Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Moderna-Impfstoff von EU-Kommission zugelassen

Von nachrichten.at/apa, 06. Jänner 2021, 16:49 Uhr
Coronavirus Covid Moderna Impfung Impfstoff
   Bild: Afp

BRÜSSEL. Als zweiter Corona-Impfstoff ist ab sofort auch das Mittel des US-Herstellers Moderna in der Europäischen Union zugelassen. Dies entschied die EU-Kommission am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA. Damit kommen bald zusätzliche Impfstoffmengen in Europa auf den Markt.

Der Hersteller will einem Rahmenvertrag zufolge nach und nach 160 Millionen Einheiten an die EU-Staaten liefern. "Wir werden mehr als genug sichere und wirksame Impfungen zum Schutz aller Europäer haben", twitterte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.

Der Moderna-Impfstoff gilt als ebenso wirksam, aber etwas unkomplizierter in der Verwendung als das Mittel von Biontech/Pfizer, das am 21. Dezember als erstes die EU-Zulassung bekam. Er muss anders als das Mittel von Biontech/Pfizer nicht bei minus 70 Grad gekühlt werden. In den USA wird das Moderna-Vakzin nach einer Notfallzulassung bereits seit kurz vor Weihnachten gespritzt.

In der EU hat es nun nach umfangreicherer Prüfung durch die EMA eine reguläre, bedingte Marktzulassung. Bedingt heißt, dass der Hersteller verpflichtet ist, auch nach Beginn der Impfungen Daten etwa zur Langzeitwirkung an die EMA zu übermitteln.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP): "Die heutige Zulassung des Impfstoffs von Moderna ist ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen die Pandemie. Damit haben wir mehr Impfstoff in der EU zur Verfügung und können die Pandemie schneller bekämpfen. Ich hoffe nun auch auf eine rasche Zulassung des Impfstoffs von AstraZeneca und der Universität Oxford in der EU unter Einhaltung aller wissenschaftlichen Standards, nachdem zuletzt Großbritannien und Indien Zulassungen erteilt haben."

Die EU kann insgesamt 160 Millionen Dosen von Moderna abrufen. Für Österreich, dem stets in etwa zwei Prozent zustehen, bedeutet dies Dosen in Höhe von 3,2 Millionen. Im ersten Quartal würden laut Kurz 200.000 Dosen von Moderna geliefert. Damit könnte Österreich mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer sowie Moderna über 500.000 Menschen im ersten Jahresviertel impfen.

Die Empfehlung der EMA für die Genehmigung der Marktzulassung eines zweiten Impfstoffes sei eine gute Nachricht für die EU und für Österreich - "unsere Prognosen sind ein weiteres Mal erfüllt", meinte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch. Nun erwarte er die Marktzulassung für AstraZeneca als dritten wichtigen Impfstoff im Februar. "Damit kann unsere Impfstrategie wie geplant Schritt für Schritt umgesetzt werden."

Modernas Mittel braucht zwei Impfdosen im Abstand von vier Wochen, um wirksam zu sein; von Pfizer/Biontechs Mittel soll nach drei Wochen eine zweite Dosis verabreicht werden. Beide Mittel hatten in Testreihen eine hohe Wirksamkeit von um die 94 Prozent und nur wenige Nebenwirkungen gezeigt.

Moderna mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts hatte vor einigen Wochen erklärt, in den ersten drei Monaten 2021 würden 100 bis 125 Millionen Impfdosen des Vakzins mit dem Namen "mRNA-1273" produziert. Davon sollen 15 bis 25 Millionen außerhalb der USA zur Verfügung stehen. Die ersten Lieferungen an die EU-Staaten könnten noch im Jänner beginnen.

Wie das Mittel von Biontech/Pfizer ist auch das von Moderna ein sogenannter mRNA-Impfstoff. Enthalten sind genetische Informationen des Erregers, aus denen der Körper ein Viruseiweiß herstellt. Ziel der Impfung ist es, den Körper zur Bildung von Antikörpern gegen dieses Protein anzuregen, um die Viren abzufangen, bevor sie in die Zellen eindringen und sich vermehren.

In den kommenden Monaten sollen noch weitere Impfstoffe in Europa auf den Markt kommen. Als nächstes könnte das Vakzin von Astrazeneca an der Reihe sein, das in Großbritannien bereits mit einer Notfallzulassung genutzt wird. Davon hat die EU-Kommission bis zu 400 Millionen Dosen bestellt. Von Biontech/Pfizer waren es 300 Millionen Dosen. Die EU-Kommission verhandelt mit dem Unternehmen derzeit, ob noch mehr geliefert werden kann.

mehr aus Außenpolitik

Amtsübergabe in Rumänien: Ilie Bolojan ist Interims-Präsident

Rassismus-Vorwürfe gegen deutschen Kanzler Scholz

FPÖ-ÖVP-Koalitionsverhandlungen geplatzt: So reagiert die deutsche Politik

Analyse: Trump und Putin - eine Männerfreundschaft 2.0

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
fanfarikuss (14.277 Kommentare)
am 06.01.2021 20:24

Es ist so beschämend.
Da schreien sie nach Impfpflicht, nach "Freitesten", was auch immer.
Ein Impfstoff nach demanderen wird durch dir Zertifizierungen gepeitscht,
den Leuten ist scheinbar egal, dass beim Pfizer Impfstoff 44 von 44.000
Menschen lebensbedrohliche Nebenwirkungen hatten.

Kein Wort wird verloren über Alternativen.
Dass z.B. deutsche und chinesische Ärzte ein pflanzliches Medikament
entwickelt haben, welches schwere Corona Symptome in milde umwandelt und die Genesung beschleuningt.
Das Magazin Stern hat dies kürzlich mutiger Weise veröffentlicht.

Nein, dafür sollen sich Gesunde einen Stoff reinjagen assen, von dem man
nicht weiß, was der mit dem Lörper anrichtet und vor allem: NICHT vor Infektion schützt!

lädt ...
melden
antworten
woiknail (1.106 Kommentare)
am 06.01.2021 21:16

Vielleicht solltest du die Berichte über dieses Medikament nochmal nachlesen, vor allem was die Forscher des Labors selbst dazu sagen.
Woher sind die Zahlen zu den Nebenwirkungen bzw. was verstehst du unter lebensbedrohend? Das kann ja beinahe alles sein.

lädt ...
melden
antworten
fanfarikuss (14.277 Kommentare)
am 07.01.2021 10:34

Ein deutscher Arzt hat sich das 376-seitige Paper des herstellers Biontech-Pfizer vorgenommen. Da steht alles drin was wir nicht wissen.

lädt ...
melden
antworten
Tinto (1.323 Kommentare)
am 06.01.2021 23:48

@ FANFARIKUSS

O,1 % der Probanden hatten lebensbedrohliche Nebenwirkungen? Echt? Kolleteralschaden! Koste es, was es wolle!

Interessant finde ich, dass sich EU vorab 400 Millionen Dosen vom europäischen Oxford/Astrazenika- Impfstoff sicherte, der noch nicht zugelassen ist, dafür aber nur 300 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer, die aber nicht die Produktionskapizät haben, obwohl Pfizer zweitgrößter Pharmakonzern weltweit ist - Nr 1 ist ein indischer - wie ab heute zugelassener Impfstoff Moderna mit Produktionspartner Lonzo in der Schweiz!

Nicht nur ich vertraue auf Medikament, von Penninger entwickelt, wenn mich/uns Covid 19 heimsucht. Wir warten schon lange auf Covid 19-Befall!

Nicht nur ich bin gegen Massentest & Impfzwang. Ich/Wir sind keine Coronaleugner, Covidioten, Querulanten, Rechte, sondern rational denkende Menschen, einst ÖVP-affin, nun Nichtwähler.

Ich/Wir begrüßen diese "Coronaspaziergänge". Die zeigen Demokratur auf & Dienstbotenmentalität der Mitmenschen!

lädt ...
melden
antworten
Bergbauer (2.086 Kommentare)
am 06.01.2021 17:58

Hunde und Naturfreunde kennen das Iditarod , ein hartes Hundeschlittenrennen in Alaska, im Gedenken an einen Impfstofftransport im Winter 1925. In einem Staffellauf transportierten insgesamt zwanzig Musher mit mehr als einhundert Hunden das Serum in nur fünfeinhalb Tagen die 1090 km bis nach Nome, um kranken Menschen das Leben zu retten. Da kann man sich doch auch bei uns ein Beispiel nehmen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 06.01.2021 18:14

BERGBAUER,
das von dir erwähnte Iditarod ist eine reine Tierquälerei, genau so wie das brutalste Pferderennen Europas in Velká Pardubická.
Dagegen ist ein Stierkampf in Spanien ein Traditionsereignis. Diese beiden Veranstaltungen Iditarod und Velká sind eine Vorstufe derer, welche oft Leid über unsere Tiere als ihren persönlichen Genuss ansehen. Man liest leider immer öfter in den Zeitungen, auch in Österreich von derartigen Tierschändungen. Grauslich!

lädt ...
melden
antworten
Bergbauer (2.086 Kommentare)
am 06.01.2021 19:05

Es ist sicher richtig, dass beim Hunde- und Pferdesport oft der persönliche Ehrgeiz von einigen Menschen und die Sensationsgier von Zuschauern über den Schutz des Tieres geht. Mit dem tschechischen Steeplechase würde ich dieses Schlittenhunderennen dennoch nicht vergleichen.

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (16.163 Kommentare)
am 06.01.2021 18:24

https://de.wikipedia.org/wiki/Diphtherieepidemie_in_Nome

Gegen die Impfung demonstriert haben in Nome damals ziemlich wenige... man könnte auch sagen: niemand !!

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (16.163 Kommentare)
am 06.01.2021 17:43

Eine interessante Impfstoffgrafik hat die Bild bereitgestellt/geklaut/geliehen:

https://www.bild.de/ratgeber/2020/ratgeber/aktuelle-daten-corona-zahlen-rki-meldet9847neuinfektionen-73511706.bild.html

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.803 Kommentare)
am 06.01.2021 17:29

Fein.
Und noch dazu mit (bedingt) regulärer Zulassung!

lädt ...
melden
antworten
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 06.01.2021 23:47

Na endlich kommt die EU einmal in die Gänge.
Mal sehen, wie das jetzt weiter geht.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen