Mögliche Lieferprobleme bei Johnson & Johnson
WIEN. Biontech/Pfizer bringen Antrag auf Zulassung ihres Impfstoffs bei Jugendlichen ab zwölf Jahren ein.
Eine versehentliche Kontamination von 15 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson könnte den Impffortschritt in der EU weiter bremsen. Das berichtete das deutsche Magazin "Spiegel". Zwar sagte eine Unternehmenssprecherin: "Wir gehen derzeit weiter davon aus, dass wir unsere Zusage einhalten können, der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten im Jahr 2021 200 Millionen Dosen zu liefern." Ob die bis Ende Juni vereinbarte Lieferung von 55 Millionen Dosen ankommen werde, wollte sie aber "nicht öffentlich kommentieren".
Auch in Österreich sollten die Lieferungen nun anlaufen. Das Gesundheitsministerium kalkulierte bisher mit 16.800 Johnson-&-Johnson-Dosen diese Woche und 31.200 Dosen übernächste Woche.
Der US-Pharmakonzern hatte zuletzt mitgeteilt, dass viele Dosen nach einer Panne in einem US-Werk unbrauchbar sind. Unklar ist, ob nun Ersatz aus einem niederländischen Werk geliefert wird – und Europa das Nachsehen hat. In den USA wird das Vakzin schon seit Anfang März millionenfach verabreicht.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) geht Hinweisen auf mögliche schwere Nebenwirkungen des Serums von Johnson & Johnson – in seltenen Fällen – nach. Es geht um Thrombosen, wie schon bei AstraZeneca. Die US-Arzneimittelbehörde (FDA) hat bisher aber keinen Beweis für einen ursächlichen Zusammenhang gefunden.
Bei AstraZeneca prüft die EMA mittlerweile auch einen möglichen Zusammenhang zum Kapillarlecksyndrom, einer Gefäßerkrankung.
Hoffnungsvolles kommt von Biontech/Pfizer: Die Hersteller wollen ihren Impfstoff in den USA künftig auch bei Jugendlichen ab zwölf Jahren einsetzen (bisher ab 16). Ein Antrag auf die Erweiterung der Zulassung bei der FDA wurde eingereicht. Ähnliche Anträge sollen in den kommenden Tagen auch weltweit eingebracht werden. Eine klinische Studie in der Altersgruppe von zwölf bis 15 Jahren habe 100 Prozent Wirksamkeit gezeigt.
Der deutsche Impfstoffhersteller CureVac hält eine europäische Zulassung seines Corona-Impfstoffs noch im Mai oder Juni für möglich. "Wir sind bereits sehr fortgeschritten in der dritten klinischen Testphase und erwarten die Daten für das finale Zulassungspaket", hieß es am Wochenende.
Sputnik: "Kauf möglich"
In Österreich teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) mit, dass die Vertragsverhandlungen für einen Einsatz des russischen Sputnik-Impfstoffs "de facto am Ende angelangt" seien: "Ein Kauf für uns in Österreich ist möglich." Eine Million zusätzliche Impfdosen wären für die Impfkampagne ein "zusätzlicher Turbo". VP-Klubchef August Wöginger sagte, Österreich müsse nicht unbedingt auf die EMA warten, sondern könnte selbst die Prüfung des Impfstoffs durchführen.
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Wieder eine Impfung der "AstraZeneca" die eine Thrombose hervorruft!
"Maria (29): „Mitten im Leben, und dann so etwas"
https://www.krone.at/2387176
Ich halte den Virus wirklich für gefährlich, aber nachdem ich viel draußen in der frischen Luft bin und die übrige Zeit zuhause im Kreis meiner Frau und Familie verbringe, kann er mir bis jetzt nichts anhaben!
Ich bleib dabei;
ich lasse mich nicht Impfen, mir tun die Angestellten leid die den ganzen Tag mit dieser Maske verbringen müssen!