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Moldau ruft wegen drohender Ausfälle von russischem Gas Notstand aus

Von nachrichten.at/apa, 13. Dezember 2024, 06:01 Uhr
Gas Leitung
(Symbolfoto) Bild: Stefan Sauer (APA/DPA/STEFAN SAUER)

CHISINAU. Das Parlament der Republik Moldau hat am frühen Freitagmorgen wegen drohender Ausfälle von russischen Gaslieferungen die Ausrufung des Notstands beschlossen.

Ab dem 16. Dezember soll der nationale Notstand für 60 Tage verhängt werden, da die russischen Gaslieferungen voraussichtlich ab dem 1. Jänner unterbrochen werden. 56 Mitglieder der 101 Sitze zählenden Kammer stimmten kurz nach Mitternacht für die Maßnahme.

Es sei Aufgabe des Parlaments, den Ausnahmezustand zu billigen, sagte Ministerpräsident Dorin Recean, damit "dieser Winter der letzte in der Geschichte des Landes sein muss, in dem wir mit Energie erpresst werden können". Die "Erpressung mit Gas" durch Moskau müsse beendet werden, zudem wolle er sicherstellen, dass Transnistrien, ein Gebiet an der moldauisch-ukrainischen Grenze, das dringend benötigte Gas erhalte, fügte Recean hinzu. Die Ausrufung des Ausnahmezustands ermöglicht es der Regierung, schnell zu reagieren und die Energieexporte zu drosseln.

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Gas nach Transnistrien

Die Republik Moldau erhält russisches Erdgas über die Ukraine, die ihren Transitvertrag mit dem russischen Gasriesen Gazprom nicht verlängern will. Der Vertrag läuft am 31. Dezember aus. Die Republik Moldau erhält jährlich etwa zwei Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland. Seit 2022 haben Transnistrien und die Zentralregierung vereinbart, dass das gesamte russische Gas, das die Republik Moldau erhält, nach Transnistrien fließt. In Transnistrien befindet sich ein mit russischem Gas betriebenes Kraftwerk, das für die Wirtschaft der Region von entscheidender Bedeutung ist und auch den Großteil der Energie für die von der Regierung kontrollierten Gebiete der Republik Moldau liefert. Transnistrien, das international nicht anerkannt ist, hat am Dienstag bereits seinen eigenen wirtschaftlichen Notstand ausgerufen.

Eine alternative Route nach Transnistrien könnte laut der Republik Moldau darin bestehen, russisches Gas über die TurkStream-Pipeline in die Türkei und dann durch Bulgarien und Rumänien zu leiten. Die Lieferungen könnten jedoch in Frage gestellt werden, da Gazprom die Fortsetzung der Lieferungen über alternative Routen mit der Forderung verknüpft hat, dass die Republik Moldau erst ihre Schulden für frühere Lieferungen begleichen muss, die sich nach russischen Berechnungen auf 709 Millionen US-Dollar belaufen.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Biobauer (6.270 Kommentare)
am 13.12.2024 17:22

Es ist festzuhalten das die Republik Moldau Gas um 700 Millionen Dollar noch nicht bezahlt haben und die bösen Russen liefern trotzdem noch weiter.

Die Guten Ukrainer wollen die Durchleitung des Russischen Gases mit 1. Jänner stoppen.

Und die Schuldner erfrechen sich noch zu erzählen das sie mit Gas erpresst werden.
Die Welt wird echt immer verrückter.
Es ist so wie in Österreich wo ein über 70 Jahre verlässlicher Lieferant auf einmal als der Böse hingestellt wird nur weil er so verlässlich und günstig ist das niemand nach Alternativen gesucht hat.

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Wolfgang-Ra (443 Kommentare)
am 13.12.2024 18:03

Es ist fest zu halten:
1; Russland führt einen Völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
2; Russland eignet sich Gebiete von der Ukraine mittels Krieg an.
3; Russland macht ganze Städte welche größer sind als Linz im Grunde dem Erboden gleich.
4; Russland zerbombt die Energie Infrastruktur der Ukraine systematisch, so das in einem Großteil der Ukraine die Stromversorgung und Heizungen nicht mehr funktioniert
5; 10 tausende Menschen sind in der Ukraine bereits durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ums Leben gekommen.
Gel, aber Hauptsache man hat es selber billig und bequem.

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Biobauer (6.270 Kommentare)
am 13.12.2024 18:17

Mein lieber Wolfgang , auch sie haben die Wahrheit nicht gepachtet und vergessen was die Ukraine mit der Russsischssprachigen Minderheit aufgeführt hat.
Russland hat 8 Jahre lang zugesehen und dann begonnen ihre Brüder und Schwestern zu schützen.

Russland baut hinter der Frontlinie längst wieder Städte auf und es wird sie verwundern das über drei Millionen Ukrainer in das ach so böse Russland geflohen sind.

Russland ist das Flächengrößte Land der Erde, die brauchen keine neuen Gebiete, hier geht es nur um den Schutz der Russischen Bevölkerungsgruppe in der Ukraine.

Und das mit der Zerstörung der Infrastruktur, haben sie sich mit Sicherheit von der Nato im Jugoslawien Krieg abgeschaut.
Und der war vielleicht nicht Völkerrechtswiedrig?

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spoe (16.483 Kommentare)
am 14.12.2024 08:31

Themenverfehlung!

Es geht um den falschen Vorwurf, Russland würde nicht zuverlässig liefern.

Auch in Österreich wurde immer zuverlässig geliefert, und wenn es Probleme gegeben hat, dann nur weil Leitungen und Verdichterstationen von anderen manipuliert worden sind.

Die Auflösung des Liefervertrags seitens der OMV wurde von der Politik vorgegeben.

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u25 (5.579 Kommentare)
am 13.12.2024 09:13

Putin ist schuld und wenn nicht dann halt Trump

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spoe (16.483 Kommentare)
am 13.12.2024 09:11

Hier ist aber die Ukraine der Täter und Erpresser, der das russische Gas nicht in andere Länder durchleiten will.

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soistes (3.946 Kommentare)
am 13.12.2024 10:34

Typisch Selensky, betteln oder erpressen. Seine Masche.

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Wolfgang-Ra (443 Kommentare)
am 13.12.2024 17:52

Ja genau, die Ukraine hat gefälligst weiterhin russisches Gas durch zu leiten, damit Russland weiterhin seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg schön finanzieren kann und Städte und die Energie Infrastruktur in der Ukraine zerbomben kann.

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Linz2013 (4.367 Kommentare)
am 13.12.2024 08:06

Russland führt mit Gas und Öl einen hybriden Krieg. Es erpresst Staaten damit.

Gut, dass Ö nun endlich, von Russland losgekommen ist. Wir haben einen schweren Fehler mit der Abhängigkeit gemacht und viel Lehrgeld zahlen müssen.

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Gabriel_ (4.540 Kommentare)
am 13.12.2024 13:23

Die Ukraine gewinnt diesen Krieg ja schon seit 2 Jahren - steht in den Medien... Bald gewinnt sie aber wirklich!

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