annektiert. Fast alle Länder betrachten sie völkerrechtlich weiter als Teil der Ukraine. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.

Das ukrainische Verteidigungsministerium teilte mit, es könne nichts zur Ursache der Explosionen sagen. Es bestehe aber die Gefahr, dass Russland Beweise für einen angeblichen ukrainischen Angriff fälsche. Der 9. August sei der Internationale Tag der indigenen Völker, schrieb die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk auf Telegram. Dazu zählten in der Ukraine die Krimtataren, die Karaimen und die Krimtschaken. "Die heutigen Explosionen in Nowofjodorowka sind ein weiterer Beleg dafür, wem die Krim gehört."

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